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Klavan gibt nicht auf

Estlands Kapitän Ragnar Klavan gehört seit Freitag zum 100er Klub und glaubt trotz der Niederlage in der Schweiz weiter an die EURO-Chance für sein Land.

Highlights: Schweiz - Estland 3:0

Für Ragnar Klavan war es am Freitag ein ganz besonderer Abend in der Swissporarena von Luzern. Auch wenn der Innenverteidiger des FC Augsburg mit Estland gegen die Schweiz 0:3 verlor, erlebte der 29-Jährige einen Gänsehaut-Moment, als er vor der Partie für sein 100. Länderspiel geehrt wurde.

Vor dem Anstoß erhielt er eine Gedenk-Mütze, doch kurz danach war es das mit den Geschenken für die Gäste, die ihre höchste Niederlage in der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 hinnehmen mussten und jetzt seit vier Pflichtspielen ohne Tor sind.

"Natürlich ist es etwas Besonderes, Mitglied im 100er Klub zu sein", sagte Klavan anschließend im Gespräch mit UEFA.com. "Aber leider was es ein sehr wichtiges Qualifikationsspiel, deshalb sind solche individuellen Auszeichnungen zweitrangig."

Dennoch hat dieses Jubiläumsspiel in Luzern den Ruf des Abwehrspielers weiter gefestigt, ist er doch seit seinem Wechsel von AZ Alkmaar nach Augsburg im Jahr 2012 der bekannteste Spieler Estlands.

"Ich habe mich in den letzten Jahren enorm verbessert, weil die Bundesliga eine der besten Ligen der Welt ist. In der holländischen Liga konnte ich noch viel mit meiner physischen Präsenz erledigen. In der Bundesliga habe ich ein paar Monate gebraucht, um mich an dieses Niveau zu gewöhnen. Seitdem spiele ich ziemlich gut, ich habe mich in Deutschland entwickelt und tue es ständig weiter."

Schon Klavans Vater Dzintar – "mein größtes Idol" – traf 1993 mit der estnischen Nationalelf in einem WM-Qualifikationsspiel auf die Schweiz. Was der Vater damals nicht schaffte, möchte sein Filius jetzt wahr machen: die Teilnahme an einer großen Endrunde.

"Das ist mein Traum – Estland ist meine Heimat", sagte Klavan, der mit seinem Land im Juni gegen San Marino spielt. "Es ist nicht so einfach, sich mit Estland für eine Endrunde zu qualifizieren, aber wir haben noch eine Chance und so lange das der Fall ist, bleiben wir optimistisch."

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