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Lahm will aufhören: "Topleistung nur noch in dieser Saison"

Philipp Lahm hat die monatelangen Spekulationen um seine Zukunft beendet und will im Sommer die Schuhe an den Nagel hängen. "Ich will das Ende selber bestimmen", so der Bayern-Kapitän.

Philipp Lahm: Die Abschiedstournee beginnt
Philipp Lahm: Die Abschiedstournee beginnt ©Getty Images

"Ich bin hier Führungsspieler. Das heißt, ich muss jeden Tag mein Bestes geben. Ich glaube, ich bin fähig, das in dieser Saison noch abzuliefern. Aber nicht darüber hinaus."

Mit diesen Worten kündigte Philipp Lahm an, seine Karriere nach der Saison beenden zu wollen. Gleichzeitig bestätigte er, aktuell kein Interesse am Job des Bayern-Sportdirektors zu haben.

"Es gab Gespräche, aber am Ende habe ich für mich entschlossen, dass es nicht der richtige Zeitpunkt ist, danach beim FC Bayern einzusteigen. Es gibt keine Planungen. Ab Sommer bin ich Privatier, kann mich um andere Dinge kümmern. Ich will mich umhören, umschauen, mich mit anderen Menschen treffen."

Bestenfalls werden wir Lahm also nur noch knapp vier Monate auf dem Rasen sehen. "Ich liebe den Fußball, er hat mir sehr viel gegeben. Ich hoffe, die letzten Monate werden erfolgreich sein. Aber ich will das Ende selber bestimmen."

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UEFA.com blickt zurück auf einige der Karriere-Höhepunkte des Bayern-Kapitäns.

20. September 2003: VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 1:0, Bundesliga
Lahm wird seine Karriere als Bayern-Legende beenden, doch es gab einen Zeitpunkt, als er an der Säbener Straße am Scheideweg stand. Im Nachhinein war seine Zeit als Leihspieler beim VfB aber die absolut richtige Entscheidung. Sein Startelfdebüt am sechsten Spieltag der Saison 2003/04 als Linksverteidiger war der große Durchbruch für ihn.

22. August 2007: England - Deutschland 1:2, Freundschaftsspiel
Die Partie im neu erbauten Wembley-Stadion ist rückblickend aus mehreren Gründen außergewöhnlich. Lahm wurde damals von Bundestrainer Joachim Löw erstmals im zentralen Mittelfeld aufgeboten, außerdem durfte er nach Bernd Schneiders Auswechslung erstmals die Kapitänsbinde tragen. Mit einer grundsoliden Leistung trug Lahm dazu bei, dass Deutschland als erste Mannschaft im neuen Wembley gewann.

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25. Mai 2013: Bayern - Dortmund 2:1, UEFA Champions League, Endspiel
Sechs Jahre später kehrte er in Englands Fußball-Heiligtum zurück und führte den FCB zum Gewinn in der Königsklasse, nachdem er wenige Tage zuvor erstmals als Kapitän die Bundesliga-Schale in Empfang genommen hatte. "Man kann sich an diesem Pokal nie satt sehen", sagte Lahm am Abend des großen Wembley-Triumphs. Immer wieder hat er seitdem seinen Ambitionen unterstrichen, den Henkelpott erneut gewinnen zu wollen: "Dieses Gefühl will ich unbedingt nochmals erleben."

2. Oktober 2013: Manchester City - Bayern 1:3, UEFA Champions League, Gruppenphase
Mittlerweile war Guardiola Trainer und der Spanier setzte Lahm regelmäßig im Mittelfeld ein. Sein Spielverständnis, seine Antizipation und seine Ballbeherrschung waren mitentscheidend für eine der besten Partien der Guardiola-Ära. "Philipp ist der intelligenteste Spieler, den ich je in meiner Karriere trainiert habe", sagte Pep später.

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13. Juli 2014, Deutschland - Argentinien 1:0 n.V., FIFA-Weltmeisterschaft, Endspiel
Auch Löw setzte seinen Kapitän bei der WM in Brasilien zunächst im zentralen Mittelfeld ein. In der K.-o.-Runde ging der 30-Jährige mit spielerischer Leichtigkeit auf die Position des Rechtsverteidigers zurück, brillierte mit gutem Stellungsspiel sowie seiner Passsicherheit und krönte mit einer starken Leistung im Finale ein makelloses Turnier. Nach seinen letzten 120 Minuten im Deutschland-Trikot durfte er als Belohnung als vierter Deutscher den WM-Pokal in Empfang nehmen.

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