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Juventus liefert Gala-Vorstellung gegen Barcelona

Juventus schlägt Barcelona im Viertelfinal-Hinspiel deutlich und verschafft sich damit eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Halbfinale der Königsklasse.

Highlights: Watch Juventus goals against Barcelona

Der italienische Rekordmeister hat gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale der UEFA Champions League. Im Viertelfinal-Hinspiel setzte sich das Team um den deutschen Weltmeister Sami Khedira mit 3:0 gegen den FC Barcelona durch.

Damit gelang die Revanche für das vor zwei Jahren verlorene Finale in der Königsklasse zumindest teilweise. Die Tore für die Truppe aus Turin erzielten Paulo Dybala mit einem frühen Doppelpack und Giorgio Chiellini nach der Pause.

Die Hausherren starteten furios und hatten schon nach drei Minuten die erste Chance. Nach einem Freistoß von der rechten Seite, getreten von Miralem Pjanić, kam Gonzalo Higuaín frei zum Kopfball, scheiterte aber an Gäste-Torwart Marc-André ter Stegen.

Wenig später war der deutsche Nationalkeeper jedoch chancenlos. Wieder hatten die Gastgeber auf der rechten Seite zu viel Platz. Juan Cuadrado steckte auf Dybala durch. Der drehte sich mit dem Ball am Fuß und schloss mit einem sehenswerten Schuss mit links ins lange Eck ab.

Es war schon in der siebten Spielminute die verdiente Führung für Juventus, die die Gastgeber nur kurze Zeit später sogar noch ausbauen konnten. Der Torschütze hieß erneut Dybala. Der argentinische Nationalspieler zog nach Pass von Mario Mandžukić direkt mit links ab und versenkte die Kugel im kurzen Eck.

Nur wenige Augenblicke zuvor hatte Andrés Iniesta die beste Chance für Barcelona in der ersten Halbzeit auf dem Fuß. Nach genialem Zuspiel von Lionel Messi scheiterte der Kapitän aber am glänzend reagierenden Juve-Schlussmann Gianluigi Buffon.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verstärkten die Gäste ihre Angriffsbemühungen. Doch viel mehr als ein Schuss von Messi, der knapp am Tor vorbeistrich, kam nicht dabei heraus. Ganz anders die Italiener: Nach einem Eckball von Pjanić setzte sich Chiellini im Luftkampf gegen Javier Mascherano durch und köpfte die Kugel ins linke Eck zum 3:0.

Diese klare Führung verteidigten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff. Dennoch sollten sie vor dem Rückspiel in Katalonien gewarnt sein. Im Achtelfinale hatte Barcelona bei Paris St-Germain zunächst mit 0:4 verloren und zog dennoch nach einem 6:1 im Rückspiel in die nächste Runde ein.

Dybala - Messi
"Ich möchte nicht der neue Messi sein, es gibt nur einen Messi und den möchte ich schlagen”, sagte Dybala neulich in einem Interview. Am Morgen noch hatte die Gazzetta dello Sport in Anspielung auf das Märchen Schneewittchen Dybala und Messi gegenüber gestellt und getitelt: "Märchenhafter Abend: Wird Dybala der wahre Zauberer sein?" In Turin war er es, so viel steht fest. Sollte er diese Leistung im Camp Nou wiederholen können, wäre er tatsächlich der größte Zauberer.

Barcelona: Saat des Zweifels
3-4-3 oder 4-3-3? Barcelona spielte eine Halbzeit so und die andere Hälfte so. Schon im zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen war es Jérémy Mathieu, der dieser taktischen Umstellung in der Pause zum Opfer fiel. Mit der ersten Formation hat Barcelona Dybala nicht in den Griff bekommen. Nach dem Wechsel konnte Mascherano das Kopfballtor von Chiellini nicht verhindern. Barcelona offenbarte mit diesen Entscheidungen einen Mangel an Überzeugung.

Reporter-Einschätzungen
Paolo Menicucci, Juventus (@UEFAcomPaoloM)
Ist diese Juventus-Mannschaft besser als das Team, das im Finale 2015 gegen Barcelona verlor? Paul Pogba, Arturo Vidal und Andrea Pirlo haben den Verein verlassen. Jetzt aber ist die Mannschaft mental starker. Vor zwei Jahren hat Barcelona das Spiel gegen Juve schon in der ersten Halbzeit dominiert, aber nur ein Tor geschossen. Heute haben die Bianconeri von Beginn an attackiert und so den Grundstein für einen überzeugenden Sieg gelegt.

Graham Hunter, Barcelona (@BumperGraham)
Barcelonas Vorbereitungen in dieser Saison zielten darauf ab, mental und körperlich für die entscheidende Phase in der UEFA Champions League bereit zu sein. Sie wollten frischer sein als in der vergangenen Saison, als sie im Viertelfinale an Atlético gescheitert waren. Luis Enrique hat deshalb rotiert und Andrés Iniesta geschont. Doch es hat sich nicht bezahlt gemacht.