Große Talente bei erster U17-Endrunde
Freitag, 23. Mai 2008
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uefa.com stellt Ihnen Talente aus Deutschland, Frankreich, Dänemark und England vor, die bei der UEFA-U17-EURO für Furore gesorgt haben und von denen man in Zukunft wohl noch viel hören wird.
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Dieser Artikel wurde erstmals im Mai 2008 publiziert.
Im Colovray-Stadion von Nyon konnten einige der größten Talente aus Deutschland, Frankreich, Dänemark und England ihr Können aufblitzen lassen. Dies waren die vier Teams in der Endrunde der UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen 2007/08. uefa.com stellt Ihnen elf Spielerinnen vor, von denen man in Zukunft noch viel hören wird.
Lauren Davey (England)
Davey stand im Halbfinale gegen Frankreich einige Male im Blickpunkt, sie zeigte eine Reihe von starken Paraden und hielt ihre Mannschaft damit im Spiel. Am Ende reichte es dann zwar doch nicht zum Sieg, doch sie war die aktivste und beste Torhüterin bei der Endrunde. Im Spiel um den dritten Platz stand sie gegen Dänemark auf verlorenem Posten.
Britta Olsen (Dänemark)
Im Halbfinale gegen Deutschland schlug sie sich gegen die gefährliche Alexandra Popp beachtlich. Nach ihrem Wechsel von der rechten Abwehrseite ins Mittelfeld überzeugte sie mit großer Ballsicherheit.
Lucia Bronze (England)
Bronze stand nur im Halbfinale gegen Frankreich in der Startelf, doch dabei schaltete sich die Rechtsverteidigerin immer wieder in den Angriff ein. Gegen Marina Makanza, eine der schnellsten Spielerinnen bei der Endrunde, stand sie auch in der Defensive sehr gut.
Valeria Kleiner (Deutschland)
Deutschlands Spielführerin war bei der Endrunde der Turm in der Abwehr, zusammen mit Inka Wesely bildete sie eine bärenstarke Innenverteidigung. "Kleiner hat gezeigt, dass sie eine ruhige und abgeklärte Spielerin ist, besonders in Eins-gegen-Eins-Situationen", sagte die Schweizer Nationaltrainerin Béatrice von Siebenthal. "Sie schlägt die Art von langen Pässen, die ein Spiel öffnen. Wie alle deutschen Spielerinnen ist sie körperlich und technisch sehr stark."
Anaïg Butel (Frankreich)
Butel bestach mit einem exzellenten Stellungs- und Aufbauspiel, doch ihre eigentlich glänzende Leistung im Abwehrzentrum von Frankreich wurde im Finale etwas getrübt, als sie ausrutschte und damit Dzsenifer Maroszan den Führungstreffer für Deutschland ermöglichte.
Alexandra Popp (Deutschland)
Popp zeigte auf dem linken Flügel, warum sie in der Qualifikation die beste Torjägerin war. Sie sorgte immer wieder für Gefahr und machte im Finale den zweiten Treffer für Deutschland. "Sie ist körperlich und technisch stark", sagte von Sibenthal. "Außerdem sucht sie immer das Dribbling und den direkten Weg zum Tor." Mit elf Treffern war Popp über den gesamten Wettbewerb gesehen die beste Torjägerin.
Katrine Veje (Dänemark)
Veje spielte ebenfalls im linken Mittelfeld, sie brachte Schnelligkeit und Kraft in die dänische Offensive ein. Ihre Dribbelkünste und ihre enge Ballführung haben bei der Endrunde neue Maßstäbe gesetzt.
Charlotte Poulain (Frankreich)
Poulain war im französischen Mittelfeld der unumschränkte Chef, sie schaltete sich immer wieder in den Angriff ein und war mit Distanzschüssen gefährlich. "Sie ist eine sehr interessante Spielerin, denn sie verfügt über ein gutes Stellungsspiel, ein exzellentes Auge und starke technische Fähigkeiten", sagte von Siebenthal. "Sie gibt niemals auf und arbeitet immer für das Team. Eine disziplinierte Spielerin."
Marie-Louise Bagehorn (Deutschland)
Bagehorn war zusammen mit Kristine Zumbült im deutschen Mittelfeld für die Defensivarbeit zuständig. Sie arbeitete unermüdlich vor der Abwehr, doch nebenbei fand sie noch Zeit, um sich ins Angriffsspiel einzuschalten.
Dzsenifer Marozsan (Deutschland)
Maroszan stellte gegen Dänemark ihre ganze Klasse unter Beweis, sowohl als Torschützin als auch als Vorbereiterin. Im Finale gegen Frankreich brachte sie ihre Mannschaft in Führung, den dritten Treffer von Ivana Rudelic bereitete sie mustergültig vor. "Sie ist eine gute Stürmerin, die immer gefährlich und nah an einem Tor ist", meinte von Siebenthal. Maroszan war die beste Torjägerin bei der Endrunde, ihr gelangen zwei Treffer.
Marine Augis (Frankreich)
Augis wurde beim Sieg gegen England eingewechselt und erzielte in der Verlängerung ein Tor, deshalb stand sie im Finale in der Startformation. Ihre Sturmpartnerin Pauline Crammer war zwar über den gesamten Turnierverlauf gesehen etwas torgefährlicher, doch Augis zeigte im Finale ihre Vielseitigkeit. Zunächst agierte sie im Angriff, später dann im Mittelfeld.