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Reicht Hannovers Vorsprung?

Hannover 96 geht mit einem 2:1-Vorsprung in das Rückspiel der Play-offs bei Sevilla FC. Bei den Niedersachsen ist man optimistisch, dass man auch in Andalusien mindestens ein Tor erzielen wird.

Ron-Robert Zieler wird in Andalusien wohl im Mittelpunkt stehen
Ron-Robert Zieler wird in Andalusien wohl im Mittelpunkt stehen ©Getty Images

Was hatte man nicht alles geredet bei Hannover 96, als man Sevilla FC in den Play-offs zur UEFA Europa League zugelost bekam. Von "Hammerlos", "Traumlos" oder "einer unheimlich schweren Aufgabe" war da die Rede. Nach zwei Treffern von Jan Schlaudraff (6./45.) und einem Gegentor durch Frédéric Kanouté (37.) nimmt man also nun ein 2:1 nach Spanien mit. Vor dem Spiel wäre man damit sicher zufrieden gewesen, doch nun fragt man sich allenthalben natürlich, ob dieser dünne Vorsprung im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán auch Bestand haben wird.

"Wir waren hier in Hannover absolut gleichwertig und zwischenzeitlich dem 2:0 nahe", so das Resümee von Mirko Slomka kurz vor der Partie in Sevilla. Zwar würde auch ein 0:0 reichen, doch die Niedersachsen sind auch in der Fremde auf einen eigenen Torerfolg aus. "Das ist nicht unsere Spielweise. Wir wollen mindestens einen Treffer erzielen. Mit Verlaufe des Spiels werden sich Gelegenheiten ergeben. Wir brauchen zunächst mal Ballgewinne. Wir müssen sehr gut attackieren, um Zuspiele auf Negredo und Kanouté zu verhindern."

"Wir haben natürlich Respekt vor dem Gegner, aber fliegen ohne Angst nach Sevilla", sagte Mittelfeldspieler Manuel Schmiedebach. "Unsere Mannschaft hat gezeigt, dass wir gegen große Gegner mithalten können. Die Siege gegen den FC Bayern und auch im Hinspiel gegen Sevilla sind das beste Beispiel." Christian Schulz, der früher so manche heiße Europapokalnacht mit dem SV Werder Bremen erlebt hat, glaubt ebenfalls an den Erfolg. "Ich habe selbst schon zwei Mal in Spanien gespielt und kenne daher die Atmosphäre in den Stadien. Sie werden ihr Team leidenschaftlich und sehr laut unterstützen. Aber darauf sind wir eingestellt. Sevilla muss mindestens ein Tor gegen uns machen, um weiterkommen zu können. Wir sind als Mannschaft optimistisch, dass wir dagegen halten können. Ein Tor für uns würde im Spiel sehr viel verändern. Dass uns so viele Anhänger unterstützen werden, ist für uns klasse."

Mit 2 000 Fans der Niedersachsen wird in Spanien an diesem Abend gerechnet – eine stattliche Zahl, die beweist, dass man dort auf den Geschmack an der UEFA Europa League gekommen ist. Da möchte man natürlich nicht schon nach nur einer Runde die Segel streichen müssen. "Wir wollen unbedingt in die Gruppenphase und haben uns diese Chance erarbeitet. Wir haben uns sieben Wochen genau auf diese Situation vorbereitet. Und es treibt jeden Fußballer an, das zu erleben. Das ist eine Auszeichnung: Es geht um etwas", so Slomka weiter. Personelle Probleme hat der Fußballlehrer keine, mit Steven Cherundolo sollte selbst der am Sprunggelenk angeschlagene Routinier bis Donnerstag wieder zur Verfügung stehen.

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