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Zürich für frühe Fehler bestraft

FC Zürich - Sporting Clube de Portugal 0:2
Die Hypothek zweier früher Sporting-Treffer wog für Zürich zu schwer, um die Niederlage noch abzuwenden.

Zürich für frühe Fehler bestraft
Zürich für frühe Fehler bestraft ©UEFA.com

Schnell vor dem Anpfiff machte die Nachricht die Runde: Yassine Chikhaoui, seit Frühling 2008 Dauerpatient des FCZ, stand erstmals seit einem Teileinsatz im vergangenen April in der Startaufstellung. Nicht zuletzt auf dem Tunesier ruhten daher die Hoffnungen, gegen Sporting Clube de Portugal etwas ausrichten zu können.

Doch vier Minuten nach Anpfiff kam der erste Rückschlag für den FCZ: Stijn Schaars hob einen Freistoß in den Strafraum, wo der völlig unbehelligte Emiliano Insúa einköpfen konnte - 0:1.

Der FCZ verdaute diesen Startschock nicht schlecht: Er kombinierte gefällig und strahlte eine gewisse Torgefahr aus. Pech hatte er in der 17. Minute, als Ricardo Rodriguez einen indirekten Freistoß an den Pfosten schoss und so den Ausgleich verpasste. Den Freistoß verursacht hatte Sportings Torwart Rui Patrício, der eine Rückgabe von Alberto Rodríguez mit der Hand aufgenommen hatte.

Kurz darauf, nach 21 Minuten, sanken die Chancen des FCZ auf einen Überraschungserfolg aber neuerlich. Sportings Linksverteidiger Insúa legte nach einem Flügellauf quer auf Ricky van Wolfswinkel, der von der Fünfmeterlinie einschob. Wieder hinterließ die Zürcher Abwehr dabei einen schwachen Eindruck: Mathieu Béda ließ sich von Insúa düpieren und Jorge Teixeira, der einstige Sporting-Junior, versäumte es die Quervorlage abzufangen.

Wie schon vor diesem zweiten Gegentor schaffte es der FCZ auch danach, die Partie mehrheitlich ausgeglichen zu gestalten - wenngleich klare Chancen die Ausnahme blieben. Zu kompliziert agierte er streckenweise, zum Beispiel in der 26. Minute, als Alphonse aus guter Position Chikhaoui anspielte, anstatt den direkten Torabschluss zu suchen.

In Hälfte zwei wurde zudem deutlich, was dem FCZ derzeit ebenfalls fehlt: etwas Wettkampfglück. So schmetterte Admir Mehmedi den Ball nach einem starken Solo alleine vor Rui Patrício an den rechten Pfosten (58.) und Rodriguez traf auch mit seinem zweiten Freistoß nur die Torumrandung, diesmal die Latte (77.). Nachdem Sporting mir zwei Flachschüssen gefährlich gewesen war, vergab der FCZ auch noch seine letzten Chancen: als Patrício gegen Alexandre Alphonse klärte und wenig später übers Tor köpfte.

Am Ende verließen die 10.400 Zuschauer das Letzigrund-Stadion zwar mit dem Wissen, dass wohl mehr möglich gewesen wäre. Aber immerhin durften sie sich damit trösten, dass Chikhaoui in den 59 Minuten, die er auf dem Platz stand, andeutete, welch Verstärkung er für den FCZ noch sein wird.

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