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Deutsche Juniorinnen verpassen Finale

Deutschland - Russland 1:3
Elena Danilova schießt die DFB-Auswahl mit drei Treffern aus dem Turnier.

Von Kevin Ashby aus dem ZTE-Stadion

Mit drei Toren hat Elena Danilova Russland in Zalaegerszeg zu einem 3:1-Sieg über Deutschland und damit erstmals ins Finale einer UEFA-U19-Europameisterschaft geschossen.

Acht Turniertreffer
Die russische Angreiferin erzielte in der 43. Minute ihren sechsten Turniertreffer und ließ in der zweiten Halbzeit ihre Tore Nummer sieben und acht folgen. Célia Okoyino Da Mbabi hatte nach 44 Minuten für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. Beim letztjährigen Turnier hatte Valentin Grishins Mannschaft noch eine bittere 0:8-Pleite gegen die deutsche Auswahl kassiert. Das Auftaktspiel im laufenden Wettbewerb ging mit 0:4 gegen Frankreich verloren.

Erste Chance für Okoyino Da Mbabi
Grishin schickte die gleiche Elf ins Rennen, die am Montag durch ein 5:0 über Schottland den Halbfinaleinzug perfekt gemacht hatte. Auf Seiten der DFB-Auswahl, die ihr letztes Gruppenspiel mit 3:1 gegen Finnland gewonnen hatte, gab es Umstellungen. Maren Meinert setzte wieder auf Fatmire Bajramaj, Simone Laudehr und Spielführerin Patricia Hanebeck. Okoyino Da Mbabi war in den Vorrundenpartien der Gruppe A die beste deutsche Spielerin, im Halbfinale hatte sie auch die erste Chance, als sie nach drei Minuten an Russlands Torhüterin Elvira Todua scheiterte.

Führungstreffer nach Fehler
20 Minuten später konnte sich auf der anderen Seite Tessa Rinkes erstmals auszeichnen. Nach Vorarbeit von Victoria Afanasova zog Danilova ab, die deutsche Keeperin lenkte den Ball über die Latte. Das Spiel nahm nun an Fahrt auf, in der 41. Minute versuchte es abermals Okoyino Da Mbabi, doch erneut war Todua auf dem Posten. Zwei Minuten danach zeigte sich Danilova treffsicherer. Nach einem Fehler von Janina Haye, die einen langen Ball falsch einschätzte, überwand die Torjägerin Rinkes zum ersten Mal.

Zahlreiche Chancen
Für Deutschland bedeutete dies den ersten Rückstand in einem U19-Spiel seit dem letztjährigen Finale in Finnland. Doch dieser hielt nicht lange an, denn im Gegenzug traf Okoyino Da Mbabi aus 20 Metern per Flachschuss zum Ausgleich. Die Russinnen zeigten sich davon aber unbeeindruckt und erspielten sich im Laufe der zweiten Halbzeit einige Chancen. Zunächst setzte Ksenia Tsybutovich einen Kopfball neben das Gehäuse, dann musste Rinkes gegen Morozova, Danilova und Afanasova parieren.

Chancen vergeben
Die deutsche Elf kam dagegen nur zu wenigen gefährlichen Szenen. Okoyino Da Mbabi und Hanebeck vergaben, ehe Russland in der 65. Minute mit 2:1 in Führung ging. Nach einer schönen Kombination über Afanasova und Olga Petrova kam der Ball zu Danilova, die Rinkes mit ihrem präzisen Schuss keine Abwehrchance ließ. In der Folge vergaben die Russinnen durch Danilova, Afanasova und Elena Morozova hochkarätige Gelegenheiten.

Dritter Treffer
Deutschland, sonst in dieser Altersklasse das dominierende Team, fiel in der Offensive zu wenig ein. Im russischen Mittelfeld zog Elena Terekhova geschickt die Fäden und diktierte das Tempo der Partie. Als Konsequenz kamen die Russinnen in der Nachspielzeit zu ihrem dritten Treffer. Nach Zuspiel von Morozova drosch Danilova die Kugel an Rinkes vorbei in die Maschen. Am Sonntag kommt es somit nun ebenfalls im ZTE-Stadion zum Finale zwischen Russland und Frankreich.