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Deutsche Frauen sind bereit

Wenn am Dienstag die Endrunde beginnt, gehört Deutschland wieder einmal zum Favoritenkreis. Aber Schweden, Dänemark und Belgien wollen einen Durchmarsch der DFB-Elf verhindern.

Eines ist in jedem Damenwettbewerb sicher: Deutschland gehört immer zu den Favoriten. Und die UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen - welche Deutschland bereits drei Mal gewonnen hat - macht da keine Ausnahme. Wenn aber am Dienstag die Spiele der Gruppe A in der Schweiz beginnen, hoffen Deutschlands Gegner Schweden, Dänemark und auch Endrundendebütant Belgien, die Mannschaft von Maren Meinert zu schlagen.

Zweite Chance
Meinert übernahm das Amt vor der letzten Europameisterschaft von Silvia Neid und führte Deutschland in Ungarn ins Halbfinale. Dies war das dritte Turnier in Folge, in dem Deutschland nicht den Titel holte. Doch vor dem ersten Spiel gegen Schweden im Berner Neufeld-Stadion, wo am 22. Juli auch das Finale stattfindet, fühlt sich Meinert für die bevorstehenden Aufgaben bestens gerüstet.

"Gutes Gefühl"
"Ich glaube, ich bin besser vorbereitet", verrät Meinert gegenüber uefa.com. "Letztes Jahr war ich erst einen Monat Trainerin und ging dann in die Endrunde. Es war nicht 'meine' Mannschaft. Jetzt kenne ich die Spielerinnen besser und habe ein Jahr lang mit ihnen zusammen gearbeitet. Ich lerne die ganze Zeit dazu, was natürlich auch für die Mannschaft gilt." Nachdem die Saison im Oktober mit einem 3:1-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Schweden begann und die Deutschen mühelos die Qualifikation überstanden, zeigt sich Meinert sehr zufrieden. "Ich habe ein gutes Gefühl, was das Team anbelangt", fügt sie hinzu.

Schwedische Hoffnung
Mit Schweden hat Deutschland schon viele denkwürdige Partien bei großen Wettbewerben ausgetragen - sowohl bei den Damen, als auch auf der Jugendebene. Zuletzt setzten sich die Skandinavierinnen bei der Europameisterschaft 1999 durch und holten den Titel. Doch in den letzten Jahren konnte sich der Erfolg der Damenmannschaft nicht auf die Jugendteams übertragen, so dass Trainer Calle Barrling schon froh ist, überhaupt qualifiziert zu sein.

"Sehr stolz"
"Wir sind sehr stolz, hier zu sein", sagt er. "Natürlich wollen wir jetzt, wo wir teilnehmen, aber auch etwas gewinnen. Es ist immer eine Herausforderung, auf Deutschland zu treffen. Dieses deutsche Team - wie alle anderen zuvor auch - ist sehr erfahren. In allen Mannschaftsteilen sind sie gut organisiert. Es wird ein schweres Spiel, aber wir glauben, dass wir die Partie ausgeglichen gestalten können, auch wenn uns das im Herbst noch nicht gelungen ist."

Lehm optimistisch
Dänemark, das gegen Belgien in Solothurn spielt, war 1998 der erste Gewinner dieses Titels und Trainer Henrik Lehm glaubt, dass dies auch in diesem Jahr möglich ist. Nachdem man sich gegen die starken Engländerinnen in der Qualifikation durchsetzen konnte, hat er Grund, optimistisch zu sein: "Ich hoffe, dass wir das noch einmal schaffen", sagte er. "Eine Menge hat sich im Damenfußball seit 1998 geändert. Es gibt eine weitaus größere Konkurrenz als damals. Ich glaube, England hatte ein großartiges Team dieses Jahr. Wir haben die meisten Mannschaften schon in La Manga gesehen und England war die beste, gegen die wir gespielt haben. Ich habe eine Menge getan, um meine Mädels psychologisch gut vorzubereiten und fünf Spiele durchzustehen, aber in dieser Gruppe ist Deutschland als Weltmeister Favorit."

Belgische Stärke
Lehm hat sich DVDs von Belgiens Unentschieden gegen die Schweiz und dem Sieg gegen die Niederlande aus den letzten beiden Freundschaftsspielen angeschaut. Belgiens Trainerin Anna Noë muss dagegen zugeben, dass sie nicht die Möglichkeit hatte, Dänemark näher zu beobachten. Noë, die gleichzeitig die A-Nationalmannschaft der Frauen betreut, weiß, dass ihre Mannschaft eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hat, da sie erstmals für die Endrunde qualifiziert ist: "Es ist ein bedeutendes Spiel für uns", sagt Noë, für die der Wettbewerb eine neue Erfahrung in ihrem Trainerleben darstellt. "Wir werden an diesem Abend wissen, wie gut wir wirklich sind. Meine Spielerinnen freuen sich auf dieses Spiel. Wir alle haben einen großen Traum - und manchmal muss man im Leben einfach träumen."

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