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Kommerzielle Unternehmen rund um ein Fußballspiel

KISS

Die UEFA hat ein Programm aus der Taufe gehoben, dass die nationalen Verbände dabei unterstützt, sich mit den kommerziellen Aspekten bei Fußballspielen vertraut zu machen.

Die Teilnehmer des UEFA-Workshops
Die Teilnehmer des UEFA-Workshops ©UEFA

Die UEFA tauscht ihre Informationen und ihr Expertenwissen in vielen Bereichen des europäischen Fußballs mit ihren 54 Mitgliedsverbänden vor allem über die innovative "Knowledge and Information Sharing Scenario"-Plattform (KISS), über Personalentwicklungsprogramme und über das Programm für Verbandsspitzen (TEP) aus. Ziel ist es, das allgemeine technische und organisatorische Niveau auf dem ganzen Kontinent zu verbessern.

Das jüngste Programm soll die nationalen Verbände dabei unterstützen, sich mit den kommerziellen Aspekten bei Fußballspielen vertraut zu machen. Das erste Modul fand an der Universität von Neuchâtel in der West-Schweiz statt, daran nahmen 17 von der UEFA ausgewählte Verbände teil.

In den vergangenen Jahren hat die UEFA reichhaltige Erfahrungen bei der Organisation von Großveranstaltungen sammeln können. Nun wurde von den Nationalverbänden der Wunsch an den europäischen Fußballdachverband herangetragen, durch praxisorientiertes Training Wissenslücken im Bereich der kommerziellen Fragen zu schließen. Das neue Programm konzentriert sich vor allem auf die reichen Erfahrungen, die die UEFA im Laufe der letzten Jahre in ihren Königswettbewerben, der UEFA Champions League und der UEFA Europa League, gemacht hat.

"Durch dieses Programm machen wir die Nationalverbände vertraut mit den Prozeduren und Standards, die die UEFA in kommerziellen Bereichen bei Spielen der Champions League und der Europa League angewandt hat", sagte Theodore Theodoridis, UEFA-Direktor für Nationalverbände.

"Die Nationalverbände erhalten eine Plattform, auf der sie praktische Dokumentationen, Erfahrungen, Ideen und Wissen austauschen können, die ihnen bei ihrer Organisation von Spielen helfen können, egal, ob es um Spiele der Nationalmannschaften, Pokalspiele oder Ligaspiele geht."

Die Veranstaltung in Neuchâtel war das erste von fünf Modulen, die in den kommenden Monaten abgehalten werden. Dabei wurden die Teilnehmer erst einmal mit den kommerziellen Unternehmungen konfrontiert, die rund um ein Fußballspiel stattfinden. Beim zweiten Modul im August werden die Teilnehmer in kleinere Gruppen aufgeteilt und besuchen dann ein Stadion, in dem ein Spiel simuliert wird. Mit erfahrenen Tutoren an ihrer Seite erfahren sie dort, welche Anforderungen bei einem Europapokalspiel auftreten.

Im September und Dezember, bei den Modulen drei und vier, begleiten die Kursteilnehmer bei Spielen der UEFA Champions League oder der UEFA Europa League die UEFA-Verantwortlichen für kommerzielle Unternehmen und sehen dabei auch die Checklisten und Dokumente, die man für so ein Spiel benötigt.

Bei solchen Spielen können sie dann beobachten, wie ihr angelerntes Wissen in die Tat umgesetzt wird. Beim letzten Modul müssen sich die Kursteilnehmer einem Online-Test unterziehen, der das Wissen der ersten Module abfragt. Anschließend müssen sie erläutern, wie sie ihr neu erworbenes Wissen in ihren Verbänden in praktische Aktionen umsetzen wollen.

Natürlich soll nicht jedes Spiel wie ein Spiel der UEFA Champions League oder der UEFA Europa League durchorganisiert werden, aber die Verbände können wertvolle Erfahrungen sammeln, wie man mit Spielen unter eigener Verantwortung umgeht. Diese Unterstützung der UEFA kommt am Ende vor allem dem Fußball zugute.