Deutschland - Spanien - die EURO-Spiele
Montag, 17. November 2014
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Deutschland und Spanien treffen wieder aufeinander und UEFA.com blickt auf die bisher fünf Begegnungen bei Europameisterschaften - es war eigentlich fast immer dramatisch.
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Deutschland und Spanien, die Endspielteilnehmer der UEFA EURO 2008, treffen wieder aufeinander und UEFA.com blickt in die Annalen der UEFA-Europameisterschaften, findet dort diesen Abend in Wien und vier weitere interessante Partien.
Deutschland - Spanien 0:1
Endspiel UEFA EURO 2008, Wien
Spanien wurde dank des Treffers von Fernando Torres nach 33 Minuten in Wien zum zweiten Mal Europameister und feierte durch den Sieg gegen Deutschland nach 44 Jahren endlich wieder einen großen Titel.
"Am Anfang habe ich gesagt, dass wir, wenn wir diesen Kader gut managen, den Titel gewinnen", sagte der mittlerweile verstorbene Trainer Luis Aragonés nach dem Abpfiff. "Die Mannschaft hat gedacht, dass ich ihr nur Selbstvertrauen damit geben will. Ich hoffe nur, dass Spanien so weitermacht und viele weitere Siege einfährt." Das hat nicht so schlecht funktioniert. Ein paar Spieler dieser deutschen Finalmannschaft sollten in Brasilien sechs Jahre später auch etwas ganz Passables vollbringen.
Das erste Tor des Nachmittags war ein typischer Völler-Treffer, der sich gegen Genar Andrinúa durchsetzte und dann Andoni Zubizarreta überwand, um so nach sieben Länderspielen ohne Tor endlich wieder zu treffen.
Das Lob für den zweiten Treffer gebührt ebenso auch Lothar Matthäus, dessen toller Hackenpass den Weg für den Stürmer freimachte. Vier Tage danach war Westdeutschland dann draußen, da man sich dem späteren Sieger Niederlande geschlagen geben musste.
Es war ein spannendes Spiel, das auf und ab ging und den Erwartungen im Vorfeld gerecht wurde. Hans-Peter Briegel traf die Latte, Andreas Brehme den Pfosten und Lobo Carrascos Elfmeter wurde von Harald Schumacher pariert, bevor Maceda den Westdeutschen, die so oft in den letzten Minuten Spiele zu ihren Gunsten drehten, es mit gleicher Münze heimzahlte.
Die Gastgeber gingen Mitte der ersten Halbzeit in Führung, als Santillana einen aufspringenden Ball an der Strafraumgrenze perfekt ins Netz setzte – Sepp Maier hatte keine Chance. Dass dieser herrliche Treffer nur der zweitschönste des Spiels war, sagt wohl genug aus – denn Erich Beers Ausgleichstreffer aus 30 Metern schlug perfekt im Winkel ein.
Den Gästen gelang es nicht mehr, in die Partie zurückzukommen, was für Vicente del Bosque, der in Hin- und Rückspiel spielte, sicher enttäuschend war. Trotzdem wurde aus del Bosque kein schlechter Trainer. Deutschland kam ins Endspiel und unterlag dort überraschend gegen die Tschechoslowakei.