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Meinert setzt auf die Jugend

Im Kader Deutschlands für die U19-EURO in Belarus stehen eine ganze Reihe junger Spielerinnen, Bundestrainerin Maren Meinert ist vor dem "Übergangsturnier" dennoch optimistisch.

Deutschlands U19-Trainerin Maren Meinert
Deutschlands U19-Trainerin Maren Meinert ©Getty Images

Im Kader Deutschlands für die U19-EURO in Belarus stehen eine ganze Reihe junger Spielerinnen, Bundestrainerin Maren Meinert ist vor dem "Übergangsturnier" dennoch optimistisch.

Halbfinale als Minimalziel
Vor 12 Monaten in Frankreich schied die DFB-Elf nach einem dramatischen Elfmeterschießen unglücklich im Halbfinale gegen Norwegen aus und unter die letzten Vier will man auch diesmal zumindest wieder kommen. "Wir sind in der glücklichen Lage, uns nicht für die FIFA U20-Weltmeisterschaft 2010 qualifizieren zu müssen, da wir Gastgeber sind", so Meinert gegenüber uefa.com. Fünf von elf Wettbewerben hat Deutschland auf U18- und U19-Ebene in der Vergangenheit gewonnen und trotz des jungen Kaders und der schweren Gruppengegner ist Meinert auch diesmal optimistisch. "Wir sind nicht damit zufrieden, dass wir uns qualifiziert haben. Man kann sich kein anderes Ziel stecken, als ins Halbfinale zu kommen, auch wenn die EM wegen der WM ein Übergangsturnier für uns ist."

Junges Team
"Wir haben eine sehr junge Mannschaft und ich bin gespannt, wie die Spielerinnen, die aus der U17 kommen, sich an das Niveau anpassen. Für uns ist es wichtig, konzentriert zu sein und als Mannschaft zusammen zu stehen, dann kann man alles erreichen. Aber man sieht erst im Turnier, wie sich eine Mannschaft entwickelt." 8 der 18 Spielerinnen im Kader haben im vergangenen Herbst an der ersten FIFA-U17-Weltmeisterschaft in Neuseeland teilgenommen. Den Sprung in die U19 hat unter anderem Dzsenifer Marozsan geschafft, die mit sieben Toren in drei Spielen die beste Torschützin der Qualifikation war. "Sie ist Teil unseres Teams und arbeitet gut mit, wir versuchen sie jeden Tag weiterzuentwickeln." Hinzu kommen darüber hinaus Spielerinnen wie Alexandra Popp und Marina Hegering, die mit dem FCR 2001 Duisburg den UEFA-Frauenpokal gewannen und im Saisonverlauf wertvolle internationale Erfahrung sammelten.

Schwerer Auftakt
Gleich zum Auftakt der Gruppe A wartet auf das DFB-Team am 13. Juli gegen Frankreich ein "Hammerspiel". "Deswegen haben wir unsere Vorbereitung mit Spielen gegen starke Gegner wie England und die USA entsprechend angepasst", erklärt die 35-Jährige. "Frankreich ist eine Nation, die gerade im Jugendbereich in Europa führend ist", weiß Meinert um die Schwere der Aufgabe. "Wir haben aber auch durchaus registriert, dass die Schweiz Titelverteidiger Italien souverän ausgeschaltet hat. Wir nehmen jeden Gegner ernst." Zum Abschluss der Gruppenphase wartet Gastgeber Belarus. "Darauf freue ich mich, weil sicherlich viele Zuschauer kommen werden."

Kurze Vorbereitung
Aufgrund der langen Bundesligasaison konnte Meinert anders als sonst mit ihrem Team nur einen kurzen Vorbereitungslehrgang durchführen mit Tests gegen England (1:0) und die USA (2:2). "Mit den beiden Testspielen war ich sehr zufrieden." Zuvor hatte das Team im Mai noch gegen Australien mit 0:3 verloren, damals allerdings ohne die Spielerinnen vom 1. FFC Turbine Potsdam, FC Bayern München und FCR 2001 Duisburg. "Wir müssen schauen, dass wir uns schnell dem internationalen Niveau anpassen. Aber wir wissen das und werden versuchen, das Beste daraus zu machen."

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