Siege für Berti Vogts, Gareth Bale und die Ukraine

Nicht nur die europäischen WM-Teilnehmer testeten am Mittwochabend ihre Form, auch die anderen Nationalmannschaften waren fast alle im Einsatz. Dabei holte Rumänien ein ehrenvolles Unentschieden gegen Argentinien, Schottland siegte in Polen und Deutschlands EURO-Qualifikationsgegner Gibraltar musste einsehen, dass die Früchte sehr hoch hängen.

Albanien - Malta 2:0
Torino FC-Mittelfeldspieler Migjen Basha brachte die Gastgeber nach 26 Minuten in Führung, acht Minuten nach der Pause erhöhte Alban Meha in Durres auf 2:0.

Algerien - Slowenien 2:0
El Arbi Hilal (45.) von NK Dinamo Zagreb köpfte die Gastgeber in Führung, FC Internazionale Milanos Saphir Taider (56.) machte mit einem wunderschönen Treffer den Sack endgültig zu.

Andorra - Moldawien 0:3
Kapitän Alexandru Epureanu traf in der 13. und 62. Minute jeweils nach einer Ecke, außerdem war Luvannor Henrique (21.) mit einem Glücksschuss erfolgreich.

Aserbaidschan - Philippinen 1:0
Tugrul Erat, Abdulla Abasiyev und Elvin Yunuszade feierten ihr Debüt im Team von Berti Vogts und Yunuszade köpfte in der 27. Minute nach Ecke von Vagif Javadov auch das einzige Tor des Tages.

Bulgarien - Belarus 2:1
Georgi Milanov brachte die Gastgeber in Sofia nach 14 Minuten in Führung, Vladimir Gadzhev sorgte mit dem 2:0 für eine Vorentscheidung, die Gäste konnten durch Sergei Krivets in der 87. Minute nur noch verkürzen.

Zypern - Nordirland 0:0
Die Gastgeber waren drückend überlegen, aber Demetris Christofi und Nestor Mytides vergaben zwei erstklassige Möglichkeiten. Kurz vor Schluss sah Gareth McAuley die Rote Karte.

Tschechische Republik - Norwegen 2:2
Beim Debüt des neuen tschechischen Nationaltrainers Pavel Vrba überraschte Morten Gamst Pedersen den unaufmerksamen Petr Čech in der Schlussminute und rettete den Gästen so in Prag einen Punkt. Zuvor hatten Tomáš Rosický (11.) und Vladimír Darida (43.) für die Tschechen sowie Tarik Elyounoussi (21.) für die Gäste getroffen.

EJR Mazedonien - Lettland 2:1
Jovan Kostovski hatte die Gastgeber nach 29 Minuten in Führung gebracht, doch dann lenkte Daniel Georgievski eine Flanke von Artjoms Rudņevs zum Ausgleich ins eigene Tor (65). In der 73. Minute verwandelte Agim Ibraimi einen Elfmeter zum Siegtreffer für die Mazedonen.

Georgien - Liechtenstein 2:0
Für die Elf von Trainer Temuri Ketsbaia war es der erste Sieg seit 13 Monaten, Debütant Giorgi Chanturia und Jano Ananidze per Elfmeter waren die Torschützen.

Gibraltar - Färöerinseln 1:4
Gibraltar - Estland 0:2
Roy Chipolina köpfte am Samstag gegen die Färinger Gibraltars erstes Länderspieltor überhaupt. Doch die Gäste schlugen durch Christian Holst (2), Jóan Edmundsson und Arnbjørn Hansen zurück und feierten so den höchsten Sieg ihrer Länderspielgeschichte.

Am Mittwoch kehrte Gibraltar erneut ins Victoria Stadium zurück, Danny Higginbotham beendete dabei nach nur drei Länderspielen seine Karriere. Estland trat ohne neun verletzte Stammspieler an, feierte im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Magnus Pehrsson aber einen mühelosen Erfolg. Dmitri Kruglov (17.) und Rimo Hunt (81.) trafen für die Gäste.

Ungarn – Finnland 1:2
Gergely Rudolfs Volleytreffer hätte Attila Pintér fast den perfekten Einstand als ungarischer Nationaltrainer beschert. Doch dann kam die letzte Viertelstunde: Erst gelang Joel Pohjanpalo der Ausgleich, fünf Minuten vor Schluss kamen die Gäste durch Roman Eremenko zum Siegtreffer.

Israel – Slowakei 1:3
Nach den Kopfballtreffern von Martin Jakubko (37.) und Ján Ďurica (69.) musste die Slowakei noch um den Sieg zittern, weil Maor Buzaglo aus der Distanz zum Anschluss traf. Der Nürnberger Róbert Mak sorgte in der vorletzten Minute für die Entscheidung.

Kasachstan – Litauen 1:1
Der eingewechselte Nurbol Zhumaskaliyev markierte bei strömendem Regen in Antalya den 1:1-Endstand, nachdem Gediminas Vičius die Gäste schon nach vier Minuten in Front gebracht hatte.

Luxemburg – Kapverden 0:0
Hinten ließ Luxemburg wenig anbrennen, nutzte vorne aber die Chancen nicht. Aurélien Joachim hatte mehrere gute Gelegenheiten, ließ im gegnerischen Strafraum aber seinen sonst so guten Torriecher vermissen.

Montenegro – Ghana 1:0
Schon nach zwölf Sekunden gab es einen Elfmeter für die Hausherren, den Dejan Damjanović eiskalt verwandelte. In den weiteren 89 Minuten passierte nicht mehr viel.

Polen – Schottland 0:1
Der angeschlagene Robert Lewandowski wurde bei den Polen geschont und letztendlich brachten die Hausherren in Warschau zu wenig gute Angriffe zustande. Die Quittung gab es zwölf Minuten vor dem Ende, als Scott Brown nach einem Fehler von Rafał Szukała den einzigen Treffer des Abends markierte.

Republik Irland – Serbien 1:2
Shane Long nutzte in der achten Minute einen Patzer von Branislav Ivanović zum 1:0, doch die Gäste schlugen zurück und gingen nach Treffern von James McCarthy (47./Eigentor) und Filip Djordjev als Sieger vom Platz.

Rumänien – Argentinien 0:0
Der Stuttgarter Alexandru Maxim erzielte in der ersten Halbzeit ein Tor, das nicht gegeben wurde, aber auch sonst machte Rumänien dem haushohen Favorit das Leben schwer. Auch eine argentinische Sturmreihe bestehend aus Lionel Messi, Gonzalo Higuaín und Sergio Agüero brachte in Bukarest keinen Treffer zustande.

Türkei – Schweden 2:1
Mevlüt Erdinç brachte die Gastgeber in der ersten Minute in Führung und die Türken ließen sich auch von dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ola Toivonen nicht aus der Bahn werfen, denn Olcan Adın köpfte eine halbe Stunde vor Schluss den Siegtreffer.

Ukraine – USA 2:0
Das Team von Mykhailo Fomenko zeigte in Zypern eine starke Vorstellung und gewann nach Toren von Andriy Yarmolenko (12.) und Marko Dević (68.) mit 2:0.

Wales – Island 3:1
Gareth Bale lieferte mit einem Freistoß die Vorarbeit des Führungstreffers von James Collins (12.), allerdings glich Jóhann Gudmundsson danach für die Gäste aus. Sam Vokes (63.) brachte die Waliser auf die Siegerstraße, den Schlusspunkt setzte Bale 20 Minuten vor dem Abpfiff.