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Schweizer Einheit ist der Schlüssel

Laut Flügelspielerin Jehona Mehmeti könnten der Teamgeist und der Zusammenhalt der Schweizer U19-Frauen reichen, um am Donnerstag gegen Deutschland zu gewinnen.

Die Schweizerin Jehona Mehmeti freut sich auf die Begegnung mit Deutschland
Die Schweizerin Jehona Mehmeti freut sich auf die Begegnung mit Deutschland ©Sportsfile

Bei den U19-Juniorinnen gibt es wohl kaum eine schwerere Aufgabe als gegen den fünfmaligen Europameister Deutschland zu spielen. Die Schweizer Flügelspielerin Jehona Mehmeti geht trotzdem ohne Angst in die Partie am Donnerstag in Minsk.

Ehrgeizige Ziele
Nach zwei Jahren Abwesenheit ist die Schweiz wieder bei einer UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen vertreten, die Mannschaft hat sich in Belarus sogar zu einem ernsthaften Titelanwärter entwickelt. Auf dem Weg zur Endrunde wurde Titelverteidiger Italien ausgeschaltet, im ersten Spiel der Gruppe A gab es am Montag einen überzeugenden 4:1-Sieg gegen den Gastgeber. Jetzt will die Schweiz auch gegen den großen Favoriten etwas holen. "Wir sind hierher gekommen, um jedes Spiel zu gewinnen", sagte eine selbstbewusste Mehmeti gegenüber uefa.com. "Wir werden nicht auf ein 1:1 oder 2:2 spielen, nur weil der Gegner Deutschland heißt. Wir werden versuchen, das Spiel zu gewinnen. Wir wissen, dass sie eine sehr gute Mannschaft haben, mit schnellen, starken Spielerinnen. Aber wenn wir an unserer Philosophie festhalten, können wir ein gutes Ergebnis holen."

Starkes Kollektiv
Die Philosophie der Schweiz ist es, so erklärte Mehmeti, auf dem Platz eine Einheit zu bilden, sowohl in der Defensive als auch im Angriff. "Man hat gesehen, wie wir in der ersten Halbzeit gegen Belarus gespielt haben", sagte die 18-Jährige, die einen Treffer zur 4:0-Pausenführung beisteuerte. "Das ist unser Fußball, alle ziehen an einem Strang. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht ganz so gut, denn wir haben geistig abgeschaltet. Wir hätten vier weitere Tore machen sollen, aber wir haben schon an Deutschland gedacht. Zu viele Spielerinnen haben es auf eigene Faust versucht."

"Wir lieben es, Tore zu schießen"
"Alle für einen" - mit diesem Prinzip ist die Schweiz bisher gut gefahren. In sechs Qualifikationsspielen wurden 25 Tore geschossen, neun davon erzielten die beiden Stürmerinnen Ana Maria Crnogorcevic und Ramona Bachmann. Insgesamt haben sich 13 verschiedene Spielerinnen in die Torschützenliste eingetragen. "In der Mannschaft herrscht ein richtig guter Teamgeist", meinte die junge Frau vom FFC Zuchwil 05. "Wir sind seit letztem August zusammen und spielen gerne zusammen. Wir lieben es, Tore zu schießen. Es hilft, dass wir mit Ramona und Ana zwei großartige Stürmerinnen haben, aber wir haben auch eine solide Abwehr."

Traum vom Ausland
Die lauffreudige Mehmeti ist auf dem linken Flügel zu Hause, dort will sie auch gegen die Deutschen, die ihr erstes Spiel gegen Frankreich mit 2:1 gewonnen haben, für Furore sorgen. Die ehrgeizige Juniorin spielt bereits seit zwei Jahren für die U19, sie hofft, dass dieses Turnier ein Sprungbrett für ihre weitere Karriere ist. "Ich hoffe, dass ich im Fußball Karriere machen kann. Es wäre schön, eines Tages im Ausland zu spielen", sagte sie. "Dieses Turnier ist eine fantastische Erfahrung für mich. Es ist schwer zu sagen, wie weit die Schweiz kommen wird, aber unser großes Ziel ist der Einzug ins Halbfinale und die Qualifikation für die [FIFA-U20-] Weltmeisterschaft für Frauen. Wenn wir noch weiter kommen sollten, habe ich nichts dagegen."