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Serientäter Juventus macht sechsten Streich perfekt

Juventus hat zum sechsten Mal in Folge die Serie A gewonnen und damit italienische Geschichte geschrieben. Jetzt soll das Triple her.

Juventus feiert die sechste Meisterschaft in Folge
Juventus feiert die sechste Meisterschaft in Folge ©Getty Images

Der Weg zum Titel
Es gab in den letzten Jahren durchaus spektakuläre Spielzeiten der Alten Dame. So wurde man 2011/12 ohne Niederlage Meister und 2013/14 stellte Juve mit 102 Punkten einen Rekord auf. Trotzdem geht diese Saison in die Geschichte ein: Noch nie konnte ein Verein sechs Mal hintereinander den Scudetto gewinnen.

Als Juve letzten Sommer mit Miralem Pjanić (Roma) und Gonzalo Higuaín (Napoli) die Leistungsträger der größten Konkurrenten verpflichtete, sagten viele Experten eine einseitige Saison voraus. Tatsächlich aber musste die Alte Dame richtig hart für den Triumph arbeiten. Juve erzielte sogar weniger Tore als Napoli und die Roma. Dafür konnte man sich wie so oft auf die sattelfeste Defensive verlassen und kassierte die wenigsten Gegentreffer aller Serie-A-Klubs.

Die Zahl: 33
Ein weiterer Trumpf des UEFA-Champions-League-Finalisten: Die Heimstärke. Die Bianconeri blieben vor den eigenen Fans ungeschlagen und stellten mit 33 Heimsiegen in Folge (saisonübergreifend) eine neue Serie-A-Bestmarke auf. Die beeindruckende Siegesserie endete erst beim 1:1 im Stadtderby gegen Torino. Die letzte Heimpleite in der Serie A gab es übrigens im August 2015 beim 0:1 gegen Udinese.

Die Konkurrenz
Während die beiden Teams aus Mailand erneut kein Wort im Meisterschaftsrennen mitreden konnten, kosteten Roma und Napoli dem Serienmeister die meisten Nerven. Beide Verfolger überzeugten mit einer attraktiven Offensivphilosophie, letzen Endes fehlte es jedoch an Konstanz. Maurizio Sarris Napoli spielte einen besonders unterhaltsamen Fußball, holte aber nur zwei Punkte in den Spielen gegen Sassuolo und kam gegen die Absteiger Palermo und Pescara nicht über ein Unentschieden hinaus. Solche Punktverluste kann man sich im Meisterschaftsduell mit Juventus natürlich nicht leisten.

Coppa Italia
Im italienischen Pokal, in dem Keeperlegende Gianluigi Buffon stets eine Pause erhielt, blieb Juventus auf dem Weg ins Finale kein einziges Mal ohne Gegentor. Dies aber nur als Randnotiz, denn unter dem Strich zählt ja nur der Finaleinzug. Den hat Juventus nach Siegen gegen starke Teams wie Atalanta, Milan und Napoli erreicht. Im Finale letzten Mittwoch gegen Lazio siegte die Alte Dame dank Dani Alves und Leonardo Bonucci mit 2:0 in Rom und holte zum zwölften Mal den Titel. Zugleich war es das dritte nationale Double hintereinander. Und natürlich hofft man nicht nur insgeheim, dass es in Cardiff das Triple wird.

Und jetzt?
Geht es überhaupt noch besser? Natürlich gibt es auf sechs Titel in Serie zumindest auf dem Papier noch eine Steigerung, doch vielleicht hat diese Mannschaft ihren Zenit langsam überschritten. Ewig wird man zumindest mit dieser Abwehr nicht mehr weiterspielen können: Die Suche nach Nachfolgern für Buffon (39), Andrea Barzagli (36), Dani Alves (34) und Giorgio Chiellini (32) wird eine extrem große Herausforderung.

Höchster Sieg: 4:0 gegen Cagliari; 4:0 gegen Genoa
Höchste Niederlage: 1:3 gegen Genoa, 1:3 gegen die Roma

Top-Torjäger: Gonzalo Higuaín (24)

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