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Azzurrine dominieren U19-EM der Frauen

uefa.com hat die zehn auffälligsten Spielerinnen der UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen ausgewählt. Europameister Italien stellt dabei wenig überraschend die meisten Spielerinnen.

Alice Parisi (Italien)
Alice Parisi (Italien) ©Sportsfile

Dieser Artikel wurde erstmals im Juli 2008 publiziert.

Nach dem Ende der diesjährigen UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen hat uefa.com die zehn auffälligsten Talente ausgewählt. Es ist keine große Überraschung, dass Europameister Italien dabei die meisten Spielerinnen stellt.

Sara Penzo (Italien) 
In 360 Spielminuten musste Sara Penzonur ein einziges Mal hinter sich greifen. Im Spiel gegen Frankreich musste die Schlussfrau den Schuss von Eugénie Le Sommer passieren lassen. Mit ihren lautstarken Anweisungen ist sie eine der auffälligsten Spielerinnen auf dem Platz und mit ihren zahlreichen Paraden hatte sie einen großen Anteil am Erfolg Italiens. In den Spielen gegen Norwegen, Schweden und im Endspiel kassierte sie keinen einzigen Gegentreffer.

Karima Benameur (Frankreich)
Die hoch gewachsene Torfrau Karima Benameur ist auf dem Rasen eine imposante Erscheinung, die mit ihren lautstarken Anweisungen die französische Defensive organisiert. Dank ihrer herausragenden Reflexe konnte die Französin viele Schüsse parieren und durch ihre Strafraumbeherrschung konnte sie die gegnerischen Flanken reihenweise entschärfen. Auch die Zweikämpfe mit den gegnerischen Stürmerinnen scheute die 19-Jährige nicht, auch wenn sie sich in den vielen Duellen mehrere Blessuren zuzog. Im Spiel gegen Italien musste die Torfrau verletzungsbedingt pausieren und so sah sie von der Bank, wie Italien zweimal traf und die Gastgeber aus dem Turnier warf.

Maren Mjelde (Norwegen)
Vor einem Jahr hatte es die Norwegerin schon mal in dieuefa.com-Liste der auffälligsten Spielerinnen des Turniers geschafft, doch dieses Mal sorgte die Mannschaftsführerin nicht im Mittelfeld für Aufsehen. Auf der ungewohnten Position in der Innenverteidigung überzeugte die 18-Jährige besonders im Halbfinale gegen Deutschland, wo sie die gegnerischen Angriffe reihenweise abblockte. Auch in der Luft stellte sie ihr herausragendes Kopfballspiel unter Beweis und so konnte sie regelmäßig die gegnerischen Flanken entschärfen.

Sara Gama (Italien)
Ihr TrainerCorrado Corradini bezeichnet Sara Gama als eine der"besten Spielerinnen in Europa". Sie hat schon einige Spiele für die A-Nationalmannschaft Italiens bestritten und erst kurz vor Turnierbeginn war sie in den Kader der U19-Auswahl gerückt. Bei dem Turnier führte sie die Azzurrine als Mannschaftsführerin an und sie war die einzige Spielerin, die im gesamten Turnierverlauf bei allen Partien in der Anfangsformation stand. Mit ihrem kompromisslosen Zweikampfverhalten konnte sie viele gegnerische Angriffe abwehren und viele gefährliche Situationen souverän klären.

Stefanie Mirlach (Deutschland) 
Wie die Norwegerin Mjelde musste sich auch Stefanie Mirlach auf einer für sie ungewohnten Position beweisen. Die hoch gewachsene Nachwuchsspielerin vomFC Bayern München wurde vom zentralen Mittelfeld in die Defensive beordert, wo sie beeindruckende Leistungen ablieferte. In der Defensive konnte sich Mirlach durch ihr hervorragendes Stellungsspiel und durch ihre vorausschauende Spielweise gegen die gegnerischen Stürmerinnen durchsetzen. Auch in der Offensive zeigte sie ihre Stärken, wo sie mit sicherem Passspiel und zwei Toren glänzte.

Sophie Bradley (England) 
Beim diesjährigen Turnier sorgten besonders die Innenverteidigerinnen für Furore. Eine der auffälligsten Spielerinnen war Sophie Bradley. Im Jahr zuvor in Island bildete sie mit Fern Whelan die englische Innenverteidigung, doch in diesem Jahr musste sie ohne ihre frühere Partnerin auskommen. Doch die Engländerin konnte auch dieses Mal an ihre guten Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen und sie überzeugte durch ihr gutes Kopfballspiel, sowie durch ihre Gedankenschnelligkeit. Diese Stärken machten die Verteidigerin von Leeds United LFC zu fast unüberwindbaren Herausforderung für die gegnerischen Stürmerinnen.

Louise Fors (Schweden) 
Mit ihren erst 18 Jahren hat Louise Fors schon mehr als30 Einsätze für die schwedische U19-Auswahl absolviert und sie verfügt somit über die nötige Erfahrung. Die Außenstürmerin von AIK Fotboll sorgte sowohl auf der rechten Seite als auch im zentralen Mittelfeld für Torgefahr. Im Spiel gegen England zeigte sie ihre Souveränität, als sie einen Elfmeter verwandelte und Schweden damit ins Halbfinale schoss. Im Halbfinale gegen Italien war sie gesperrt und ihre Sperre war eine große Schwächung für die schwedische Mannschaft.

Alice Parisi (Italien)
Die italienische Spielmacherin war für den Spielaufbau der Azzurine zuständig. Die Spielmacherin zog die Fäden im italienischen Mittelfeld und leitete mit ihren Pässen das Angriffspiel ein. Ihre Fähigkeit, jederzeit den tödlichen Pass spielen zu können, stellte die gegnerischen Abwehrreihen vor große Probleme. Vor allem ihre genauen Pässe im Spielaufbau sorgten in der gegnerischen Hälfte stets für Torgefahr. Besonders im Halbfinale gegen Schweden zeigte sie eine gute Leistung und traf per Elfmeter. Ihr Elfmetertor im Finale war noch viel wichtiger und sicherte Italien den Titelgewinn.

Pamela Gueli (Italien)
Pamela Gueli war ein ständiger Unruheherd in der italienischen Offensive und die Nachwuchsspielerin vonTorino ACF traf in den entscheidenden Momenten. Mit ihrem Tor gegen Frankreich kurz nach dem Ausgleichstreffer der Französinnen brachte sie ihre Mannschaft erneut in Führung und zerstörte damit die Hoffnungen der Gastgeber auf den Sieg. Das Halbfinale gegen Schweden war lange Zeit ausgeglichen, bevor Gueli kurz vor der Halbzeit per Kopf ihren ersten Treffer in dem Spiel erzielte und Italien somit auf die Siegerstraße brachte. Auch abseits des Platzes konnte die Stürmerin in Karaoke-Wettbewerben überzeugen.

Marie Pollmann (Deutschland) 
Vor dem Turnier galt Kim Kulig als die große deutsche Sturmhoffnung, doch es war Marie Pollmann, die in diesem Jahr für Furore sorgte. Mit ihren technischen Fähigkeiten und ihrem Torinstinkt sorgte sie in der gegnerischen Hälfte regelmäßig für Torgefahr. Der Nachwuchsstar von HSV Borussia Friedenstal traf insgesamt viermal und wurde am Ende Torschützenkönigin des Turniers.