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DFB-Elf hat Kanada im Visier

Deutschlands Frauen haben nach zwei Siegen in den letzten Tagen beste Karten auf die Teilnahme an der FIFA-WM im kommenden Jahr. Andere Teams wie die Schweiz und Spanien müssen da schon noch ein bisschen mehr zittern.

Melanie Leupolz erzielte in Irland einen wichtigen Treffer für die DFB-Elf
Melanie Leupolz erzielte in Irland einen wichtigen Treffer für die DFB-Elf ©Sportsfile

In den sieben europäischen Qualifikationsgruppen für die FIFA-WM zeichnet sich langsam ab, welche Teams im kommenden Jahr bei der Endrunde in Kanada dabei sein werden. Gute Karten haben allen voran Deutschland, Spanien, die Schweiz, Norwegen und England. Heiße Duelle gibt es noch zwischen Schweden und Schottland sowie zwischen Frankreich und Finnland.

UEFA.com fasst für Sie das bisherige Geschehen zusammen; für die Endrunde qualifiziert sind die sieben Gruppensieger. Die vier besten Gruppenzweiten in den Duellen gegen die Gruppenersten, -dritten, -vierten und - fünften erreichen die Play-offs, in denen dann im kommenden Herbst der achte und letzte Platz für ein europäisches Team im 24er Feld ermittelt wird.

Gruppe 1
Deutschland
ist seit 16 Jahren in der WM-Qualifikation ungeschlagen, aberletzte Woche in Dublin musste der amtierende UEFA-Europameister mächtig zittern, als Louise Quinn die Republik Irland schon nach drei Minuten in Führung brachte. Simone Laudehr glich nach einer Stunde per Elfmeter aus und Lena Lotzen gelang in der 84. Minute das 2:1 für den hohen Favoriten. Stephanie Roche glich in der letzten Minute aus, ehe Melanie Leupolz in der Nachspielzeit mit einem kuriosen Treffer doch noch den Sieg der DFB-Elf unter Dach und Fach brachte.

Am Donnerstag siegte Deutschland in Mannheim mit 4:0 gegen Slowenien. Mit sieben Siegen aus sieben Spielen und einem Torverhältnis von 47:2 liegt die DFB-Elf zwölf Punkte vor Russland, das Slowenien (4:1) und Kroatien (1:0) schlug und drei Spiele weniger absolviert hat. Irland liegt zwei Zähler hinter Russland.

Gruppe 2
Spanien holte am Samstag in Italien ein 0:0 und vergab dabei sogar einen Elfmeter. Dennoch eilt Spanien mit großen Schritten seiner ersten WM-Endrunde entgegen. Gegen die EJR Mazedonien unterstrichen die Spanierinnen ihre Ambitionen mit einem 10:0-Sieg.

Italien liegt nach einem 2:1 in Rumänien sechs Punkte hinter dem Tabellenführer, hat aber ein Spiel weniger absolviert. Dank des besseren direkten Vergleichs würden Spanien Siege in Estland und der Tschechischen Republik für das WM-Ticket reichen.

Gruppe 3
Die Schweiz steht bereits mit einem Bein in der Endrunde, nachdem man am letzten Samstag Malta mit 11:0 besiegen konnte. Am Donnerstag holten die Schweizerinnen ein 1:1 gegen Dänemark. Island gewann 1:0 in Israel und 8:0 in Malta, liegt aber bei zwei Spielen weniger schon sieben Punkte hinter der Schweiz. Das wohl entscheidende Duell zwischen den beiden Spitzenteams gibt es am 8. Mai in Nyon.

Gruppe 4
Schweden
und Schottland sind vor ihrem ersten Duell am 14. Juni in Motherwell noch immer ohne Punktverlust. Schottland schlug Polen (2:0) und Bosnien und Herzegowina und bringt es auf sechs Siege in sechs Spielen.

Schweden feierte mit dem 4:0 gegen Nordirland seinen vierten Sieg im vierten Spiel. Jubeln durfte auch die Färöerinseln, die gegen Bosnien und Herzegowina (1:1) und Nordirland (0:0) ihre ersten Punkte in einer WM- oder EURO-Qualifikation holten.

Gruppe 5
Norwegen liegt zwar nach einem 2:1-Sieg in Belgien noch nicht an der Tabellenspitze, hat nach dem fünften Sieg im fünften Spiel aber gute Karten, sich ein WM-Ticket zu sichern. Größter Konkurrent sind die Niederlande, die nach einem 6:0 gegen Griechenland zwar ganz vorne stehen, aber schon eine Heimniederlage gegen Norwegen kassiert haben. Auch Belgien ist noch nicht ganz aus dem Rennen.

Gruppe 6
England fegte Montenegro in Brighton mit 9:0 vom Platz, am Mittwoch ließ Konkurrent Ukraine durch das 1:1 in Wales erstmals Punkte liegen. Die Waliserinnen liegen fünf Punkte hinter den Engländerinnen, aber drei Zähler vor der Ukraine, die zwei Spiele weniger absolviert hat.

Gruppe 7
Frankreich ist nach einem 7:0 gegen Kasachstan und einem 3:1 gegen Österreich ebenso wie Finnland noch ohne Punktverlust. Die Finninnen schlugen Ungarn gleich zweimal mit 4:0. Die beiden Spitzenteams treffen erst im September aufeinander.