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Burger traut Österreich viel zu

Österreich machte in der Qualifikation zur UEFA Women's EURO 2013 auf sich aufmerksam, und trotz eines gemischten Starts in die Qualifikation zur FIFA-Frauen-WM hat Nina Burger ehrgeizige Ziele.

Österreichs Nationalstürmerin Nina Burger
Österreichs Nationalstürmerin Nina Burger ©Getty Images

Die vielleicht größte Überraschung der UEFA Women's EURO 2013 war nicht Dänemarks Einzug ins Halbfinale oder Norwegens Vorrundensieg gegen Deutschland, sondern Österreichs Teilnahme an den Play-offs.

Österreich war kaum einmal so nahe dran an der Qualifikation für ein großes Turnier, scheiterte dann aber nach Hin- und Rückspiel mit 1:3 an Russland. Mit großen Hoffnungen startete die ÖFB-Auswahl dann in die Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft für Frauen 2015, wo sie derzeit auf dem dritten Platz in der Gruppe 7 liegen.

Vor den Partien gegen Bulgarien am Samstag und vier Tage später in Frankreich hat SV Neulengbachs Stürmerin Nina Burger mit UEFA.com über ihre Ziele gesprochen.

UEFA.com: Wie würden Sie die bisherige WM-Qualifikation zusammenfassen?

Nina Burger: Es war ein Auf und Ab. Wir haben bisher die Gegner, die in der Weltrangliste hinter uns liegen, geschlagen, aber wir haben gewusst, dass es gegen Frankreich wahrscheinlich zweimal schwer wird, Punkte zu holen. Wir haben das 1:3 gegen Frankreich analysiert und gemerkt, dass einfach mehr drin gewesen wäre, wir hätten zu Hause vielleicht einen Punkt holen können. Mehr ärgert uns aber das Spiel in Finnland, das wir 1:2 verloren haben, einfach weil wir über 80 Minuten die bessere Mannschaft waren. Dass man dann drei Punkte liegen lässt, tut noch mehr weh.

UEFA.com: Was ist jetzt das Ziel?

Burger: Unser Ziel war von vornherein mindestens der zweite Platz, sprich Finnland hinter uns zu lassen. Das 1:2 war bitter, aber ich denke, wir sind gut genug, um sie zu Hause zu schlagen. Gegen Frankreich verlieren wir wahrscheinlich neun von zehn Spielen, aber bei einem machen wir Punkte. Vielleicht ist es möglich, dass wir in Frankreich punkten und doch noch den zweiten Platz einfahren und in die Play-offs kommen. Es ist schwer, aber noch möglich. Unser späteres Ziel ist es, bei der EM 2017 dabei zu sein, wenn es jetzt nichts wird mit der WM.

UEFA.com: In den letzten Jahren haben sich auch die U17- und U19-Juniorinnen des ÖFB immer weiter verbessert und sich auch für Endrunden qualifiziert - kann man mittelfristig mit Österreich rechnen?

Burger: Auf jeden Fall. Man merkt die Entwicklung im österreichischen Frauenfußball. Die Akademie, die wir seit Jahren haben und die [Dominik] Thalhammer führt, ist einfach eine tolle Sache. Da wird mit den jungen Mädchen gut gearbeitet. Ich denke, man wird in den nächsten Jahren noch mehr sehen und wir werden weiter vorankommen.