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Taddei peilt Halbfinale an

Gastgeber Schweiz hat bisher noch nie eine U19-EM für Frauen besser als auf dem fünften Platz beendet, doch Trainer Claudio Taddei will sich damit nicht zufrieden geben.

Die Schweiz hat bisher noch nie eine UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen besser als auf dem fünften Platz beendet, doch Trainer Claudio Taddei will sich damit nicht zufrieden geben. Denn seine Mannschaft geht am Dienstag als Gastgeber in die EM. "Wir wollen das Halbfinale erreichen", erzählte er uefa.com.

"Gute Abwehr"
Taddei, der den U19-Trainerposten von Béatrice von Siebenthal 2004 übernahm, war bis dahin Assistenztrainer und führte im letzten Sommer die Schweiz in seiner ersten Saison als Chefcoach zu einem beeindruckenden fünften Platz in Ungarn. Außerdem besiegten die Schweizerinnen England und qualifizierten sich so für die FIFA-U20-Weltmeisterschaft für Frauen im nächsten Monat. Der Kader ist weitestgehend ausgeglichen und Taddei weiß, dass eine gute Organisation der Schlüssel für ein Weiterkommen in der starken Gruppe mit Titelverteidiger Russland, Frankreich und den Niederlanden ist. "Wir sind taktisch stark und haben eine sehr gute Abwehr", sagte Taddei, bevor er die Schwächen der Schweizer Mannschaft preisgibt: "Wir haben nicht genug Potential im Angriff. Uns fehlen dort starke Spielerinnen."

Lob für Spielführerin
Dennoch gibt es genug fähige Spielerinnen im Team. Stenia Michel ist eine hervorragende Torhüterin, die stets eine positive Einstellung zeigt. Abwehrspielerin Caroline Abbé hält die Mannschaft zusammen und es ist schwer an ihr vorbei zu kommen. Im Mittelfeld ist Simone Zahno mehr als nur die Spielführerin - und dem Kapitän der Herren-Nationalmannschaft nicht unähnlich. Taddei sagt: "Sie ist der Johann Vogel der U19. Sie kann das Spiel variieren und verliert nur selten den Ball."

Publikumsunterstützung
Ein weiteres Plus für die Schweiz ist der Heimvorteil. Taddei hofft, dass seine Mannschaft die nötige Unterstützung des Publikums bekommt, wenn sie in Winterthur, Schaffhausen und Wil spielt. "Wir hatten in der Vergangenheit um die 1000 Zuschauer und es wäre großartig, wenn wir solch eine Kulisse wieder hätten oder gar übertreffen könnten. Jeder, der zum Frauenfußball kommt, geht zufrieden nach Hause. Es gab eine bemerkenswerte Entwicklung in den letzten Jahren."

Tipp Dänemark
Der erste Gewinner dieses Wettbewerbs 1998, als es noch ein U18-Turnier war, war die Mannschaft aus Dänemark und Taddei tippt, dass sie dieses Jahr ihren zweiten Titel holen werden. "Sie sind das beste Team in jeder Hinsicht, sowohl technisch als auch körperlich. Sie sind für mich der Favorit", meint der frühere Spieler des FC St. Gallen. "Deutschland, Frankreich, Belgien und die Niederlande sind ebenfalls stark genug, ganz oben zu landen. Man qualifiziert sich für so einen Wettbewerb nicht durch Glück - es gibt hier keine schwachen Mannschaften."

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