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Belgien hat ein "sehr reifes Spiel" bestritten

Marc Wilmots lobte nach dem 2:1 in Kroatien seine junge belgische Mannschaft, die ihr Land erstmals nach zwölf Jahren wieder zu einem großen Turnier gebracht hat.

Marc Wilmots gratuliert seinem Verteidiger Daniel Van Buyten
Marc Wilmots gratuliert seinem Verteidiger Daniel Van Buyten ©AFP/Getty Images

Nach zwölfjähriger Abwesenheit ist Belgien am Freitag durch das 2:1 in Kroatien wieder auf die große Fußballbühne zurückgekehrt, denn die FIFA-WM 2014 in Brasilien findet mit den Roten Teufeln statt.

Zuletzt nahm Belgien 2002 an der WM teil, damals in Japan und Südkorea. Teil jener Mannschaft war der heutige Nationaltrainer Marc Wilmots. Der 44-Jährige hatte im Juni Georges Leekens abgelöst und den talentierten belgischen Kader weiterentwickelt, der in der Qualifikation viel Bewunderung erregte.

"Wir haben ein sehr reifes Spiel bestritten", sagte Wilmots nach dem 2:1 im Stadion Maksimir. "Heute konnte man sehen, wie wir uns als Mannschaft entwickelt haben. Wir haben keinen Raum hergeschenkt und haben ihnen wehgetan, wenn sich die Möglichkeit bot."

Aber Wilmots weiß natürlich, dass sich seine Mannschaft auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen darf. "Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende", sagte er. "Ich werde weiter arbeiten und uns vorbereiten. Es liegt jetzt an mir und meinen Mitarbeitern, die Mannschaft in der bestmöglichen Verfassung zur WM zu führen."

"Wenn man jemandem dafür gratulieren muss, dann den Spielern für ihre Leistung", fügte Wilmots hinzu, ehe er sagte, dass die königliche Familie seines Heimatlandes seiner Mannschaft gratuliert habe: "König Filip hat mich nach der Partie angerufen. Das ist etwas, worauf ich stolz bin."

Nachdem Belgien lange Zeit enttäuschende Leistungen abgeliefert hatte, ist die belgische Fangemeinde in letzter Zeit angewachsen. Mittlerweile sind die Spiele fast immer ausverkauft, und fast ganz Belgien verfolgte am Freitag die Partie am TV. Einige hundert Fans hießen ihre Lieblinge nach Mitternacht am Flughafen Zaventem willkommen. Im Mittelpunkt der Jubelorgien stand der zweifache Torschütze Romelu Lukaku.

"Die ganze Woche lang hatte ich dieses Spiel in meinem Kopf", sagte der 20-Jährige. "Ich wollte für die Entscheidung sorgen. Aber heute Abend war die ganze Mannschaft der Held und nicht ich. Nach meinem ersten Tor lief ich zu den Fans, die wieder in großer Zahl gekommen waren. Es hat auch mit ihnen zu tun, dass wir dort stehen, wo wir heute sind."

Und Lukaku dachte an eine Zeit, als er noch ein achtjähriger Junge war. Damals, als Belgien zum letzten Mal bei einer WM war. "Ich war in der dritten Klasse. Ich erinnere mich daran, dass wir gegen Brasilien spielten und wir das Spiel in der Schule sehen durften", sagte er, ehe er einen besonderen Wunsch an Wilomots loswurde: "Ich denke, dass ich ihn eines Tages fragen werde, ob er nicht zum Geburtstag meiner Mutter kommen möchte."