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UEFA Youth League ein voller Erfolg

Michael van Praag, Vorsitzender des UEFA-Ausschusses für Vereinswettbewerbe, ist sich sicher, dass "die UEFA Youth League genau wie die jungen Spieler immer besser wird".

Barcelona feiert den Gewinn der allerersten UEFA Youth League
Barcelona feiert den Gewinn der allerersten UEFA Youth League ©Getty Images

Die erstmals ausgetragene UEFA Youth League war auf und neben dem Feld ein voller Erfolg - der erste Sieger und damit Gewinner der Lennart Johansson-Trophäe ist der FC Barcelona. Doch der Blick geht schon jetzt in die Zukunft.

Der Wettbewerb ist aber erst bei der Hälfte seiner zweijährigen Testphase angekommen, denn die UEFA überprüft schon jetzt mögliche alternative Formate ab der Saison 2015/16. Zugang zum Wettbewerb haben nur die 32 Nachwuchsteams, deren erste Mannschaften sich für die Gruppenphase der UEFA Champions League qualifizieren.

"Die UEFA arbeitet in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der europäischen Fußballvereine bereits an der Umstellung des Formats nach der zweijährigen Testphase", sagte der Vorsitzende des UEFA-Ausschusses für Vereinswettbewerbe, Michael van Praag. "Der Wettbewerb hat in seiner ersten Saison voll und ganz überzeugt. Am Wettbewerb an sich gibt es keinerlei Zweifel, es steht nur die Überlegung im Raum, mehr Teams aus mehr Ländern den Zugang zu ermöglichen."

"Der Standard ist damit im Wettbewerb natürlich sehr hoch, aber wir wollen noch besser werden. Mit einem anderen Format könnten wir ausnahmslos die besten Jugendteams Europas zusammenbringen. Wir wollen das neue Format rechtzeitig in die Bahn bringen, damit alle Beteiligten noch vor der Saison 2015/16 sich entsprechend darauf einstellen können."

Doch zuerst wird auch ausführlich begutachtet, was genau in der vergangenen Saison passiert ist. Die 32 Teams wurden bereits zu ihren Eindrücken aus dem ersten Jahr befragt. "Das Feedback der einzelnen Vereine war außerordentlich positiv", sagte van Praag. "Insgesamt 31 Teams zeigten sich sehr zufrieden mit dem Wettbewerb und gaben ihre Sicht der Dinge ausführlich weiter. Nur ein Klub zeigte sich noch nicht ganz zufrieden mit den Abläufen in diesem neuen Wettbewerb. Die Zusammenarbeit mit den Teams wird weiterhin sehr eng geführt."

Der Vorsitzende des UEFA-Ausschusses für Vereinswettbewerbe Michael van Praag
Der Vorsitzende des UEFA-Ausschusses für Vereinswettbewerbe Michael van Praag©UEFA.com

Der Schlusspunkt des Wettbewerbs war die Finalwoche im Colovray Stadion zu Nyon, direkt neben dem UEFA-Hauptquartier. In den beiden Halbfinals und dem Finale fielen insgesamt acht Tore, es gab vier Elfmeter, eine rote Karte und ein Tor von hinter der Mittellinie. Insgesamt waren 12 000 Zuschauer vor Ort und viele weitere sahen sich die Partie bei Eurosport an.

"Die Finalwoche lief wirklich perfekt", sagte van Praag. "Wir hatten perfektes Wette und grandiosen Fußball - der europäische Fußball hat davon ohne Frage profitiert. Die Spieler haben ebenfalls viel neues lernen können und haben wichtige Erfahrungen gemacht. Diese Turnieratmosphäre ist einzigartig in dieser Altersklasse."

Hauptziel des Wettbewerbs war die Entwicklung der Spieler in allen zentralen Bereichen und diesen großen Vorteil erkennen die Vereine auch uneingeschränkt an. "Alle Vereine haben angegeben, dass der Terminkalender des Wettbewerbs sehr ausgewogen war", sagte  van Praag weiter. "Die meisten Teams haben außerdem angegeben, dass das Format, der Meldeprozess für die Spieler, die Stadien und die Reisebedingungen - gerade das Reisen gemeinsam mit den ersten Mannschaften - ein voller Erfolg waren."

"Die Vereine gaben außerdem an, dass die UEFA Youth League großen Anteil an der Entwicklung der Spieler hat und man in diesem Wettbewerb Erfahrungen sammeln kann, die sehr positive Folgen für die Spieler haben. Außerdem bestätigten die Vereine, dass durch den Wettbewerb die Lücke zwischen Nachwuchs und Profiteams deutlich geschlossen werden konnte."

Neben erstklassigem Fußball gab es auch jede Menge Tore und hochspannende Spiele. 55% der Spiele endeten mit einem Remis oder einem Siegesvorsprung von maximal einem Tor - dieser Wert übertrifft sogar die UEFA Champions League. Mit 378 erzielten Toren liegt der Schnitt bei 3,4 Treffern pro Partie. Sieger Barcelona erzielte alleine 32 Treffer in zehn Spielen - elf dieser Treffer kamen von Munir El Haddadi. Sein letztes war der 50-Meter-Treffer im Finale gegen SL Benfica.

"Das war das passende Ende einer überragenden ersten Spielzeit der UEFA Youth League", sagte van Praag. "Der Wettbewerb wird sich wie die Spieler auch in den nächsten Jahren noch weiter verbessern - darauf darf man sich freuen."