Peter von Leistung überwältigt

Deutschlands Nationaltrainer Ralf Peter zeigte sich nach dem 7:0-Erfolg über Spanien und dem Gewinn der UEFA-U17-Europameisterschaft der Frauen hochzufrieden über die Leistung seiner Mannschaft. Nicht zuletzt dank der fünf Treffer von Kyra Malinowski verteidigten die DFB-Juniorinnen ihren Titel und wurden der Favoritenstellung gerecht. Spaniens Nationaltrainer Ángel Vilda blieb nichts anderes übrig, als Deutschland zur großartigen Leistung zu gratulieren.

Ralf Peter, Nationaltrainer Deutschland
Wir müssen ehrlich sein: Spanien hatte früh eine gute Chance, die unsere Torhüterin großartig vereitelt hat. Wenn sie getroffen hätten, wäre das Spiel ganz anders verlaufen. Allerdings haben wir dann die Kontrolle übernommen und exzellenten Fußball gespielt, besonders in der Offensive. Wir hatten einige großartige Chancen und haben sie genutzt. Wir sind heute sehr glücklich, denn wir haben die Art von Fußball gespielt, die jeder sehen will. Ich habe Kyra nicht gesagt, dass sie [nach ihrem vierten Tor zum 5:0] ins Mittelfeld zurückgehen soll. Sie ist eine mannschaftsdienliche Spielerin und wollte ihren Teamkolleginnen Tore auflegen, nachdem sie selbst so erfolgreich war.

Natürlich sind wir als Favorit ins Turnier gegangen und diese Mannschaft wollte unbedingt den Titel gewinnen. Deshalb war es auch offensichtlich, dass sie in den ersten Minuten etwas nervös waren, aber jetzt ist der Druck weg und ich freue mich für die Mannschaft. Ich hoffe, dass einige dieser Spielerinnen auch später für Deutschland spielen. Es gibt in Deutschland viel Konkurrenz, aber diese Gruppe hat sehr viel Talent. Ich bin davon überzeugt, dass es ein paar von ihnen in die A-Nationalmannschaft schaffen werden, wenn sie weiter hart an sich arbeiten.

Ángel Vilda, Nationaltrainer Spanien
Wir müssen akzeptieren, dass Deutschland einfach die bessere Mannschaft war. Sie haben eine sehr starke Truppe, aber das Ergebnis von sieben Toren Unterschied ist etwas zu hoch ausgefallen. Wir haben im Halbfinale gegen Norwegen physisch und psychisch viel Kraft gelassen. Die ersten zwei Gegentore waren ein schwerer Schlag, aber natürlich werden die Mädels ihre Lehren daraus ziehen. Es ist das erste Mal, dass die Spielerinnen in einem Endspiel standen und die Erfahrung wird ihnen sicher in der Zukunft helfen.

Esther González, Stürmerin Spanien
Ich glaube nicht, dass es ein anderes Ergebnis gegeben hätte, wenn ich in der ersten Minute getroffen hätte. Ich habe dieses Abenteuer genossen; wir haben viele Spiele zusammen bestritten und haben das Endspiel erreicht. Dies werde ich nie vergessen.