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"Gänsehaut pur", Schweiz erstmals bei Frauen-WM dabei

"Eine Gefühlsexplosion" war es für Trainerin Martina Voss-Tecklenburg und ihre Spielerinnen, dass sich die Schweiz am Wochenende erstmals für eine FIFA-Frauen-WM qualifizieren konnte.

Die Schweizerinnen sind durch
Die Schweizerinnen sind durch ©Keystone

Die Nationalmannschaft der Schweiz unter der deutschen Trainerin Martina Voss-Tecklenburg hat sich am Sonntag erstmals in ihrer Geschichte für eine FIFA-Frauen-WM qualifiziert.

Die Eidgenossinnen erfüllten erst einmal ihre Aufgabe: Am Samstag wies man in Niedermatten Israel mit 9:0 deutlich in die Schranken und durfte sich über sechs verschiedene Torschützinnen freuen, doch Voss-Tecklenburg war nicht so ganz glücklich: "Es mag bei einem 9:0 seltsam klingen, aber wirklich zufrieden bin ich nicht. Wir waren in manchen Phasen zu wenig präzise und überzeugten auch von der Körpersprache her nicht", so die deutsche Trainerin gegenüber dem Schweizer Onlinemagazin "Frauenfussball-Magazin".

Das änderte sich allerdings einen Tag danach, als man gespannt die Partie der beiden Verfolger Dänemark und Island beobachtete, denn bei einem Remis hätte die erstmalige WM-Teilnahme festgestanden. Da sich die beiden skandinavischen Teams mit 1:1 trennten, war Jubel bei den Schweizerinnen angesagt, die von Rang eins in der Qualifikationsgruppe 3 nun nicht mehr zu verdrängen sind. "WM-Quali done!!!! Wooooooohooo, was für Emotione!", ließ Sandra Betschart auf Twitter wissen. "Je näher der Schlusspfiff kam, desto feuchter wurden die Hände. Wir können es noch gar nicht richtig realisieren, es ist einfach ein großartiges Gefühl", fügte Voss-Tecklenburg hinzu, die das Spiel gemeinsam mit ihren Spielerinnen im Teamquartier verfolgt hatte.

"Wir haben uns mit dieser guten Qualifikation in der internationalen Frauenfußball-Welt Respekt verschafft. Niemand konnte damit rechnen, dass wir so souverän durchmarschieren", so die Schweizer Nationaltrainerin nach bisher sieben Siegen und einem Unentschieden bei 41:1 Toren. "Wir haben uns in dieser Qualifikation so viel vorgenommen, haben davon geträumt und so hart dafür gearbeitet und nun haben wir es geschafft. Es ist eine Gefühlsexplosion, einfach Gänsehaut pur. Ich freue mich für jede einzelne Spielerin und für den gesamten Staff". Eine kleine Warnung an ihre Mannschaft hinsichtlich der beiden letzten, sportlich bedeutungslosen Partien gegen Serbien (19. Juni) und Malta (17. September) gab es dann auch noch: "Der WM-Zug bezüglich des Kaders ist noch nicht besetzt."