Schweizer Irrsinn in Basel
Samstag, 5. September 2015
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Schweiz - Slowenien 3:2
Nach einem 0:2-Rückstand drehten die Hausherren ab der 80. Minute richtig auf und siegten durch Tore von Josip Drmic (2) und Valentin Stocker.
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- Die Schweiz siegt nach 0:2-Rückstand mit 3:2 gegen Slowenien
- Milivoje Novakovič und Boštjan Cesar bringen die Gäste 2:0 in Front
- Josip Drmic (80.) und Valentin Stocker (84.) gleichen zum 2:2 aus
- Drmic schießt in der vierten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer
- Nächste Partien: England - Schweiz, Slowenien - Estland (8. September)
Die Schweizer starteten in Basel forsch in die Partie und hatten nach zehn Minuten die erste gute Gelegenheit, doch Timm Klose köpfte nach einem Eckball von Xherdan Shaqiri knapp rechts am Gehäuse vorbei. Zwar diktierte die Truppe von Vladimir Petković das Geschehen, doch agierte sie zumeist zu einfallslos vor dem gegnerischen Gehäuse, weshalb Standardsituationen für Tormöglichkeiten herhalten mussten. In der 23. Minute stand Klose nach einem Shaqiri-Freistoß völlig frei vor dem gegnerischen Gehäuse, scheiterte mit seiner Direktabnahme jedoch am stark reagierenden Samir Handanovič.
Fünf Minuten später traf Shaqiri in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig – Chance vertan. In der Abwehr machten es die Gäste richtig gut und ließen den Schweizern wenig Raum zum Kombinieren, deshalb versuchte es Granit Xhaka in der 37. Minute mal aus der Distanz, der Ball segelte jedoch weiter über den Kasten. Und so kam es, wie es kommen musste: Josip Iličić schnappte sich in der 45. Minute nach einem Patzer von Fabian Schär auf der linken Außenbahn den Ball und legte in die Mitte ab, wo Milivoje Novakovič frei vor Yann Sommer die Führung erzielte.
Der ersten kalten Dusche kurz vor der Pause folgte drei Minuten nach Wiederanpfiff die zweite: Nach einem Eckball von Valter Birsa reagierte Boštjan Cesar am schnellsten und köpfte zum 2:0 ein. Weitere zwei Minuten später hätte es schon 3:0 stehen müssen, als Iličić frei vor dem Schweizer Tor auftauchte, aber an einem fantastischen Reflex von Sommer scheiterte. In der Folgezeit übernahm wieder die Schweiz die Kontrolle und reagierte auf den 0:2-Rückstand mit wütenden Angriffen, die aber erst in der Schlussphase in Zählbares umgemünzt werden konnten.
Dabei bewies Petković ein glückliches Händchen, denn alle seine drei Joker stachen: Breel Embolo, Josip Drmic und Valentin Stocker. In der 80. Minute legte Embolo den Ball in den Lauf von Drmic, der zum 1:2 einschießen konnte. Vier Minuten später besorgte dann Stocker nach einem Eckball von Shaqiri mit einem Schuss in die lange Ecke den Ausgleich. Vier Minuten später besorgte Stocker nach einem Eckball von Shaqiri mit einem Schuss in die lange Ecke den Ausgleich, ehe Drmic in der vierten Minute der Nachspielzeit zum vielumjubelten 3:2 einschoss. Damit haben die Schweizer in Gruppe G der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 als Tabellenzweiter jetzt fünf Punkte Vorsprung auf Estland und sechs auf Slowenien.