Achtungserfolg in Paris
Samstag, 12. November 2005
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Frankreich - Deutschland 0:0
Die deutsche Nationalmannschaft erreichte ein verdientes Unentschieden gegen Frankreich.
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Frankreich - Deutschland 0:0
Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem Achtungserfolg in die Winterpause verabschiedet. Im letzten Länderspiel des Jahres erreichte die DFB-Elf ein torloses Unentschieden bei den favorisierten Franzosen.
Schneider statt Schweinsteiger
Bundestrainer Jürgen Klinsmann setzte beim Auftritt im Stade de France wie erwartet auf ein 4-4-2-Sytsem. Die Viererkette bildeten Arne Friedrich, Robert Huth, Per Mertesacker und Marcell Jansen. Die einzige kleine Überraschung gab es im Mittelfeld, wo Bernd Schneider den Vorzug vor Bastian Schweinsteiger erhielt. Frankreich musste hingegen auf Superstar Zinedine Zidane verzichten, der verletzt fehlte. Dafür konnten die Gastgeber im Sturm auf David Trezeguet und Thierry Henry setzen.
Chance für Podolski
Doch in den ersten Minuten war vom französischen Wundersturm kaum etwas zu sehen. Beide Mannschaften machten die Räume im Mittelfeld eng und so gab es in den ersten 14 Minuten keine einzige Chance zu sehen. Die erste Möglichkeit hatten die Gäste dann, als Sebastian Deisler sich auf der rechten Außenbahn durchsetzte und auf Lukas Podolski flankte. Der Stürmer des 1. FC Köln zog von der Strafraumgrenze sofort ab, doch sein Schuss strich knapp am Pfosten vorbei.
Henry zielt vorbei
Fünf Minuten später ließ Henry erstmals seine Gefährlichkeit aufblitzen. Der Arsenal FC- Angreifer stoppte einen langen Ball im Strafraum mit der Brust, drehte sich geschmeidig um Mertesacker, doch Jens Lehmann musste nicht eingreifen, denn auch der Franzose zielte am Tor vorbei.
Deisler ans Außennetz
In einem hart umkämpften Spiel konnte sich in den folgenden Minuten kein Team entscheidend in Szene setzen und so sorgten Freistöße von Henry auf der einen und Deisler auf der anderen Seite für die einzigen weiteren Highlights vor der Pause. Doch Henry zielte bei seinem Versuch zu hoch, Deisler hingegen traf nur das Außennetz.
Wechsel auf beiden Seiten
Beide Trainer nahmen in der Halbzeit einen Wechsel vor. Bei den Gastgebern ersetzte Nicolas Anelka den blassen Henry, während bei Deutschland der verletzte Deisler in der Kabine blieb und durch Schweinsteiger ersetzt wurde.
Schweinsteiger scheitert an Coupet
Die beiden Neuen fügten sich auch gut in die Partie ein. Anelka verlängerte einen langen Ball von Florent Malouda auf Trezeguet doch der Stürmer von Juventus FC traf den Ball nicht richtig (52.). Nur zwei Minuten später spielte Ballack einen perfekten Pass auf Schweinsteiger, der allerdings an Grégory Coupet scheiterte.
Immer wieder Schweinsteiger
Deutschland bekam die Partie im Verlauf der zweiten Halbzeit immer besser in den Griff und immer wieder war Schweinsteiger an den gefährlichen Aktionen des dreimaligen Weltmeisters beteiligt. Nach 63 Minuten versuchte sich der Mittelfeldspieler des FC Bayern München aus der Distanz, scheiterte aber erneut an Coupet. Und drei Minuten später setzte der 21-Jährige einen spektakulären Volley im Anschluss an eine Flanke von Schneider am Tor vorbei.
Ballack köpft vorbei
19 Minuten vor dem Abpfiff versuchte sich Schweinsteiger als Vorbereiter. Sein Freistoß fand den Kopf von Ballack, doch der Kapitän konnte den Ball nicht mehr aufs Tor lenken und so verfehlte sein Versuch das Ziel.
Huth knapp vorbei
Da das deutsche Pressing hervorragend funktionierte, kamen die Gastgeber bis zur Schlussphase zu keinen weiteren Chancen. In der Schlussminute wurde es aber noch einmal brenzlig vor dem Tor von Jens Lehmann. Der eingewechselte Djibril Cissé flankte von der rechten Seite, Huth warf sich in den Ball und hatte Glück, dass sein Klärungsversuch nicht im eigenen Tor landete.
Nächstes Spiel im März
Danach war Schluss im Stade de France und beide Mannschaften verabschiedeten sich mit einem torlosen Unentschieden von den Fans. Für die deutsche Nationalmannschaft war es der letzte Auftritt in diesem Jahr. Das nächste Spiel der Klinsmann-Elf findet am 22. März 2006 in Dortmund statt. Dort wird der Gegner die USA sein.