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Sonderlob für Schweizer Angriff

Yannick Schwery und Maren Meinert waren sich einig, dass die Schweizer Stürmerinnen Ramona Bachmann und Ana Maria Crnogorcevic entscheidend für die Niederlage der Deutschen waren.

Der Schweizer Trainer Yannick Schwery feierte nach dem Schlusspfiff mit seiner Mannschaft
Der Schweizer Trainer Yannick Schwery feierte nach dem Schlusspfiff mit seiner Mannschaft ©Getty Images

Yannick Schwery und Maren Meinert waren sich einig, dass die Schweizer Stürmerinnen Ramona Bachmann und Ana Maria Crnogorcevic die entscheidenden Spielerinnen bei der höchsten Niederlage Deutschlands auf dieser Ebene waren. Der Schweizer Schwery bedachte das Duo mit einem Sonderlob, er erwähnte aber auch seine Mittelfeldspielerinnen sowie Torschützin Danique Stein. Auf der anderen Seite räumte Meinert ein, dass die beiden Schweizer Angreiferinnen den Unterschied ausgemacht haben.

Yannick Schwery, Trainer der Schweiz
Wir haben in der Offensive unglaubliches Potenzial und versuchen immer, so viele Tore wie möglich zu schießen. Heute haben wir gegen Deutschland dreimal getroffen, deshalb bin ich sehr glücklich. Unsere beiden Stürmerinnen [Bachmann und Crnogorcevic] sind überragend, aber sie wurden von unserem Mittelfeld auch gut bedient. Ich freue mich auch für unsere Spielführerin [Stein], die heute Geburtstag und sich mit einem unglaublichen Tor selbst beschenkt hat. Sie hat den unbedingten Siegeswillen und ist für unsere Mannschaft deshalb enorm wichtig.

Das Tempo in diesem Spiel war sehr hoch. Es spricht für die Mädchen, dass sie dennoch mit so viel Intensität gespielt haben. Vor diesem Turnier habe ich ihnen gesagt, dass sie zwei Wochen Urlaub machen und nicht an Fußball denken sollen. Ich wollte, dass sie mit einem klaren Kopf hier ankommen. Jetzt trainieren wir so wenig wie möglich, um Energie zu sparen. Wenn meine Taktik nicht aufgegangen wäre, hätte es natürlich Kritik gegeben, aber im Moment funktioniert es. Wir dürfen aber jetzt nicht abheben. Deutschland hatte ebenfalls Chancen, deshalb dürfen wir nicht glauben, dass wir unschlagbar sind. Wir müssen auf dem Boden bleiben, denn es gibt hier viele gute Mannschaften. Es steht noch ein Spiel aus und wir sind noch nicht im Halbfinale.

Maren Meinert, Trainerin von Deutschland
Das war ein bisschen wie im letzten Spiel. Wir haben wieder ein frühes Gegentor bekommen und mussten danach das Spiel machen, was sehr schwer war. Insgesamt war es ein verdienter Sieg für die Schweiz. Mit Bachmann und Crnogorcevic haben sie zwei großartige Stürmerinnen, teilweise hat es Bachmann mit meiner ganzen Abwehr aufgenommen. Sie war nicht zu stoppen, was enttäuschend ist. Wir haben nach vorne nicht schlecht gespielt, aber uns zu wenige Chancen erarbeitet, was ebenfalls enttäuschend ist.

Das Ergebnis ist für uns vielleicht ein wenig hart. Ich denke, meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit gut gespielt, trotz des Rückstands war ich zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht verstanden, ihre Stürmerinnen zu stoppen, das ist einfach nicht gut genug. Die Spielerinnen müssen daraus lernen. Gegen Frankreich konnten wir einen frühen Rückstand noch umdrehen, aber das gelingt nicht immer. Wenn man führt, ist es immer leichter, zu verteidigen. Darüber müssen wir sprechen, wir müssen damit umgehen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten.

Ob die Schweiz Europameister werden kann? Möglich. Ich denke, wenn man Deutschland mit 3:0 schlägt, hat man eine Chance. Sie haben eine sehr starke Mannschaft. Ich weiß, dass wir in der Vorrunde ausscheiden könnten, aber warten wir erst einmal ab, was am letzten Spieltag passiert. Die Schweiz ist so stark, ich glaube nicht, dass sie gegen Frankreich verlieren werden. Wir werden versuchen, unser Spiel zu gewinnen.