Titel für Deutschland greifbar nahe

Die DFB-Juniorinnen machen dem deutschen Frauenfußball mal wieder alle Ehre und stehen nun kurz davor, zum zweiten Mal hintereinander die UEFA-U17-Europameisterschaft zu gewinnen. Vor dem Endspiel am Donnerstag gegen Spanien in Nyon zeigt man sich im deutschen Lager konzentriert und zuversichtlich.

Titel im Visier
Zwar kassierten die DFB-Juniorinnen am Montag beim Halbfinale gegen Frankreich ihr erstes Gegentor nach sieben Spielen, dennoch setzte man sich klar mit 4:1 durch und will nun im Colovray-Stadion auch Spanien das Fürchten lehren. Für Mannschaftsführerin Johanna Elsig ist das erste Endspiel ihrer noch jungen Karriere natürlich ein ganz besonderes Ereignis: "Ich bereite mich auf das Spiel vor, in dem ich Musik höre, an das denke, was ich erreichen möchte und in dem ich mich total auf das Spiel konzentriere."

Stolzer Moment
Elsig wurde in Düren-Lendersdorf geboren und spielt für den FC Düren Niederau 08. Wenn vor dem Spiel die Nationalhymne gespielt wird, spürt sie manchmal noch eine Gänsehaut: "Man merkt eine gewisse Nervosität, aber man versucht auch, den besonderen Moment zu genießen." Was passiert aber, wenn Deutschland am Donnerstag gewinnt und sie die Trophäe in Empfang nehmen darf? "Es wäre eine einzigartige Erfahrung, den Titel zu gewinnen. Man weiß ja nie, ob es das letzte Mal ist."

Allgemeine Zuversicht
Dank ihrer Schnelligkeit und ihrer Hartnäckigkeit ist Nicole Rolser vom VfL Sindelfingen eine wahre Waffe auf Deutschlands rechtem Flügel. Wie der Rest der Mannschaft kann sie den Anpfiff zum Endspiel kaum erwarten: "Man fühlt die Anspannung und will einfach nur, dass die Partie endlich losgeht. Es ist ein besonderes Gefühl, das Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu tragen. Wenn wir das umsetzen, woran wir im Training arbeiten und vielleicht ein wenig besser spielen, als wir es gegen Frankreich getan haben, dann bin ich sehr optimistisch, dass wir das Spiel gewinnen können."