Lech jubelt, Juve trauert

Auch der späte Ausgleichstreffer von Vincenzo Iaquinta konnte Juventus nicht mehr retten: Die Italiener haben nach einem 1:1 bei KKS Lech Poznań keine Chance mehr auf ein Weiterkommen in der UEFA Europa League.

Lech war bereits in der zwölften Minute in Führung gegangen, als Artjoms Rudņevs, der schon am ersten Spieltag in Turin einen Dreierpack markiert hatte, mit einem Kopfball erfolgreich war. Sechs Minuten vor dem Ende erzielte Iaquinta zwar noch den Ausgleich, doch für einen Siegtreffer reichte es nicht mehr und damit belegen Lech und Manchester City FC die ersten beiden Plätze in der Gruppe A.

Viel war noch nicht passiert, als Rudņevs nach einer Ecke von Semir Štilić höher als Giorgio Chiellini sprang und zum 1:0 einköpfte. Juve hatte Schwierigkeiten, im Schneetreiben einen Rhythmus zu finden und sorgte erst nach einer halben Stunde durch einen Freistoß von Alessandro Del Piero für Gefahr.

Danach wurde Lechs Torwart Krzysztof Kotorowski einige Male gefordert, hielt seinen Kasten bis zur Pause aber sauber. Nach dem Wiederanpfiff verpasste der eingewechselte Marcin Kikut die Vorentscheidung für Lech und so wurde die Begegnung in der Schlussphase nochmals spannend.

In der 84. Minute hatte Juve trotz der schwierigen Platzverhältnisse den Ball bis zum Strafraum gut laufen lassen und nach Zuspiel von Miloš Krasić ließ sich der freistehende Iaquinta die Chance zum 1:1 nicht entgehen.

Anschließend hatte die Alte Dame sogar noch die Möglichkeit auf den Siegtreffer: In einer hektischen Schlussphase kam Alberto Libertazzi völlig ungedeckt im Fünfmeterraum zum Kopfball, rutschte dabei aber etwas weg und so konnte Kotorowski die Situation entschärfen.

Juventus hat zwar in der Gruppe A kein einziges Spiel verloren, weil sie jedoch auch keines gewinnen konnten, sind sie unabhängig vom Ausgang am sechsten Spieltag aus dem Wettbewerb ausgeschieden, für Lech ist eventuell sogar noch der Gruppensieg drin.