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Deutscher WM-Traum geplatzt

Deutschland - Japan 0:1 n.V.
Das Tor von Japans Karina Maruyama in der 108. Minute sorgte für das WM-Aus im Viertelfinale.

Karina Maruyama feiert ihren Siegtreffer für Japan gegen Deutschland im Viertelfinale der FIFA Frauen-WM in Wolfsburg
Karina Maruyama feiert ihren Siegtreffer für Japan gegen Deutschland im Viertelfinale der FIFA Frauen-WM in Wolfsburg ©Getty Images

Die deutsche Frauen-Nationalelf ist im Viertelfinale der FIFA-WM im eigenen Land an Japan mit 0:1 nach Verlängerung gescheitert. Die eingewechselte Karina Maruayama traf in der 108. Minute.

Bundestrainerin Silvia Neid veränderte im Vergleich zum 4:2-Sieg gegen Frankreich ihre Startelf auf drei Positionen: Linda Bresonik kehrte für Bianca Schmidt genauso zurück wie Kim Kulig für Lena Goeßling, Melanie Behringer ersetzte Fatmire Bajramaj.

Die DFB-Auswahl begann viel versprechend, musste aber einen frühen Rückschlag hinnehmen, als Kim Kulig früh nach einem Zweikampf mit ihrer zukünftigen Teamkollegin beim 1. FFC Frankfurt, Saki Kumagai, mit Verdacht auf Kreuzbandriss im rechten Knie vom Platz musste. Für sie kam Bianca Schmidt, die auf die rechte Außenbahn wechselte, während Linda Bresonik auf die Kulig-Position im Mittelfeld rutschte.

Deutschland kam zu ersten Chancen, Yukari Kinga klärte eine Hereingabe von Kerstin Garefrekes in höchster Not. Auch Melanie Behringer, Célia Okoyino da Mbabi und Garefrekes sorgten für Gefahrenmomente, doch die japanische Abwehr war auf der Hut. Yuki Nagasato hatte nach einer halben Stunde die beste Chance für nun besser ins Spiel findende Asiatinnen, scheiterte aber mit ihrem Schrägschuss.

Nagasto musste zur Pause für Karina Maruyama Platz machen, ein Wechsel, mit dem Trainer Norio Sasaki ein goldenen Händchen beweisen sollte. Zwar kam die DFB-Elf zu weiteren Chancen, als Kinga nach einer knappen Stunde einen Laudehr-Kopfball gerade noch vor der Linie klären konnte, doch nach schöner Vorarbeit konnte auch Behringer aus 20 Metern den Ball nicht im Tor unterbringen, dem deutschen Spiel mangelte es an Überraschungsmomenten.

So ging es in die Verlängerung, in der Inka Grings kurz vor ihrer Auswechslung gegen Alexandra Popp die Führung auf dem Fuß hatte (101.), doch die mangelnde Chancenwertung der DFB-Elf sollte sich rächen. Denn Maruyama nahm in der zweiten Hälfte der Verlängerung einen schönen Pass von Kapitänin Homare Sawa auf und schob den Ball eiskalt an Angerer vorbei aus schrägem Winkel zum deutschen K.o. ins Netz (108.).

Für Deutschland war es die erste WM-Niederlage seit zwölf Jahren und zugleich das schlechteste Abschneiden seit der WM 1999 in den USA. Damals unterlag das deutsche Team ebenfalls im Viertelfinale dem Gastgeber mit 2:3. Japan trifft im Halbfinale auf den Sieger der Begegnung zwischen Schweden und Australien am Sonntag.

 

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