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Spanien Weltmeister dank Iniesta

Niederlande - Spanien 0:0 (0:1 n. V.)
115 Minuten belauerten sich beide Finalisten, ehe Andrés Iniesta den Europameister zum verdienten Sieg schoss.

Die Spanier feiern ausgelassen ihren ersten WM-Titel
Die Spanier feiern ausgelassen ihren ersten WM-Titel ©AFP

Zwei Jahre nach ihrem Titelgewinn bei der UEFA EURO 2008 hat die spanische Nationalmannschaft auch bei der FIFA-Weltmeisterschaft den großen Wurf gelandet. In einem über lange Strecken ereignislosen Endspiel setzten sie sich in der Verlängerung durch den Treffer von Andrés Iniesta mit 1:0 durch.

Anders als im Halbfinale gegen Deutschland ließ es Spanien zunächst ruhiger angehen, die erste Chance bekamen sie so erst nach fünf Minuten. Nach einem Freistoß von Xavi landete das Leder bei Sergio Ramos, der aus sechs Metern aber am niederländischen Schlussmann Maarten Stekelenburg scheiterte.

Fünf Minuten später ging die Gefahr wieder von Spaniens Rechtsverteidiger aus. An Dirk Kuyt vorbei zog Ramos in den Strafraum ein und hatte auf einmal richtig viel Platz. Weil er aber viel zu überhastet abschloss, konnte John Heitinga in der Mitte klären. David Villa, der unbedingt noch die Torjägerkrone einfahren wollte, traf wenig später mit einem Volley aus spitzem Winkel nur das Aussennetz.

Die Mannschaft von Bert van Marwijk ging ziemlich körperbetont in die Partie und schaffte es so, den Spielfluss der Spanier immer wieder zu unterbinden. Nach 38 Minuten kamen sie auch zu ihrer ersten guten Möglichkeit, als Joris Mathijsen zwölf Meter vor dem Tor nach einer Ecke völlig freistand. Der Verteidiger vom Hamburger SV war aber von der plötzlichen Situation so überrascht, dass er ein Luftloch schlug und somit ging es torlos in die Pause.

Im zweiten Durchgang hatte die Niederlande zunächst mehr vom Spiel, Chancen blieben aber weiterhin Mangelware, weil sich die Systeme der beiden Finalisten zu sehr neutralisierten. Erst in der 62. Minute wurde es gefährlich, und wie: Wesley Sneijder hatte mit einem Traumpass die Schnittstelle in der spanischen Viererkette gefunden und schickte Robben auf die Reise, der alleinstehend vor Iker Casillas aber die beste Gelegenheit des Spiels vergab.

Dies hätte sich acht Minuten später fast gerächt, als David Villa nach einer Konfusion im niederländischen Strafraum aus drei Metern zum Abschluss kam, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte. Es folgte die stärkste Phase der Spanier mit einer weiteren Großchance in der 77. Minute. Nach einer Ecke von Xavi köpfte Ramos aber über das Tor und so ging es in die Verlängerung.

Wie auch in der regulären Spielzeit hatten beide Teams weiter viel Respekt voreinander und so gab es lediglich in der 95. Minute einmal Aufregung, als Cesc Fabregas nach einem Traumpass von Iniesta nur noch an Stekelenburg scheiterte. Elf Minuten vor dem Ende sah Heitinga nach Foul an Iniesta die Gelb-Rote-Karte und wenig später nutzte Spanien die numerische Gelegenheit, als Fabregas an der Strafraumgrenze die Ruhe behielt und clever für Iniesta querlegte. Der Mittelfeldspieler vom FC Barcelona zog knallhart ab und versetzte ganz Spanien damit in einen Jubeltaumel.