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Serbien kündigt Offensivfußball an

Durch einen 5:0-Erfolg gegen Rumänien ist Serbien bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2010 dabei. In Südafrika will Nationaltrainer Radomir Antić weiter offensiven Fußball spielen lassen.

Zdravko Kuzmanović jubelt über die WM-Qualifikation
Zdravko Kuzmanović jubelt über die WM-Qualifikation ©Getty Images

Serbiens Trainer Radomir Antić hat versprochen, dass seine Mannschaft bei der FIFA-WM 2010 in Südafrika weiterhin auf Offensivfußball setzten wird.

Hoch erfreut
Antić und Serbien konnten sich am Samstag mit Stil qualifizieren – durch ein 5:0 gegen Rumänien steht man nun bereits vor dem letzten Spiel als Sieger der Gruppe 7 fest. Immerhin die einzige Gruppe, in der drei Teilnehmer der UEFA EURO 2008™ dabei waren. "Ich bin hoch erfreut", sagte Antić nach dem Spiel gegen die Rumänen. "Wir haben diesen Erfolg verdient. Wir sind uns immer treu geblieben, wir hatten das Selbstvertrauen und auch den Respekt für jeden. Jetzt wollen wir da weitermachen. Wir werden nie das kleinere Team sein; wir werden immer 100 Prozent geben und Offensivfußball spielen. Was unser Ziel sein wird, werden wir dann in Südafrika sehen."

Stolzer Moment

Der Ex-Trainer von Real Madrid CF und dem FC Barcelona, der im letzten Jahr die serbische Nationalmannschaft übernahm, sagte weiter: "Wir konzentrieren uns nun auf unsere eigenen Chancen und Ideen. Ich fühle im Moment vor allem Stolz. Ich habe einige große europäische Klubs trainiert und bin seit über 20 Jahren in dem Geschäft, aber das hier ist etwas Besonderes. Das Team und ich wollen diesen emotionalen Moment mit jedem in Serbien teilen. Es freut mich vor allem, dass wir in Belgrad, unserer Hauptstadt, das Ticket nach Südafrika lösen konnten. Uns haben die Zuschauer und Millionen Serben unterstützt. Für sie spielen wir."

Schwere Gruppe
Auch Dejan Stanković – der wohl der erste Serbe sein wird, der drei WM-Endrunden spielt, nachdem er 2006 in Deutschland und 1998 in Frankreich dabei war – freute sich. "Wir verdienen diesen Erfolg, denn wir haben in den letzten 14 Monaten an unsere Chance geglaubt. Wir hatten eine schwere Gruppe: ein starkes Frankreich, die Qualität Rumäniens und die Überraschungsteams aus Österreich und Litauen. Aber wir blieben konzentriert. Das ist ein mehr als besonderer Moment meines Lebens."

Pantelić stolz

"Jeder hat dieses Erlebnis verdient", hieß es bei Ex-Hertha-BSC-Berlin-Stürmer Marko Pantelić, der am Samstag das zweite Tor Serbiens besorgt hatte. "Nach dem Spiel sind wir alle in einem Bus ohne Dach quer durch Belgrad gefahren. Mehr als 50 000 Fans kamen auf die Straße zum Feiern. Es gab keine Ausschreitungen, nur eine brillante Atmosphäre." Nun will man auch noch mit Stil das letzte Spiel der Gruppe 7 am Mittwoch in Litauen bestreiten.