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Schweiz gewinnt enges Spiel

Island - Schweiz 0:2
Tranquillo Barnetta und Mario Gavranović schossen den Tabellenführer der Gruppe E in der Qualifikation zur FIFA-WM nach der Pause zu einem Arbeitssieg.

Tranquillo Barnetta brauchte die Schweizer in Front
Tranquillo Barnetta brauchte die Schweizer in Front ©AFP/Getty Images

Dank der Treffer von Tranquillo Barnetta und Mario Gavranović gewann die Schweiz in der Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft 2014 auf Island mit 2:0. Nach vier Spielen hat der Tabellenführer in Gruppe E somit zehn Punkte.

Zäh hatte man das Spiel im Laugardalsvöllur von Reykjavík erwartet, und zäh wurde es für die Schweizer. Gegen physisch starke Isländer kam die Mannschaft Ottmar Hitzfelds trotz ihrer spielerischen Überlegenheit in der Offensive lange kaum zur Geltung. Die Isländer machten selten Fehler, boten den Gästen kaum Räume und daher auch wenig Möglichkeiten, in den Abschluss zu kommen. Es brauchte eine Einzelleistung Tranquillo Barnettas, um in die Spur zu kommen.

Dass sich die Schweizer schwer taten und nicht haufenweise Abschlüsse erspielten, lag nicht nur an der guten Organisation der Isländer, sondern auch an den Schweizern selbst. Hatten sie in den letzten Partien auch gegen defensiv solide Gegner zumeist gut ausgesehen, so gelang ihnen an diesem Tag in der windigen und regnerischen isländischen Hauptstadt nur wenig. In der Offensive bewegten sie sich zu langsam, viele Zuspiele gerieten zu lang oder zu kurz, und in manchen Fällen verpassten die Offensivleute den richtigen Moment, um den mitgelaufenen Mitspieler einzusetzen. Einigermaßen gefährlich wurde es vor der Pause nur, als Gökhan Inler aus rund 20 Metern knapp danebenschoss, und als Granit Xhaka nach einer Quervorlage von Barnetta verzog.

Anders sah es auf der Gegenseite aus; die Isländer machten aus ihren Offensivqualitäten zunächst mehr und waren lange gefährlicher als die Schweizer: Gylfi Sigurdsson zum Beispiel scheiterte mit einem Freistoß ebenso an Diego Benaglio wie Alfred Finnbogason, dessen 12-Meter-Schuss vom Schweizer Schlussmann zur Seite gelenkt wurde. Durchschnaufen musste die Schweizer Bank aber vor allem nach rund einer Stunde, als Birkir Bjarnason durchmarschierte und den Ball aus kurzer Distanz an den rechten Pfosten drosch.

Aber ausgerechnet in dieser Phase Mitte der zweiten Halbzeit, in der es nicht zwingend nach einem Schweizer Erfolg aussah, ließ Tranquillo Barnetta sein Team und die mitgereisten Fans jubeln: Nach einer Ecke von Xherdan Shaqiri schafften es die Isländer nicht zu klären; Ricardo Rodriguez erkämpfte sich den Ball, legte ab für Barnetta, der umspielte zwei Verteidiger und schlenzte den Ball in die rechte hohe Ecke (66.).

Doch noch bevor Mario Gavranović einen Angriff über Valon Behrami, Xhaka und Stephan Lichtsteiner aus kurzer Distanz mit dem 2:0 abschloss (79.), gerieten die drei Punkte noch mal kurz ins Wanken: Finnbogason kam aus bester Position zum Kopfball - doch Benaglio lenkte den Ball über die Latte und verhinderte so das 1:1.