Reus und Müller sorgen für DFB-Erfolg
Sonntag, 29. März 2015
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Georgien - Deutschland 0:2
Marco Reus und Thomas Müller schossen den Weltmeister in einem starken ersten Durchgang zum verdienten Sieg.
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• DFB-Team gibt sich keine Blöße und siegt 2:0 in Georgien
• Marco Reus bringt den Weltmeister nach 39 Minuten in Front
• Thomas Müller erzielt fünf Minuten später den zweiten Treffer
• Nach der Pause lässt es das DFB-Team im 900. Länderspiel ruhiger angehen
• Nächste Qualifikationsspiele: Polen - Georgien, Gibraltar - Deutschland (13. Juni)
Im 900. Länderspiel einer deutschen Nationalmannschaft hat sich das DFB-Team keine Blöße gegeben und in Gruppe D der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 mit 2:0 in Georgien gewonnen.
Im Vergleich zum 2:2-Remis im Testspiel am Mittwoch in Australien änderte Bundestrainer Joachim Löw seine Startelf in Tiflis auf sieben Positionen, so feierte Bastian Schweinsteiger in seinem ersten Länderspiel seit dem siegreichen WM-Finale im Juli 2014 seine Premiere als neuer Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Pech hatten die Hausherren, die schon nach vier Minuten wechseln mussten, für den angeschlagenen Verteidiger Aleksandre Amisulashvili kam Lasha Dvali.
Das DFB-Team startete konzentriert in die Partie und hatte bereits nach fünf Minuten die Riesenchance zur Führung. Thomas Müller steckte das Leder perfekt durch für Marco Reus, dessen leicht abgefälschter Schuss jedoch an die Latte knallte, Torhüter Giorgi Loria war ebenfalls noch mit den Fingerspitzen dran. In der 13. Minute erarbeitete sich die Löw-Elf die nächste Möglichkeit, doch Müllers Direktabnahme nach einem Eckball von Toni Kroos rauschte knapp links am Tor vorbei.
Während der Weltmeister die Partie klar im Griff hatte, beschränkten sich die Georgier weitestgehend auf die Defensive und lauerten auf Konter, die das DFB-Team aber jederzeit gut unterbinden konnte. Nach einer Minichance für Mario Götze in der 26. Minute hätte es drei Minuten später eigentlich im georgischen Tor klingeln müssen. Reus spielte in den Lauf von Jonas Hector, der sofort in die Mitte passte, wo Götze für Reus auflegte, doch der Dortmunder setzte den Ball neben den linken Pfosten.
Nach 39 Minuten war es dann soweit: Götze tankte sich in den Strafraum, wo der Ball bei Reus landete, der aus kurzer Entfernung humorlos in die linke Ecke abschloss. Jetzt war der Bann gebrochen, es folgten Hochkaräter im Minutentakt: Reus scheiterte aus der Distanz am glänzend reagierenden Loria (42.), auch Kroos fand seinen Meister im georgischen Torhüter (43.), der sich eine Minute später aber erneut geschlagen geben musste, als Müllers leicht abgefälschter Schuss aus gut zehn Metern im Tor einschlug.
Nach der Pause ließen es Löws Mannen, die etwas nachlässiger agierten, erst mal ruhiger angehen und wären nach 52 Minuten beinahe bestraft worden, als Ucha Lobzhanidze eine Direktabnahme über das Gehäuse von Manuel Neuer setzte. Im Anschluss legte der Weltmeister wieder einen Gang zu und hatte in der 60. Minute Pech, als Reus nach einer Flanke von Sebastian Rudy erneut nur die Latte traf. Doch abgesehen von dieser Szene lief beim DFB-Team in der Offensive nicht mehr allzu viel zusammen, so dass es am Ende beim verdienten 2:0-Erfolg blieb.