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Island wartet auf Turnierstart

Die Temperaturen in Island steigen stetig, ebenso wie die Vorfreude auf die zehnte UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen.

Die Temperaturen in Island steigen stetig, ebenso wie die Vorfreude auf die zehnte UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen. Titelverteidiger Deutschland gilt ebenso als Favorit wie Frankreich, allerdings haben es beide zum Auftakt mit schwer einzuschätzenden Debütanten zu tun.

"Völlig offen"
Sommertage in Island sind sehr lang. Lediglich für vier Stunden geht in diesen Tagen nachts die Sonne unter, aber wer am 29. Juli zum Titelträger emporsteigt, steht noch in den Sternen. Spaniens Trainer Ignacio Quereda und sein dänsicher Kollege Henrik Lehm sehen Frankreich als die stärkste Mannschaft, doch auch den fünfmaligen Titelträger Deutschland dürfe man niemals ausser Acht lassen. Dennoch, so meint Lehm, hat jedes Team seine Chance, denn der Ausgang ist "völlig offen".

"Können gewinnen"
Frankreichs Trainer Stéphane Pilard glaubt an seine Auswahl: "Wir haben eine Mannschaft, die gewinnen kann. Aber zwischen den führenden Nationen wird es sehr eng. Vielleicht gewinnt ja aber doch einer der Newcomer." Der 38-Jährige hat Frankreich in den letzten beiden Endrunden ins Finale geführt, ohne dabei allerdings den Sieg davonzutragen. Vor zwölf Monaten unterlag man im Endspiel in der Schweiz mit 0:3 gegen Deutschland. Viele Spielerinnen der Finalniederlage sind auch diesmal wieder mit im Kader und schafften bereits im März bei einem 2:0-Erfolg die Revanche.

Spanien der Geheimfavorit
Am Flughafen von Keflavik musste Spanien bereits den ersten Rückschlag hinnehmen, denn ein Teil ihres Gepäcks war auf dem Weg verloren gegangen. Trotzdem gelten sie als eine Art Geheimfavorit, schließlich konnten sie erst 2004 das Turnier für sich entscheiden. Ebenfalls zu den früheren Siegern gehört Dänemark, das in einem ersten Härtetest direkt auf Deutschland trifft. Auch Gastgeber Island tritt bereits am Eröffnungstag an und spielt im Laugardalsvöllur-Stadion gegen Norwegen.

WM-Traum
Norwegens Trainer Jarl Torske will das Turnier Schritt für Schritt in Angriff nehmen, aber natürlich hat auch er ein großes Ziel: "Wenn wir das Halbfinale erreichen, sind wir automatisch für die FIFA-U20-Weltmeisterschaft der Frauen in Chile qualifiziert." Es wäre ein riesiger Erfolg für die Mannschaft, welche quasi erst in letzter Sekunde durch ein Tor von Elise Thorsnes die Qualifikation zur Endrunde perfekt machen konnte. Außerdem hat es Polen, erstmalig bei einer EM-Endrunde dabei, zum Auftakt des Turniers mit England zu tun. Beide gelten zwar nur als Aussenseiter, doch während der langen Tage in Island scheint alles möglich.

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