DFB-Elf mit deutlichem Pflichtsieg

• Bastian Schweinsteiger verschoss zunächst einen Elfmeter, ehe André Schürrle das 1:0 für Deutschland machte
• Nach dem Seitenwechsel schraubten Max Kruse (2), İlkay Gündoğan, Karim Bellarabi und erneut Schürrle (2) das Ergebnis weiter in die Höhe 
• Gibralter hatte ebenfalls mehrere gute Möglichkeiten, doch ein starker Roman Weidenfeller ließ keinen Gegentreffer zu
• Die nächsten Spiele: Gibraltar - Republik Irland, Deutschland - Polen (4. September)

Mit einem souveränen 7:0-Erfolg gegen Gibraltar in Faro geht Deutschland in die Sommerpause. Der Sieg hätte bei einer besseren Chancenverwertung durchaus höher ausfallen können, allerdings hatten auch die Gastgeber ein paar gute Gelegenheiten, um zumindest zum Ehrentreffer zu kommen.

Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag: Gibraltars einziger Profifußballer Liam Walker zog aus rund 30 Metern ab und der Ball strich nur ganz knapp am von Roman Weidenfeller gehüteten Tor vorbei. In der zehnten Minute gab es Elfmeter für Deutschland, nachdem Jonas Hector im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Schweinsteiger trat an, scheiterte aber an Jordan Perez.

Gibraltar versteckte sich keineswegs und kam zu mehreren Gelegenheiten, Weidenfeller musste bei zwei Fernschüssen eingreifen. In der 28. Minute brach dann Schürrle den Bann, er tauchte alleine vor Perez auf und schob überlegt ein. Praktisch im Gegenzug hätte es nach einem Missverständnis beinahe im deutschen Kasten geklingelt, doch Weidenfeller rettete mit einer Glanzparade gegen Jake Gosling.

Glanzparaden en masse zeigte auf der anderen Seite Perez bis zum Pausenpfiff, vor allem bei Chancen von Schürrle, Mesut Özil und Patrick Herrmann. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur zwei Minuten, ehe Gibraltars Schlussmann zum zweiten Mal geschlagen war, der für den am Oberschenkel verletzten Mario Götze eingewechselte Kruse drückte einen Querpass von Özil über die Linie.

In der 51. Minute erhöhte Gündoğan nach einem schnellen Konter auf 3:0. Dann war wieder Gibraltar an der Reihe, und wieder konnte sich die DFB-Elf bei Weidenfeller bedanken, der überragend gegen Lee Casciaro parierte. Wie man seine Chancen verwertet, zeigte kurz darauf Bellarabi, der auf Vorlage von Özil mit seinem ersten Länderspieltor das 4:0 markierte.

Das 5:0 ging in der 65. Minute erneut auf das Konto von Schürrle, der aus kurzer Distanz abstaubte. Wenige Minuten später machte der Flügelspieler des VfL Wolfsburg das halbe Dutzend für Deutschland und seinen Dreierpack perfekt, diesmal nach Vorarbeit von Özil. Kruse stellte schließlich den Endstand her.