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Pekarík "opfert" Nase für Deutschland-Spiel

Peter Pekarík ist trotz eines Nasenbeinbruchs entschlossen, im Achtelfinale mit der Slowakei gegen Deutschland zu spielen - gegen jenes Land, in dem er seit sechs Jahren lebt.

Der Slowake Peter Pekarík bei einer Verletzungsbehandlung gegen England
Der Slowake Peter Pekarík bei einer Verletzungsbehandlung gegen England ©AFP/Getty Images

Der Slowake Peter Pekarík lässt sich auch nicht von einer gebrochenen Nase abhalten, wenn das Achtelfinale der UEFA EURO 2016 auf dem Programm steht, denn schließlich geht es gegen Deutschland. Und dort spielt er bereits seit geraumer Zeit.

Nachdem in der Gruppe B Platz drei belegt worden war, bekommt es die Slowakei nun mit Pekaríks Wahlheimat zu tun. Ein Duell, dass der Verteidiger von Hertha auf keinen Fall verpassen will, auch wenn er sich im letzten Gruppenspiel gegen England die Nase gebrochen hat.

"Ich habe mehr als sechs Jahre in Deutschland gespielt", sagte er gegenüber EURO2016.com. "Ich bin in Berlin glücklich und habe dort eine Menge Freunde. Es wäre großartig, wieder gegen sie zu spielen."

Die Slowakei schlug vor einem Monat in einem Freundschaftsspiel in Augsburg Deutschland mit 3:1 und würde gern einen erneuten Sieg landen, trotz seiner geschundenen Nase, die er sich bereits im Februar in einem Bundesligaspiel gebrochen hatte. Gegen England musste er kurzzeitig und blutüberströmt den Platz verlassen, durfte ihn wieder betreten und stand noch auf dem Feld, als die Partie 0:0 endete.

"Ich muss ein großes Danke an unsere medizinische Abteilung richten", sagte er. "Sie haben fast unverzüglich meine Blutung gestoppt. Sie haben mir ein neues Trikot gegeben, um es gegen das auszutauschen, das voller Blut war, und nach ein paar Minuten war ich wieder bereit zum Spielen."

Am Freitag erhält Pekarík einen Nasenschutz, aber er erwartet nicht, dass das ein Erfolg werden könnte. Der 29-Jährige versuchte es mit einem solchen Utensil schon in der Bundesliga, aber damit kam er nicht wirklich zurecht.

"Es dauerte genau drei Minuten", sagte er. "Dann musste ich es wegbringen, weil ich nicht richtig atmen konnte. Ich werde versuchen, das neue zu tragen, aber wenn es wieder nicht gut ist, werde ich ohne Maske spielen."

Der slowakische Mannschaftsarzt Ján Baťalík denkt, dass das eine machbare Option wäre. "Wir werden versuchen, eine andere Lösung zu finden, um seine Nase zu schützen."

"Wir denken über einen Nasenschutz nach, aber es ist schwer, so etwas an seinem Gesicht anzubringen. Momentan würden wir einen weniger dramatischen Eingriff bevorzugen, die Nase etwas zu bandagieren." Das wäre zwar ein Risiko, aber dieses würde Pekarík gern eingehen.