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Steaua auf dem Weg zu altem Glanz

Der FC Steaua Bucureşti ist wieder auf dem Weg nach oben, nachdem das letzte Jahrzehnt frustrierend verlief. Anteil daran hat Trainer Laurențiu Reghecampf, der seine Erfahrungen aus Deutschland einbringt.

Raul Rusescu ist in dieser Saison Steauas Toptorschütze
Raul Rusescu ist in dieser Saison Steauas Toptorschütze ©Getty Images

Verteidiger Iasmin Latovlevici weiß um die Einzigartigkeit des Trikots des FC Steaua Bucureşti. "Keine andere rumänische Mannschaft kann sich mit Steaua vergleichen", sagte er. "Es beginnt mit der Bekleidung endet mit den kleineren Details."

Das rot-blaue Trikot wurde 1985/86 getragen, als der Pokal der europäischen Meistervereine gewonnen wurde. Während Steaua seitdem regelmäßig auf europäischer Bühne spielt – in den letzten neun Jahren waren sie das eine oder andere Mal in der Gruppenphase -, ist die Position als führender Klub in Rumänien im letzten Jahrzehnt abhanden gekommen.

Es gelangen gerade einmal zwei Meisterschaften (2005 und 2006) und ein Pokalsieg (2011) - das ist zu wenig für den stolzen Klub aus Bukarest. Und während sie nun in der Gruppe E der UEFA Europa League vor dem zweiten Spiel gegen Molde FK stehen, sind sie guter Hoffnung, am Ende der Saison die 24. Meisterschaft unter Dach und Fach bringen zu können.

In den letzten Jahren war CFR 1907 Cluj die überragende Mannschaft in Rumänien, wurden doch drei nationale Meisterschaften, dreimal der heimische Pokal und zweimal der Superpokal gewonnen. Und auch in der UEFA Champions League machen sie einen guten Eindruck. Doch noch muss Steaua nicht fürchten, mit den 23 Meisterschaften und den 21 Pokalsiegen als erfolgreichster rumänischer Klub so schnell überflügelt zu werden. In dieser Saison liegen sie nach 14 Spieltagen mit acht Punkten Vorsprung an der Spitze.

Im Kader befinden sich nicht weniger als neun Stammspieler der rumänischen Nationalmannschaft – darunter der mit elf Treffern führende Raul Rusescu –, aber auch Trainer Laurențiu Reghecampf spielt eine wichtige Rolle. Bei Steaua, bei dem er einst auch einmal spielte, kann er zeigen, was er in neun Jahren in Deutschland gelernt hat.

Der 37-Jährige spielte für Energie Cottbus, den TSV Alemannia Aachen und für den 1. FC Kaiserslautern, seine Erfahrungen schlagen sich auch in den Ergebnissen nieder. Seine Mannschaft besiegt die Gegner in der Liga kaum jemals haushoch, meistens mit einem Tor Vorsprung. Dank dieser Effizienz und eines deutschen Fitness-Trainers ist Steaua derzeit so gefürchtet.

Diese Kombination aus taktischer Disziplin und körperlicher Fitness hat ihnen bislang auch in Europa geholfen, nicht umsonst führen sie ihre Gruppe an. Das Erreichen der K.-o.-Runde ist sehr wahrscheinlich, denn schon die Wiederholung des 2:0-Sieges gegen Ole Gunnar Solskjærs Molde könnte sie unter die besten 32 Mannschaften bringen.

"Es gibt einiges Negative, aber ich würde sagen, dass wir es als Mannschaft gut machen", sagte Reghecampf. "Man darf nicht vergessen, dass wir Tabellenführer sind. Ich weiß nicht, ob wir den Titel noch verlieren können, denn im Fußball kann alles passieren, sodass ich dafür sorgen muss, dass meine Spieler mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und dass sie diesen Standard bis zum Schluss beibehalten."

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