Schnappschuss: Portugal wirft Deutschland 2004 raus
Freitag, 26. Juni 2015
Artikel-Zusammenfassung
Vor den Halbfinals der U21-EURO am Samstag blickt UEFA.com zurück auf jene portugiesische Mannschaft, die Deutschland 2004 in Mainz aus dem Turnier schoss.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
1. Moreira
Moreira kam 1999 als 17-Jähriger zu Benfica und gewann im selben Jahr mit Portugal die UEFA-U18-Europameisterschaft. Er war bereits drei Jahre später die Nummer eins im Tor der Adler und bei der UEFA EURO 2004 als dritter Torwart der Portugiesen dabei, bevor zwei schwere Verletzungen seine Karriere ausbremsten. Der einfache portugiesische Meister beendete seine Zeit bei Benfica 2011 nach zwölf Jahren und unterschrieb dann bei Swansea City. Dort bestritt er nur ein Spiel, bevor er 2013 nach Zypern zu Omonia wechselte, wo er die letzten beiden Spielzeiten verbrachte.
2. Mário Sérgio
Nachdem er schon in der Jugendabteilung von Paços de Ferreira glänzte, schien es so, als ob vor Mário Sérgio eine große Karriere liegen würde, als er 2003 bei Sporting CP unterschrieb, doch so richtig schaffte er in Lissabon den Durchbruch nicht. Der Rechtsverteidiger spielte dann vier Jahre lang in der Ukraine bei Metalurh Donetsk, bevor er schließlich in Zypern mit APOEL erstmals einen großen Titel holte und drei Mal Meister wurde.
3. Raul Meireles
Meireles hat bereits einige Klubs hinter sich und bestritt 75 Länderspiele für Portugal, während er auch auf Klubebene sehr erfolgreich war. Nach vier Meisterschaften mit Porto gewann er mit Chelsea sogar die UEFA Champions League, bevor er zu Fenerbahçe wechselte, wo er erneut Meister wurde.
4. Bruno Alves
Mit 33 Jahren ist er bei der portugiesischen Nationalmannschaft als Innenverteidiger immer noch Stammspieler, der Grund dafür dürfte die Konstanz sein, die er seit Beginn seiner Profikarriere bei Porto an den Tag legt. Bruno Alves, der für seine Leidenschaft und Härte bekannt ist, hat mit jedem Klub, für den er spielte, auch die Meisterschaft gewonnen – zuletzt mit Fenerbahçe.
6. José Bosingwa
José Mourinho machte Bosingwa zum Sieger der UEFA Champions League, indem er ihn vor der Saison 2003/04 nach Porto holte – acht Jahre später gewann er diesen Pokal mit Chelsea erneut. Nachdem er aus der Nationalmannschaft drei Jahre lang zurückgetreten war, kehrte er unter Fernando Santos in diese zurück.
9. Hugo Almeida
Almeida konnte sich bei Porto nicht richtig durchsetzen und wurde mehrfach ausgeliehen, doch in Deutschland machte er sich bei Werder Bremen einen Namen, erreichte das Endspiel des UEFA-Pokals und erzielte in vier Jahren dort über 50 Tore. Nachdem er bei Beşiktaş spielte, ist er aktuell in Russland bei Kuban Krasnodar zu finden und gehört nach wie vor zum erweiterten Kader der portugiesischen Nationalmannschaft, für die er 19 Tore in 57 Länderspielen erzielte.
10. Carlos Martins
Martins ist einer der wenigen Spieler, der sowohl für Sporting als auch Benfica spielte, konnte die Erwartungen, die einst in ihn gesetzt wurden, aber nicht so richtig erfüllen, woran sicherlich auch mehrere Verletzungen ihren Anteil hatten. Trotzdem wurde er 2010 mit Benfica portugiesischer Meister und erzielte zwei Länderspieltore für Portugal.
11. Jorge Ribeiro
Jorge Ribeiro verfügte zwar über einen starken linken Fuß, konnte aber nie so erfolgreich auftrumpfen wie sein älterer Bruder Maniche. Seine zweite Spielzeit bei Benfica schien vielversprechender zu beginnen, doch bald war er wieder nur zweite Wahl und verschwand nach und nach aus dem Rampenlicht.
14. João Paulo
João Paulo wurde in Leiria vom jungen Mourinho trainiert und wechselte dann nach Porto, wo er aber kurz nach seiner Ankunft eine schwere Knieverletzung erlitt, die seine Hoffnungen auf einen Durchbruch verringerten. Der Innenverteidiger landete letztendlich in Zypern, wo er mit Apollon bereits den Supercup gewann.
19. Carlitos
Bei Estoril machte Carlitos Benfica auf sich aufmerksam, das ihn verpflichtete, nachdem ihm der Siegtreffer gegen Deutschland gelungen war, durch den Portugal Dritter bei der UEFA-U21-Europameisterschaft 2004 wurde. Er konnte sich aber nie in der Profimannschaft etablieren und spielte später in der Schweiz für Basel und nun Sion, zwischendrin war er auch bei Hannover und Estoril zu finden.
20. Danny
Der in Venezuela geborene Danny konnte seine Qualitäten nie richtig in der ersten Liga Portugals zeigen, denn Sporting setzte ihn in den drei Jahren dort kaum ein. Das zahlte sich aber für Russland aus, denn in der dortigen Liga wusste er bei Dinamo Moskva und Zenit zu glänzen.