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Chancenverwertung der Knackpunkt

Deutschlands Linksverteidigerin Manjou Wilde bezeichnete die Halbfinalniederlage gegen Frankreich als "bitter", während Mittelfeldspielerin Rebecca Knaak über die vergebenen Chancen klagte.

Rebecca Knaak war nach der Pleite gegen Frankreich enttäuscht
Rebecca Knaak war nach der Pleite gegen Frankreich enttäuscht ©Sportsfile

Nach der 1:2-Niederlage im Halbfinale der UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen am Mittwoch gegen Frankreich, beklagten die deutschen Spielerinnen Rebecca Knaak und Manjou Wilde die vielen vergebenen Chancen.

Obwohl Deutschland zu Beginn der Partie und nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft war, brachte die eingewechselte Kadidiatou Diani Frankreich nach etwa einer Stunde mit zwei Treffern innerhalb von drei Minuten überraschend in Front. Der von Pauline Bremer in der Nachspielzeit verwandelte Elfmeter hatte nur noch statistischen Wert.

Das ist sehr bitter, so auszuscheiden", sagte Linksverteidigerin Manjou Wilde gegenüber UEFA.com, "besonders wenn man sieht, wie viele Chancen wir in den letzten 15, 20 Minuten hatten. Die Tore, die wir kassiert haben, waren unnötig, aber wir hätten das Spiel noch drehen können."

Mannschaftskollegin Rebecca Knaak sah die Geschehnisse im Parc y Scarlets in Llanelli ähnlich. "Ich denke, dass das ein ziemlich ausgeglichenes Spiel war, aber es hat sich gerächt, dass wir unsere Chancen nicht verwandelt haben. Wir hatten sicherlich genug davon", sagte die Mittelfeldspielerin von Bayer 04 Leverkusen. "Vielleicht fehlte es uns an Glück. Das zweite Tor erzielten sie per Kopf, so etwas sieht man nicht alle Tage. Man kann sagen, dass die glücklichere Mannschaft es ins Finale geschafft hat."

Dennoch gab es auch Lob für Les Bleuettes, so auch von Verteidigerin Wilde vom SV Werder Bremen. "Wir waren darauf vorbereitet, auf eine Mannschaft zu treffen, die ihr Spiel vernünftig aufbaut, und das haben sie unter Beweis gestellt", sagte sie. "Ich denke, dass sie Tiki-Taka gespielt haben und wir zu Beginn etwas Probleme hatten. Aber nach einer Weile haben wir das Spiel gedreht. Dennoch waren die Tore, die wir kassiert haben, unnötig. Wir hätten gewinnen müssen."

Die 18-Jährige beklagte, dass ihre Mannschaft nicht das übliche Angriffsspiel aufziehen konnte, vielleicht sei man dem Team von Gilles Eyquem mit zuviel Vorsicht und Respekt begegnet. "Nach dem Gegentreffer war uns klar, dass wir nun mehr und mehr auf Abgriff setzen mussten", sagte Wilde, was zwar gelang, wenn auch viel zu spät. Und nach dem Platzverweis von Frankreichs Kapitänin Griedge M'Bock Bathy hätte eigentlich mehr herausspringen müssen als nur das Elfmetertor von Bremer.

"Das war wahrscheinlich nicht das beste Spiel, das wir hier gezeigt haben, aber ich denke noch immer, dass wir auch vor den Gegentreffern die bessere Mannschaft waren", sagte sie. "Wir haben uns gute Chancen erarbeitet, eine davon hätten wir verwandeln müssen."

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