Deutschland schon für Island qualifiziert
Donnerstag, 12 April 2007
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Schon einen Spieltag vor dem Ende der Qualifikation steht Titelverteidiger Deutschland als Endrundenteilnehmer der UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen fest.
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Schon einen Spieltag vor dem Ende der Qualifikation steht Titelverteidiger Deutschland als Endrundenteilnehmer der UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen fest. Andere Favoriten tun sich dagegen in den sechs Gruppen schwer, das Ticket für Island zu lösen. Nur die Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, hinzu kommt der beste Gruppenzweite aus den Spielen gegen den jeweiligen Ersten und Dritten.
Gruppe 1
England, das nach dem Sieg gegen Österreich am ersten Spieltag schon zwei Punkte Vorsprung hatte, verpasste am zweiten Spieltag durch ein 1:1 gegen die Ukraine die Möglichkeit, vorzeitig alles klar zu machen. Die Ukraine, die zuvor ein 1:1 gegen die Gastgeber aus der Tschechischen Republik erreicht hatte, ging in der 34. Minute durch Vira Stankevych in Führung, aber Jade Moore gelang 15 Minuten vor dem Ende noch der Ausgleich. England hat weiterhin zwei Punkte Vorsprung, da der Gegner vom Sonntag, Tschechien, gegen Österreich nur ein 1:1 erreichte, die Österreicherinnen sind damit schon aus dem Rennen.
Gruppe 2
Gestern ging der zweite Spieltag über die Bühne und danach kommen Frankreich, der Finalist von 2006, sowie die Republik Irland jeweils auf sechs Punkte. Gastgeber Frankreich hat die bessere Tordifferenz, dadurch würde am Samstag in Orleans schon ein Remis gegen die Irländerinnen zur Qualifikation genügen.
Gruppe 3
Die Deutschen begannen ihre Gruppe vor eigenen Fans mit einem beeindruckenden 4:1-Erfolg gegen Schweden, es folgte heute ein 6:0-Kantersieg gegen Ungarn, dabei erzielte Isabel Kerschowski zwei Tore, Nadine Kessler, die letztes Jahr schon dabei war und Katharina Baunach, Carolin Schiewe und die eingewechselte Julia Simic waren je einmal erfolgreich. Nach dem 0:0 zwischen Schweden und Schottland ist klar, dass die Mädels von Maren Meinert ihr Ticket für Island schon in der Tasche haben. Die Schottinnen hätten bei einem Erfolg am Sonntag gegen Deutschland zumindest noch die theoretische Chance, sich als beste Zweite zu qualifizieren.
Gruppe 4
Dänemark und Norwegen kommen vor ihrem Duell am Sonntag beide auf je vier Punkte. Ida Elise Enget und Marita Eide waren beim 2:0-Sieg gegen Gastgeber Rumänien für die Norwegerinnen erfolgreich. Belgien, das zum Auftakt Norwegen ein Remis abgerungen hatte, kam gegen Dänemark heute zu einem 1:1, Louise Christensen hatte die Däninnen in Führung gebracht, Janice Cayman schaffte den Ausgleich. Um Dänemark und Norwegen noch abzufangen, müssten die Belgierinnen den 7:0-Sieg Dänemarks gegen Rumänien übertreffen und gleichzeitig auf ein 0:0 zwischen den beiden skandinavischen Teams hoffen.
Gruppe 5
Polen ließ einem 4:0-Sieg gegen Wales ein 0:0 gegen Finnland folgen und ist damit vor dem letzten Spieltag Tabellenführer. Russland erreichte gegen die Finninnen ebenfalls ein 0:0, kam gegen Gastgeber Wales aber dank eines Tores von Ekaterina Dmitrenko nur zu einem 1:0-Sieg. Deshalb müssen die Russinnen am Sonntag Polen schlagen, um Erste zu werden, Finnland benötigt in diesem Duell ein 0:0, um selbst durch ein 5:0 gegen Wales noch Gruppensieger zu werden.
Gruppe 6
Spanien, Titelträger von 2004, fegte heute Serbien mit 11:0 vom Platz, Patricia erzielte alleine in der ersten Hälfte vier Tore. Weitere je zwei Treffer gingen auf das Konto von Joana und Jenifer, einmal erfolgreich waren Silvia, Mirian und Laura. Gastgeber Italien, das am Dienstag gegen Spanien ein 1:1 erreicht hatte, gewann gegen die Schweiz mühsam mit 3:2, nachdem diese am ersten Spieltag noch Serbien schlagen konnten. Die Schweizerinnen müssen nun am Sonntag Spanien schlagen und darauf hoffen, dass Italien gegen Serbien nicht gewinnt.