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Schnappschuss: Sevilla gewinnt erstmals UEFA-Superpokal

Neun Jahre nach dem 3:0-Sieg von Sevilla gegen Barcelona in ihrem ersten Aufeinandertreffen im UEFA-Superpokal 2006 erzählen wir, was aus den Spielern der damaligen Sevilla-Mannschaft geworden ist.

Schnappschuss von Sevilla 2006
Schnappschuss von Sevilla 2006 ©Getty Images

1) Javier Chevantón (links unten)
Der Uruguayer war damals gerade von Monaco gekommen und wurde gegen Barcelona nicht eingesetzt. Er spielte drei Jahre in Sevilla und schoss vier Tore, als der Klub 2007 den Titel im UEFA-Pokal verteidigte und den spanischen Pokal gewann. Nach Stationen bei Atalanta, Lecce, Queens Park Rangers und in Argentinien bei Colon de Santa Fe kehrte der Stürmer nach Uruguay zum Hauptstadtklub Liverpool in Montevideo zurück.

2) Renato
Der Mittelfeldspieler erzielte die Führung für Sevilla gegen die Blaugrana und traf auch ein Jahr später bei der Niederlage gegen Milan zur Führung. 2011 kehrte er zusammen mit seinem brasilianischen Landsmann Fabiano in seine Heimat zurück. Erst spielte er für Botafogo, seit 2014 für Santos. 

3) Aitor Ocio (lange Haare)
Das war die letzte Saison des baskischen Innenverteidigers in Sevilla. Im folgenden Sommer wechselte er zu Athletic Club, wo er 2012 seine Karriere beendete. Heute leitet er eine Fitnessfirma in Bilbao.

4) Andreas Hinkel
Der deutsche Außenverteidiger verließ Sevilla mit drei Titel im Gepäck in Richtung Celtic. 2010 zog er sich eine schwere Knieverletzung zu, zwei Jahre später hing er die Fußballschuhe an den Nagel. Mittlerweile spielte er für den SC Freiburg. Bis April diesen Jahres war er als Jugendtrainer bei seinem ehemaligen Verein VfB Stuttgart engagiert.

5) Dani Alves
Der brasilianische Rechtsverteidiger galt als der Motor der Mannschaft und war auch an den Erfolgen im UEFA-Pokal und dem spanischen Pokal 2007 maßgeblich beteiligt. 2008 wechselte er zum FC Barcelona, wo er fünf Meisterschaften und drei UEFA-Champions-League-Siege einfahren konnte. Jetzt geht es wieder gegen seinen alten Verein, den er immer noch im Herzen trägt.

6) Jesuli (hinter Alves)
Der Stürmer aus Andalusien beendete 2007 seine dreijährige Zeit als Spieler von Sevilla und zog weiter zu Real Sociedad. Ein Jahr später beendete er seine Karriere, als er für Tenerife spielte. Mittlerweile spielt er für Sevillas Senioren-Mannschaft Hallenfußball.

7) Adriano
Der Flügelspieler war einer der herausragenden Akteure bei den zwei UEFA-Pokal-Triumphen in Folge gegen Middlesbrough und Espanyol. 2010 folgte er seinem Landsmann Alves ins Camp Nou und gewann 11 Trophäen. 

Im Video: Sevilla gewinnt die UEFA Europa League 2015

8) Ivica Dragutinović (hinter Kanoutes Arm)
Der serbische Linksverteidiger schloss sich Sevilla im Herbst seiner Karriere an, hatte dort aber die erfolgreichste Zeit. Über 100 Spiele absolvierte er für Sevilla und gewann zwei Mal den UEFA-Pokal, zwei Mal den spanischen Pokal und den Superpokal. Bis zu seinem Rücktritt 2011 spielte er in Sevilla.

9 Frédéric Kanouté
Der Stürmer schoss Sevillas zweites Tor gegen Barcelona und eroberte die Herzen der Fans mit weiteren Treffen in beiden UEFA-Pokal-Finalsiegen und dem Erfolg im spanischen Pokal 2007. Afrikas Fußballer des Jahres 2007 beendete 2012 seine aktive Zeit in Sevilla und erklärte ein Jahr später seinen Rücktritt vom Profi-Fußball. Derzeit ist er Geschäftsführer von 12 Management, einer von ihm gegründeten Fußballer-Agentur. 

10 Javi Navarro (Kapitän)
Der furchtlose Innenverteidiger führte die Hispalenses zu den zwei UEFA-Pokal-Triumphen in Folge und zum Sieg im UEFA-Superpokal. Der Sieg über Espanyol war einer seiner letzten erfolgreichen Momente in Sevilla. Er erlitt im selben Jahr eine schwere Knieverletzung und beendete 2009 seine Karriere. Danach entdeckte er seine Leidenschaft für Surfen und Reisen.

11) Enzo Maresca (mit Bart)
Der italienische Mittelfeldspieler schoss das letzte Tor beim Superpokal-Sieg über Barcelona. Ein Jahr später gewann er in Glasgow auch den UEFA-Pokal. 2009 wechselte er zu Olympiacos und kehrte 2011 nach Spanien zu Málaga zurück. Wiederum ein Jahr später zog es ihn zu Sampdoria. Heute, mit 35, ist er immer noch in der Serie A - bei Palermo aktiv.

12) Julian Escudé (links hinter Kanoute)
Mit dem UEFA-Pokaltriumph 2006 beendete der französische Neuzugang eine traumhafte erste Saison in Sevilla. Der Verteidiger blieb bis 2012, ehe er zu Beşiktaş wechselte. Im September 2014 beendete er seine Karriere, um in Madrid im Gastgewerbe Fuß zu fassen. Den Madrid-Marathon in diesem Jahr bestritt er in einem alten Sevilla-Trikot.

13) Kepa Blanco (hält den Ball)
Der Stürmer verließ seinen Heimatklub ein Jahr nach dem UEFA-Superpokalsieg in Richtung West Ham United. Nach nur einem Jahr kehrte er nach Spanien zurück und spielte für Getafe, Recreativo Huelva und Guadalajara, wo er 2013 mit dem Fußball aufhörte. Danach wechselte er ins Trainergeschäft und wurde Assistenzcoach in San Pedro. In diesem Sommer aber trennte man sich.

14) David Cobeño (hinter Kepa)
Der Torwart kam in seiner einzigen Saison bei Sevilla nur auf fünf Spiele, ehe er weiter nach Almería zog. Von dort wechselte er zu Rayo Vallecano, wo er bis heute spielt.

15) Juande Ramos
Ramos führte Sevilla nicht nur zum Sieg im UEFA-Superpokal, sondern auch zum Double aus UEFA-Pokalsieg und spanischem Pokaltriumph zwölf Jahre später. Danach wechselte er zu Tottenham Hotspur. 2009 kehrte als Trainer von Real Madrid nach Spanien zurück. Dann ging es gen Osten, erst zu CSKA Moskva, dann zu Dnipro Dnipropetrovsk. Am Ende der Saison 2013/14 verließ er den ukrainischen Klub, den Sevilla im Finale des UEFA-Pokals am 27. Mai mit 3:2 bezwang.

16) David Castedo
Der Linksverteidiger war einer der Leistungsträger beim Wiederaufstieg von Sevilla 2000/01 in die erste spanische Liga. Der Sieg im UEFA-Superpokal war der Lohn für seine jahrelange Loyalität. Kurz nach dem Finalsieg gegen Espanyol, bei dem er nicht eingesetzt wurde, verließ er Sevilla und ließ seine Karriere in Levante ausklingen. Heute leitet er eine eigene Fußballschule für Kinder in Sevilla.

Schnappschuss: Sevilla in Eindhoven
Schnappschuss: Sevilla in Eindhoven©Getty Images