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Women's European Qualifiers für die EURO 2025: Infos zu den Gruppen

Der neue Modus der Qualifikation zur Women's EURO startet mit 51 Teams, die in drei Ligen gegeneinander antreten.

Der neue Modus der Qualifikation zur Women's EURO startet am Freitag, den 5. April. 51 Teams treten in drei Ligen gegeneinander an. Dabei geht es nicht nur um einen direkten Platz bei der Endrunde der UEFA Women's EURO 2025 in der Schweiz, sondern auch um Play-off-Plätze und Auf- sowie Abstieg für die kommende UEFA Women's Nations League.

UEFA.com stellt die vier Gruppen der Liga A vor, in denen jeweils zwei Plätze für die Endrunde vergeben werden, sowie die anderen Ligen, in denen die Teams um die Play-off-Plätze kämpfen.

Women's European Qualifiers: Die Gruppen im Überblick

Liga A

Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die anderen beiden Teams treten in den Play-offs an.

Gruppe A1: Niederlande, Italien, Norwegen, Finnland

Gruppe A2: Spanien, Dänemark, Belgien, Tschechien

Gruppe A3: Frankreich, England (TV), Schweden, Republik Irland

Gruppe A4: Deutschland, Österreich, Island, Polen

Liga B

Die drei besten Mannschaften jeder Gruppe nehmen an den Play-offs teil (plus der beste Viertplatzierte, wenn die Schweiz unter die ersten drei ihrer Gruppe kommt).

Gruppe B1: Schweiz (Gastgeber der Endrunde), Ungarn, Türkei, Aserbaidschan

Gruppe B2: Schottland, Serbien, Slowakei, Israel

Gruppe B3: Portugal, Bosnien und Herzegowina, Nordirland, Malta

Gruppe B4: Wales, Kroatien, Ukraine, Kosovo

Liga C

Gruppensieger und die drei besten Zweitplatzierten nehmen an den Play-offs teil.

Gruppe C1: Belarus, Litauen, Zypern, Georgien

Gruppe C2: Slowenien, Lettland, Nordmazedonien, Moldau

Gruppe C3: Griechenland, Montenegro, Andorra, Färöer Inseln

Gruppe C4: Rumänien, Bulgarien, Kasachstan, Armenien

Gruppe C5: Albanien, Estland, Luxemburg

Alle Spiele der Qualifikation

Liga A

Gruppe A1

Seit der Erweiterung der EM-Endrunde von acht auf zwölf Mannschaften im Jahr 2009 fehlte nur einmal eines der vier Teams aus Gruppe A1 (Finnland 2017). 2017 gewannen die Niederlande den Titel und ihre Endrundenteilnahme an der UEFA Women's Nations League zeigte ihre kontinuierliche Verbesserung unter Andries Jonker, der nach dem Viertelfinal-Aus bei der EURO 2022 zum Nationaltrainer ernannt wurde. Allerdings kosteten Niederlagen gegen Spanien und Deutschland den Niederländerinnen einen Startplatz bei Olympia.

Italien schied sowohl bei der EURO 2022 als auch bei der Weltmeisterschaft 2023 in der Gruppenphase aus, doch ihre Ergebnisse in der Nations League waren mehr als vielversprechend. Sie landeten vor Schweden und vermieden dadurch die Relegations-Play-offs. Zudem gelang ihnen ein denkwürdiger 3:2-Sieg in Spanien. Der amtierende Weltmeister hatte zuvor 15 Jahre lang kein Pflichtspiel zu Hause verloren.

Highlights: Niederlande - Norwegen 1:0

Norwegen, das Italien 1993 im EM-Finale besiegte, musste nach einer durchwachsenen Gruppenphase in der Nations League in die Relegations-Play-offs, vermied aber den direkten Abstieg in die Liga B nach einem 4:0-Sieg gegen Portugal im Dezember dank eines Dreierpacks von Ada Hegerberg. Gemma Grainger, zuvor Nationaltrainerin von Wales und einst Teil des Trainerteams von England, übernahm zu Jahresbeginn das Ruder bei den Skandinavierinnen und durfte direkt zu Beginn ihrer Amtszeit einen souveränen Play-off-Sieg gegen Kroatien feiern.

Finnland trat in der Nations League in Liga B an, schaffte aber den Aufstieg und gewann im Februar außerdem den Pinatar Cup. Seit dem 2:1-Sieg gegen die Niederlande bei der Frauen-EM 2009 in Helsinki, bei der sie das Viertelfinale erreichten, haben sie keinen ihrer drei Gruppengegner mehr besiegen können. Dennoch streben sie die fünfte EM-Qualifikation in den letzten sechs Anläufen an.

Freitag, 5. April
Norwegen - Finnland (18 Uhr)
Italien - Niederlande (18.15 Uhr)

Dienstag, 9. April 
Finnland - Italien (18.15 Uhr)
Niederlande - Norwegen (20.45 Uhr)

Gruppe A2

Mit dem Sieg gegen Chelsea im Finale der UEFA Women's Champions League 2021 entwickelte sich Barcelona im europäischen Vereinsfußball recht schnell von einer Mannschaft mit Ambitionen zur dominierenden Kraft auf dem Kontinent. Zwei Jahre später verlieh der Sieg Spaniens gegen England im WM-Finale einem Kader gespickt mit vielen Barcelona-Stars eine ähnliche Vormachtstellung auf der Nationalmannschaftsebene, die mit dem Triumph in der UEFA Women's Nations League im Februar erneut untermauert wurde.

Highlights vom Finale der Women's Nations League: Spanien - Frankreich 2:0

Eine gewaltige Aufgabe für ihre drei Gruppengegner, aber es ist noch keine zwei Jahre her, dass Spanien ein Tor in der 90. Minute brauchte, um Dänemark im entscheidenden Spiel der EM-Gruppenphase zu schlagen. Die Vize-Europameisterinnen von 2017, angeführt von Starspielerin Pernille Harder, mussten nur ganz knapp Deutschland den Vortritt in der Nations League lassen.

Belgien gewann in einer schwierigen Nations-League-Gruppe zu Hause sowohl gegen die Niederlande als auch gegen England und hofft, mit einem ähnlichen Ergebnis gegen Spanien in die EM-Qualifikation zu starten. Der langjährige Nationaltrainer Ives Serneels stand inzwischen bei mehr als 150 Spielen an der Seitenlinie und strebt mit seinem Team die dritte EM-Teilnahme in Folge an, nachdem man 2022 das Viertelfinale erreicht hatte.

Highlights: Dänemark - Spanien 0:1

Tschechien hat trotz mehrerer Play-off-Teilnahmen noch nie die Endrunde eines großen internationalen Turniers erreicht, aber die Unentschieden gegen die Niederlande in der WM-Qualifikation zeigten, dass sie auf diesem Niveau mithalten können.

Freitag, 5. April
Tschechien - Dänemark (18 Uhr)
Belgien - Spanien (20.45 Uhr)

Dienstag, 9. April 
Dänemark - Belgien (18 Uhr)
Spanien - Tschechien (19 Uhr)

Gruppe A3

Der Kampf um die ersten beiden Plätze wird wohl nirgendwo intensiver sein als in dieser Gruppe, in der sich die Nations-League-Zweiten Frankreich, Europameister England und Dauerbrenner Schweden mit den aufstrebenden Irinnen messen. Les Bleues waren das einzige ungeschlagene Team in Liga A der Nations League, bevor sie das erste internationale Finale erreichten, das sie mit 0:3 in Spanien verloren. Frankreich wird bei den Olympischen Spielen im eigenen Land einen weiteren Anlauf auf den ersten großen Titel nehmen, muss aber zunächst Ausrutscher vermeiden, um die gute Form unter Hervé Renard fortzusetzen.

Highlights: England - Frankreich 1:0

England verpasste die Endrunde der Nations League, nachdem ein Last-Minute-Treffer der Niederlande gegen Belgien diese an die Spitze der Gruppe katapultierte. Die Auslosung hat den Lionesses keine leichten Aufgaben beschert, aber sie haben gute Erinnerungen an ihren Auftaktgegner Schweden, den sie mit 4:0 im EM-Halbfinale 2022 in Sheffield besiegten. Anschließend kommt es in der Dublin Arena zum ersten Aufeinandertreffen mit Irland seit 1987 kommt.

Trotz ihrer zweiten WM-Bronzemedaille in Serie war Schweden bei der Auslosung nur in Topf 3. Die Skandinavierinnen gewannen jedoch ihr jüngstes Duell mit Frankreich im Oktober 2022 in einem Freundschaftsspiel zu Hause mit 3:0.

Highlights: England - Schweden 4:0

Irland marschierte nach ihrer ersten WM-Teilnahme souverän in Liga B zum Aufstieg und kein Team mit Spielerinnen wie Katie McCabe und Kyra Carusa darf unterschätzt werden. Dass der Großteil des Kaders in England spielt, verleiht den Begegnungen mit dem amtierenden Europameister eine zusätzliche Würze.

Freitag, 5. April 
England - Schweden (21 Uhr)
Frankreich - Irland (21.10 Uhr)

Dienstag, 9. April
Schweden - Frankreich (19 Uhr)
Irland - England (20.30 Uhr)

Gruppe A4

Deutschland startete nach der enttäuschenden WM schwach in die Nations League. Unter Interimstrainer Horst Hrubesch schafften sie am Ende dennoch den Sprung in die Endrunde und sicherten sich im Spiel um Platz drei die Qualifikation für Olympia. Die DFB-Frauen schlugen sowohl zu Hause als auch auswärts in der Nations League Island und besiegten Auftaktgegner Österreich im Viertelfinale der EURO 2022.

Highlights: Deutschland - Österreich 2:0

Österreich landete in der Nations-League-Gruppe vor Norwegen und bestätigte den rasanten Aufstieg einer Mannschaft, die sich vor der EM 2017 noch nie für die Endrunde ein großes internationales Turnier qualifiziert hatte. Gleich bei ihrer ersten EM-Teilnahme erreichten sie das Halbfinale und bei der EURO 2022 ging es bis ins Viertelfinale. Sie verloren zwar im Februar ein Freundschaftsspiel mit 2:7 gegen England, hielten aber wenige Tage später Dänemark mit einem 1:1-Unentschieden in Schach. Österreich verfügt über einen enorm erfahrenen Kader mit mehreren Spielerinnen, die über 100 Länderspiele absolviert haben (Virginia Kirchberger erreichte diese Marke zuletzt, Nicole Billa und Manuela Zinsberger stehen kurz davor).

Island konnten sich durch einen Erfolg in den Play-offs gegen Serbien den Verbleib in Liga A sichern und strebt nun die fünfte aufeinanderfolgende Qualifikation für die EM-Endrunde an. In den vergangenen Jahren hat sich Island vor allem auswärts als besonders schwieriger Gegner erwiesen.

Polens Aufstieg in Liga A (knapp vor Serbien) beruhte nicht überraschend zu einem gewissen Grad auf den Toren der Kapitänin Ewa Pajor. Torhüterin Katarzyna Kiedrzynek, die Frankfurter Mittelfeldspielerin Tanja Pawollek und Barcelona-Talent Emilia Szymczak gehören ebenfalls zu einem Kader, der sich zum ersten Mal für die EM-Endrunde qualifizieren möchte.

Freitag, 5. April
Island - Polen (18.45 Uhr)
Österreich - Deutschland (20.30 Uhr)

Dienstag, 9. April 
Deutschland - Island (18.10 Uhr)
Polen - Österreich (steht noch nicht fest)

Alle Anstoßzeiten MEZ

Liga B & C

Es gibt keine direkte Qualifikation für die Endrunde, aber viele Play-off-Plätze sind zu vergeben, ebenso wie die Chance auf den Aufstieg für die Gruppensieger. Die Schweiz, Gastgeber der Women's EURO 2025, möchte unter der erfahrenen neuen Nationaltrainerin Pia Sundhage den Sprung zurück in Liga A schaffen.

Zwei Teams, die an der Frauen-EM 2022 teilgenommen haben, Portugal und Nordirland, sind in Gruppe B3 zusammen mit Bosnien und Herzegowina, das im Kampf um den Aufstieg knapp an Tschechien scheiterte. Mit Schottland und der Ukraine sind zwei weitere ehemalige Teilnehmer an einer EM-Endrunde in Liga B vertreten.

In Liga C haben Rumänien (2017) und Slowenien (2009) zuvor an den EM-Play-offs teilgenommen. Insgesamt werden dieses Jahr acht Teams die Chance bekommen, sich im Oktober in der ersten Play-off-Runde mit den Mannschaften aus Liga A zu messen.

Highlights: Portugal - Schweiz 2:2

Wie die Qualifikation abläuft

Ligaphase

In der Qualifikation, die der Ligaphase der Nations League entspricht, treten die Mannschaften in Gruppen mit vier oder drei Mannschaften (Liga C) an. An sechs Spieltagen zwischen April und Juli bestreitet jede Mannschaft ein Heimspiel und ein Auswärtsspiel gegen alle anderen Mannschaften aus der Gruppe.

In der Qualifikation selbst erreichen die beiden besten Mannschaften jeder Liga-A-Gruppe die Endrunde im Juli 2025, ebenso wie die Gastgeberinnen aus der Schweiz (die in Liga B antreten werden, aber dennoch automatisch qualifiziert sind). Die restlichen sieben Plätze werden in zwei Play-off-Runden im Oktober und November/Dezember entschieden.

Play-offs

Die erste Runde der Play-offs ist in zwei Wege aufgeteilt. In einem Weg spielen die dritt- und viertplatzierten Mannschaften der Liga A gegen die fünf Gruppensieger und die drei bestplatzierten Gruppenzweiten der Liga C. Die acht Sieger ziehen in die zweite Runde ein.

Im anderen Weg spielen die vier Gruppensieger und die zwei bestplatzierten Gruppenzweiten der Liga B in sechs Partien gegen die übrigen zwei Zweitplatzierten und die vier Drittplatzierten der Liga B. Die sechs Sieger ziehen in die zweite Runde ein.

In der zweiten Runde treffen die Mannschaften beider Wege aufeinander und werden in sieben Duelle gelost. Die sieben bestplatzierten Teams auf der Grundlage der Gesamtrangliste der European Qualifiers werden gesetzt sein. Die sieben Sieger qualifizieren sich für die Endrunde.

Die Aufteilung der Play-off-Wege ist abhängig vom Abschneiden des Women's-EURO-Gastgebers Schweiz, der in Liga B antritt, aber einen Platz in der Endrunde sicher hat.

Sollte die Schweiz in der Liga B den ersten, zweiten oder dritten Platz holen, erreicht die beste viertplatzierte Mannschaft der Liga B die Play-offs in Runde 1, Weg 2. Die Auslosungs-Setzliste für die sechs Mannschaften wird dementsprechend angepasst.

Auf- und Abstieg

Auch um Auf- und Abstieg geht es vor dem nächsten Zyklus der UEFA Women's Nations League von 2025 bis 2027:

• Die Gruppensieger, -zweiten und -dritten der Liga A bleiben in Liga A.

• Die Gruppenzweiten und drei bestplatzierten Gruppendritten in Liga B bleiben in Liga B.

• Die Gruppenzweiten, -dritten und -vierten in Liga C bleiben in Liga C.

• Die Gruppensieger in Liga B und C steigen in die nächsthöhere Liga auf.

• Alle Gruppenvierten in den Ligen A und B sowie der schlechteste Gruppendritte in Liga B steigen in die nächstniedrige Liga ab.

Termine der Women's EURO 2025

Ligaphase der Qualifikation, 1. Spieltag: 5. April 2024
Ligaphase der Qualifikation, 2. Spieltag: 9. April 2024
Ligaphase der Qualifikation, 3. Spieltag: 31. Mai 2024
Ligaphase der Qualifikation, 4. Spieltag: 4. Juni 2024
Ligaphase der Qualifikation, 5. Spieltag: 12. Juli 2024
Ligaphase der Qualifikation, 6. Spieltag: 16. Juli 2024
Play-off-Auslosung: 19. Juli 2024
Play-off-Runde 1 (Hin- und Rückspiel): 23.-29. Oktober 2024
Play-off-Runde 2 (Hin- und Rückspiel): 27. November-3. Dezember 2024
Endrunden-Auslosung: 16. Dezember 2024
Endrunde: 2.-27. Juli 2025 (Schweiz)