Österreich marschiert weiter Richtung Frankreich
Samstag, 5. September 2015
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Österreich - Moldawien 1:0
Zlatko Junuzović beendete die rot-weiß-rote Geduldsprobe aus kurzer Distanz. Chancen auf einen höheren Sieg waren da.
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- Tabellenführer Österreich bezwang Moldawien souverän, aber ohne viel Glanz mit 1:0
- Zlatko Junuzović verwertete das Goldtor aus kurzer Distanz
- Österreich hatte das Spiel 90 Minuten unter Kontrolle, wollte aber nie vollstes Risiko gehen
- Am Dienstag können die rot-weiß-roten Kicker in Schweden das Ticket nach Frankreich lösen
Marcel Koller gilt nicht als Freund von großen Überraschungen. So sollte er auch dieses Mal seinem Ruf gerecht werden. Sebastian Prödl blieb die einzige Änderung in der ÖFB-Startaufstellung. Er ersetzte den verletzten Martin Hinteregger, ansonsten bot Koller seine stärkste Elf auf.
Und die übernahm gleich in der ersten Minute die Kontrolle und gab sie nicht mehr her. Moldawien verteidigte mit jedem einzelnen Spieler und stellte die Hausherren somit vor eine Geduldsprobe. Zwei Mal scheiterte Zlatko Junuzović per Kopf. Beim zweiten Versuch wäre Marc Janko dahinter besser postiert gewesen. Kurz vor der Pause wurde außerdem ein Treffer von Marko Arnautović wegen Abseitsstellung nicht gegeben.
Es war sicher nicht schlecht, was Österreich fabrizierte, aber der letzte Biss fehlte merklich. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern. Gleich nach Wiederanpfiff prüfte Martin Harnik Ilie Cebanu, dann setzte David Alaba einen Ball neben das Gebälk. Die Anzeigetafel wartete nur darauf, endlich die Führung anzeigen zu dürfen – und beim dritten Versuch war es dann auch so weit.
Alaba spielte den Doppelpass mit Janko, Cebanu konnte den anschließenden Schuss des Bayern-Stars nicht festhalten und Junuzović staubte zum überfälligen 1:0 ab (52.).
Mit dem knappen Vorsprung wollte sich die ÖFB-Elf nicht zufrieden geben und spielte weiter nach vorne. Sebastian Prödl hatte den Jubelschrei schon auf den Lippen, sein wuchtiger Kopfball verfehlte das Ziel aber um Zentimeter. Im Gegenzug hatten auch die Gäste ihre Chance. Bei einem weiten Einwurf stimmte die Zuordnung nicht, Nicolae Milinceanu zog plötzlich alleine Richtung Tor und zwang Robert Almer zu einer Parade.
Letztendlich reichte der Vorsprung aber doch locker aus. Alaba und Arnautović ließen sogar noch Hochkaräter auf einen höheren Sieg aus. Österreich hält nun bei sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger Schweden. Am Dienstag kommt es in Solna zum Showdown, wo Österreich mit einem Remis das Ticket nach Frankreich lösen könnte.