Gibraltar komplettiert Estlands Kollektion
Dienstag, 4. März 2014
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Estland bestreitet am Mittwoch ein Freundschaftsspiel gegen Neuling Gibraltar und wird damit als erste Mannschaft gegen alle anderen 53 UEFA-Mitgliedsverbände angetreten sein.
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Estland bestreitet am Mittwoch ein Testspiel gegen Gibraltar und wird damit als erste Mannschaft ein A-Länderspiel gegen alle anderen 53 UEFA-Mitgliedsverbände absolviert haben.
Am 5. Juni 2012 traf das Team vom Baltikum zum ersten Mal auf Frankreich und konnte damit als erstes UEFA-Mitglied mindestens eine Partie gegen alle anderen 52 europäischen Gegner vorweisen. Nach der Aufnahme von Gibraltar als 54. UEFA-Mitglied im letzten Jahr steht Estland nun vor dem nächsten Schritt.
"Nach dem Beitritt von Gibraltar zur UEFA hat uns wieder ein Mitglied gefehlt", sagte Aivar Pohlak, der Präsident des Fußballverbands von Estland (EJL). "Wir haben schnell reagiert und für 2014 zwei Freundschaftsspiele mit ihnen vereinbart. Wir wollen und wir müssen ein sehr aktives Fußball-Land sein. Unser Ziel ist es, mit unserem Nationalteam so viele Spiele wie möglich zu bestreiten. Dieser Rekord war zunächst nicht unser eigentliches Ziel, wir haben uns nur an unsere Prinzipien gehalten und dann nach einigen Jahren festgestellt, dass uns nur noch wenige Länder fehlen."
Pohlak nahm außerdem Stellung zu der Entscheidung, den Igel zum neuen Symbol des estnischen Fußballs zu machen. "Wir sind ein kleines Land und unser Weg muss immer so klug wie möglich gewählt sein. In der estnischen Sage Kalevipoeg gibt der Igel als Hauptfigur kluge Ratschläge. Igel sind bekannt als intelligente Tiere. Sie sind klein, aber man bezwingt sie nicht so leicht, denn sie können sich gut verteidigen. Sie sind außerdem in der Lage, auch anzugreifen und Schlangen zu bezwingen."
In der anstehenden Qualifikation zur UEFA EURO 2016 trifft Estland auf England, die Schweiz, Slowenien, Litauen und San Marino. In der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 feierte das Land bisher seinen größten Erfolg und erreichte die Play-offs, verlor dort aber gegen die Republik Irland.