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Deutschland scheitert an Belgien

Belgien hat sich am Ende einer dramatischen - und verspäteten - Gruppe 1 der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA-U17-EM für Frauen gegen Titelverteidiger Deutschland und Dänemark durchgesetzt.

Deutschland scheitert an Belgien
Deutschland scheitert an Belgien ©David Catry

Belgien hat sich am Ende einer dramatischen - und verspäteten - Gruppe 1 der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen durchgesetzt und gibt nun sein Endrundendebüt.

Die entscheidenden Spiele sollten ursprünglich am 12. März in Tessenderlo und Beringen stattfinden, ehe sie am nächsten Tag wegen Schneefalls nach Genk verlegt wurden, um sie am selben Nachmittag wieder an die ursprünglichen Spielorte zu verschieben. Titelverteidiger Deutschland war am Ende nur einen Punkt hinter Dänemark und Belgien und schied nach einem 0:0 gegen den Gastgeber zum ersten Mal in überhaupt in der Qualifikation aus.

Für Belgien hätte dieses Ergebnis nicht gereicht, doch dank eines späten Ausgleichstreffers der Niederlande gegen Dänemark hatten die Belgierinnen am Ende durch die bessere Tordifferenz die Nase vorne. Am 25. Juni trifft Belgien im Halbfinale auf Polen oder Österreich, für beide wäre es die erste Teilnahme an der Endrunde. Das entscheidende Spiel der Gruppe 2 wurde auf Sonntag verlegt. Im anderen Halbfinale wird Spanien auf den Sieger der Gruppe 4 treffen, die ab nächstem Dienstag ausgespielt wird.

Nach dem Eröffnungsspieltag sah alles nach einem Durchmarsch für Deutschland aus, gegen die Niederlande gewann die DFB-Elf mit 5:1. Jasmin Sehan schlug bereits nach sechs Minuten das erste Mal zu und obwohl Lisanne Van Grup ausglich, erzielte Deutschlands Nummer 10 zwei weitere Treffer nach der Pause, ehe Pauline Bremer kurz vor Schluss noch einen Doppelpack schnürte. Dänemark und Belgien trennten sich 1:1. Lotte Aertsen traf nach 45 Minuten, doch Marie Maj Madsen antwortete postwendend. Am Ende waren die Gäste vor allem Diede Lamey dankbar, die einen Elfmeter von Sarah Hansen parieren konnte.

Zwei Tage später siegten die beiden Mannschaften dann: Belgien mit 3:0 gegen die Niederlande und Dänemark mit 2:1 gegen den Titelverteidiger. Nachdem Sehan in der fünften Minute getroffen hatte, wendete sich das Blatt in der Schlussviertelstunde zu Gunsten der Däninnen, für die Hansen und Maja Kildemoes erfolgreich waren. Für Deutschland war es die erste Niederlage in diesem Wettbewerb im 29. Spiel. Belgien sicherte sich dank der besseren Tordifferenz die Tabellenspitze. Einwechselspielerin Amber Maximus und Doppeltorschützin Noémie Gelders zerstörten mit dem 3:0 die letzten Hoffnungen der Niederländerinnen.

Trotzdem hatten die Niederlande ein entscheidendes Wörtchen mitzureden bei der Frage, wer sich qualifiziert. Gegen Dänemark gerieten sie nach drei Minuten durch ein Tor von Nicoline Sørensen in Rückstand. Kurz vor der Pause glich Laura Strik aus der Nahdistanz im Anschluss an eine Ecke aus. Dänemarks Einwechselspielerin Lykke Thomsen stellte die Führung wieder her, als sie 19 Minuten vor dem Abpfiff eine Flanke Sørensens einnickte. In der Nachspielzeit aber sicherte Jill Jamie Roord den Niederlanden doch noch ein Remis, das Belgien nach dem torlosen Unentschieden gegen Deutschland letztendlich nach Nyon brachte.