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Chelsea routiniert zum Sieg

Chelsea FC - Bayer 04 Leverkusen 2:0
Zwar konnten die Gäste über lange Zeit mithalten, doch aufgrund des Übergewichts der Londoner war der Sieg der Blues durchaus verdient.

David Luiz sorgte mit seinem Solo über den halben Platz für die Führung der Engländer
David Luiz sorgte mit seinem Solo über den halben Platz für die Führung der Engländer ©Getty Images

Bayer 04 Leverkusen ist mit einer 0:1-Niederlage bei Chelsea FC in die erste UEFA-Champions-League-Saison seit über sechs Jahren gestartet. Der Bundesligist hielt zwar lange Zeit gut mit, war jedoch in der Offensive zu harmlos. Kurz nach der stärksten Phase der Gäste gelang David Luiz (67.) der erste Treffer, während Juan Mata mit dem Schlusspfiff auf 2:0 erhöhte. 

Michael Ballack – der Rückkehrer an die Stamford Bridge – durfte von Beginn an mitwirken. Chelseas Trainer André Villas-Boas verzichtete überraschend auf John Terry, der nicht einmal auf der Bank saß. Auf dieser musste Routinier Frank Lampard platznehmen.

Die Partie begann gleich mit zwei aberkannten Toren: Zuerst stützte sich Ömer Toprak bei seinem Kopfballtreffer aus einem Meter nach einem Eckball auf seinem Gegenspieler auf, während das kurz darauf folgende Hacken-Tor von Raul Meireles aufgrund einer Abseitsstellung des Portugiesen annulliert wurde.

Obwohl Bernd Leno nach zehn Minuten in höchster Bedrängnis mit einer Fußabwehr gegen Fernando Torres retten musste, war es keinesfalls so, dass die Blues das Spiel diktierten. Zwar hatten die Engländer mehr Ballbesitz, doch Leverkusen präsentierte sich gut organisiert und hatte nach einer Viertelstunde eine exzellente Freistoßchance aus 19 Metern, die Ballack allerdings in die Mauer setzte.

Die Londoner hatten die Dinge zwar im Griff, allerdings nur bis zum gegnerischen Strafraum, denn so richtig gefährlich wurde es nicht für Leno – weder bei Florent Maloudas Versuch aus großer Entfernung aufs leere Tor, noch bei einem nicht richtig platzierten Kopfball von Torres nach einer Ecke. Überhaupt machte der Premier-League-Verein zu wenig aus den zahlreichen Eckstößen in der ersten Halbzeit. Richtig ernst wurde es nur bei zwei Versuchen von Daniel Sturridge – der eine aus kurzer, der andere aus großer Distanz, doch Leno war zur Stelle.

Kurz vor dem Pausenpfiff köpfte Branislav Ivanović nach einem Freistoß direkt in die Handschuhe des 19-jährigen Leno. Die Bayer-Elf stand zwar weiter sicher, hatte nach vorne aber wenig bis gar nichts zu bieten.

Nachdem es zuerst so aussah, als sollte es nach der Pause mit Chelseas Dominanz weitergehen, befreite sich der Bundesligist mehr und mehr und fing nun an, selbst Akzente nach vorne zu setzen.

Zuerst verpasste André Schürrle das Gehäuse von Petr Čech deutlich mit einem Distanzschuss, ehe der Offensivspieler mit einem idealen Pass in die Schnittstelle eine hundertprozentige Chance von Ballack vorbereitete - doch der 34-Jährige scheiterte zentral aus kurzer Distanz an seinem ehemaligen Mitspieler Čech. In der stärksten Phase der Bayer-Elf zwang Schürrle den Heimtorwart erneut zu einer Parade.

Nach Flanke von Ashley Cole vom linken Flügel war dann aber wieder Chelsea an der Reihe: Sturridge entwischte der Leverkusener Abwehr am langen Pfosten und brachte den Ball volley flach auf das Tor, wo der starke Leno ihn gerade so um das Aluminium drehte.

Sturridge musste nach einer guten Stunde für Nicolas Anelka weichen und auch Frank Lampard war nun für Raul Meireles im Spiel – doch für das Tor sorgte mit David Luiz nach 67 Minuten ein Innenverteidiger: Der Brasilianer trieb den Ball durch die halbe Spielhälfte, passte links zu Cole raus, und über Torres erhielt er das Spielgerät an der Strafraumkante zurück, von wo aus er es flach ins rechte Eck beförderte – diesmal hatte Leno keine Abwehrchance. Kurz zuvor war Ballack unter Standing Ovations der englischen Fans für Renato Augusto vom Platz gegangen.

Das Tor sorgte für Übergewicht bei den routinierten Engländern und Juan Mata hätte nach feinem Solo von Anelka fast das 2:0 markiert – erneut war Leno auf der Hut und parierte. Das Bemühen auf den Ausgleich war Leverkusen zwar nicht abzusprechen, aber eine echte Torchance kam dabei nicht mehr heraus. Im Gegenteil: einen Konter über Torres nutzte Juan Mata mit der letzten Aktion des Spiels zum 2:0, so dass Chelsea im eigenen Stadion gegen deutsche Teams ungeschlagen bleibt.

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