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Belgien legt gegen Russland nach

Belgien - Russland 1:0
Die Belgier konnten auch ihr zweites Vorrundenspiel gewinnen und stehen dadurch im Achtelfinale.

Dank einer starken Schlussoffensive gewann Belgien auch das zweite Spiel der Gruppe H bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Brasilien, die Mannschaft um Daniel Van Buyten vom FC Bayern München und Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg feierte in Rio de Janeiro einen 1:0-Sieg gegen Russland und steht damit im Achtelfinale.

Beide Mannschaften begannen unter der Leitung des deutschen Schiedsrichters Felix Brych sehr engagiert und motiviert, so entwickelte sich zunächst ein durchaus ansehnliches Spiel. Die erste gute Chance hatte Russland, Viktor Fayzulin scheiterte nach elf Minuten mit einem Flachschuss aus 20 Metern an Belgiens Torhüter Thibaut Courtois.

Zehn Minuten später hatten auch die Belgier die erste gute Gelegenheit, Dries Mertens zielte aus 17 Metern knapp vorbei. Kurz vor dem Pausenpfiff stieg Aleksandr Kokorin nach einer Flanke von Dmitri Kombarov zum Kopfball hoch, die Kugel landete nur Zentimeter neben dem Pfosten.

In der zweiten Halbzeit verflachte das Geschehen zusehends, weitere Möglichkeiten waren Mangelware. Erst in der 70. Minute brachte ein weiterer - allerdings zu hoch angesetzter - Kopfball von Kokorin wieder eine gefährliche Szene, ehe die Russen zehn Minuten später Pech hatten, dass ein Flachschuss von Andrei Yeshchenko Zentimeter am langen Pfosten vorbei strich.

Kurz darauf gab es auf der anderen Seite einen Freistoß aus 25 Metern, den Kevin Mirallas an den Pfosten setzte. Danach starteten die Belgier ihre Schlussoffensive, während bei Russland die Kräfte schwinden zu schienen. Eden Hazard setzte sich im Strafraum fast gegen die gesamte russische Defensive durch, sein Schuss wurde in letzter Sekunde zur Ecke abgeblockt.

In der 88. Minute lieferte Hazard den nächsten Geniestreich ab, der zum goldenen Tor führen sollte. Der Mittelfeldspieler von Chelsea FC zog auf dem linken Flügel zur Grundlinie und legte zurück auf den eingewechselten Divock Origi, der den Ball aus sechs Metern unter die Latte drosch. In der Nachspielzeit hätte Mirallas für die endgültige Entscheidung sorgen können, doch er scheiterte freistehend an Russlands Torhüter Igor Akinfeev.

"Es war ein wichtiges Tor, aber ich denke, wir haben als Mannschaft gewonnen", sagte Origi, der erste Teenager seit Lionel Messi im Jahr 2006, der bei einer WM getroffen hat. "Heute haben wir gezeigt, wie stark wir mental sind."