Zürich muss "etwas holen"

Vor zwei Wochen trennten sich der FC Zürich und S.S. Lazio im Zürcher Letzigrund 1:1 - ein Resultat, mit dem vor allem die Zürcher zufrieden sein mussten, hatten die Römer gerade die zweite Halbzeit klar dominiert. Doch mit Kampfeskraft, vernünftiger Organisation und etwas Glück ergatterten die Zürcher den einen Punkt, der sie noch immer darauf hoffen lässt, die Gruppenphase zu überstehen.

Wollen sie die Hoffnung aufs Sechzehntelfinale der UEFA Europa League  aufrechterhalten, müssen sie allerdings auch im Stadio Olimpico "etwas holen", wie es Urs Fischer, ihr Trainer, sagt: "Ein Punkt wäre da schon mal nicht schlecht."

Doch bereits das wird schwer: "Lazio ist unheimlich stark, dessen sind wir uns nicht erst seit dem Hinspiel bewusst", sagt Fischer. Aber: "Wir wissen genauso, dass wir mithalten können, wenn unsere Leistung stimmt."

Aufzupassen gelte es jedoch auf Miroslav Klose, den Fischer, anders als beim 1:1 in Zürich, in der Startformation erwartet. "Er ist ein Mann von höchster Qualität, da müssen wir schon sehr gut verteidigen."

Nebst der Stabilität in der Abwehr wird die Effektivität im Angriff ebenso bedeutend sein - eine Qualität, die man beim FCZ zuletzt vermisste. Am vergangenen Sonntag, im Meisterschaftsspiel gegen den FC Luzern, hinderte ihn vor allem seine schwache Chancenverwertung am Sieg. "Das muss besser werden, logisch", so Fischer, "am besten schon am Donnerstag in Rom."

Effektivität gegen Lazio bewies bereits der FC Vaslui, der in der ersten Runde ein 2:2 aus dem Olimpico entführte. "Sie haben uns vorgemacht, wie man hier bestehen kann."

Personell kann der Zürcher Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen; einzig die beiden zentralen Mittelfeldspieler Stjepan Kukuruzović und Xavier Margairaz fallen aus.