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Hannover 96 hält Sevilla stand

Sevilla FC - Hannover 96 1:1 (Gesamt: 2:3)
Die Andalusier dominierten die Partie, waren aber wenig zwingend, so dass Hannovers Weiterkommen über zwei Spiele in Ordnung geht.

Mohammed Abdellaoue erzielt Hannovers Führung
Mohammed Abdellaoue erzielt Hannovers Führung ©Getty Images

Nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel in der Vorwoche sicherte sich Hannover 96 mit einem 1:1 bei Sevilla FC den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa League. Vor 42 000 Zuschauern brachte Mohammed Abdellaoue (23.) den Bundesligisten ein wenig glücklich in Front, ehe ein Eigentor von Emmanuel Pogatetz (37.) den Ausgleich besorgte. Sevilla hatte mehr Ballbesitz aufzuweisen, war jedoch selten wirklich gefährlich.

Hannovers Trainer Mirko Slomka entschied sich dazu, seinen einstigen Sieggaranten Didier Ya Konan erst einmal auf der Bank zu lassen und begann mit derselben Anfangself wie schon am letzten Wochenende beim 1:1 in der Liga gegen Hertha BSC Berlin.

Wie erwartet drückte die spanische Mannschaft in der Anfangsphase im nicht ausverkauften heimischen Stadion gleich einmal mächtig auf das Tempo. Schon nach fünf Minuten setzte Frédéric Kanouté einen Kopfball nach Flanke des Ex-Hamburgers Piotr Trochowski knapp über die Latte. Sekunden später verfehlte der lebhafte Kanouté, der bereits im Hinspiel für die Andalusier getroffen hatte, das Gehäuse nur knapp mit einem Fernschuss. In der ersten Viertelstunde hatte Hannover kaum Zeit zum Durchatmen: Álvaro Negredo zimmerte das Spielgerät von halblinks wuchtig an den Innenpfosten, bevor Trochowski mit dem Nachschuss nur knapp am Winkel vorbeizielte.

Mit dem ersten ernsthaften Angriff gingen allerdings die Gäste in Führung: Der starke Konstantin Rausch setzte sich auf dem linken Flügel sehenswert durch und brachte den Ball hoch vors Tor, wo Abdellaoue diesen mit einem technisch starken Volley im Gehäuse unterbrachte (23.). Das Tor verlieh dem Bundesligisten, der nun besser ins Spiel fand, sichtbar Auftrieb, doch acht Minuten vor der Halbzeitpause bugsierte der unglückliche Emmanuel Pogatetz eine Flanke von Diego Perotti mit dem Schienbein unhaltbar für Ron-Robert Zieler ins eigene Netz.

Nach der Pause waren es wieder die Gastgeber, die den Ton der Partie angaben, ohne dabei jedoch große Ideen zu haben oder zwingend zu werden. Richtig gefährlich wurde es erst nach knapp einer Stunde, als Julien Escudé nach einem Freistoß völlig frei zum Kopfball kam, aber am Tor vorbeizielte. Zieler wäre bei dieser Situation machtlos gewesen, rettete kurz danach aber gegen den heraneilenden Negredo.

Die Niedersachsen standen nun sehr tief und verzeichneten lediglich einen Freistoß von Sergio Pinto, der knapp am Tor von Andrés Palop vorbeizischte (67.). Richtig heikel wurde es zehn Minuten danach, als ausgerechnet Pogatetz einen Schuss von Trochowski aus der zweiten Reihe so abfälschte, dass dieser Zieler chancenlos gelassen hätte. Zum Glück für den Österreicher ging der Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

Sevilla dominierte weiter, doch Hannover hatte nun ebenfalls die eine oder andere Gelegenheit. Nachdem Jan Schlaudraff – der Doppeltorschütze des Hinspiels – im Strafraum gegen Palop zu Fall kam, blieb die Pfeiffe des Unparteiischen Serge Gumienny stumm; Rausch hätte in der 79. Minute aus kurzer Distanz vielleicht abschließen sollen, anstatt den vergeblichen Querpass zu versuchen. Selbst in der Schlussphase brachte Sevilla wenig Zündendes zustande. Wegen brutalen Einsteigens gegen Pinto musste Gary Medel in der letzten Spielminute glatt mit Rot vom Feld, was auf den Ausgang der Partie aber keinen Einfluss mehr hatte.

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