UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Spanien holt dritten Titel

Spanien holte sich in Island 2015 den dritten Sieg in dieser Altersgruppe, nachdem man Deutschland in der Gruppe mit 4:0 und die Schweiz im Endspiel mit 5:2 bezwingen konnte.

Spanien feiert den Titel
Spanien feiert den Titel ©Sportsfile

Die Endrunde der UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen 2015 war die zweite, an der acht Teams teilnahmen, nachdem man den Wettbewerb 2013/14 erfolgreich auf dieses Format erweiterte.

Drei der Halbfinalisten 2013/14 waren wieder mit dabei: Deutschland, Spanien und der damalige Gastgeber England sowie Frankreich, das damals auch an der Endrunde teilnahm. Der Rest des Feldes bestand aus Nationen, die zum zweiten Mal überhaupt bei der Endrunde vertreten waren: Die Gastgeberinnen, Norwegen, die Republik Irland und die Schweiz.

Island unterlag in der Gruppe A zu Beginn der DFB-Auswahl und verlor dann 1:3 gegen England, bevor man auch das letzte Spiel gegen Spanien 0:2 abgeben musste. Spanien und England hatten sich in der Neuauflage des Halbfinals 2013/14 mit 1:1 getrennt, doch drei Tage danach gewann die Mannschaft von Pedro López mit 4:0 gegen Deutschland, jenes Team, dem man in der letzten Saison noch im Endspiel unterlegen war. Lucía García erzielte dort in der ersten Halbzeit gleich drei Treffer. Der Titelverteidiger wurde immerhin Gruppenzweiter, da man England mit 5:0 abfertigte. Stefanie Sanders erzielte nach dem Doppelpack gegen Island gleich vier weitere Treffer.

In der Gruppe B tat sich Frankreich beim 1:0-Sieg gegen Irland (Torschützin: Emelyne Laurent) schwer. Die Schweiz, die auf die verletzte Kapitänin Camille Surdez und auf Offensivspielerin Vanessi Hoti verzichten musste, spielte 2:2 gegen Norwegen und bezwang Irland ebenfalls mit 1:0. Frankreich stand nach dem 2:0 gegen Norwegen bereits im Halbfinale, wurde aber nur Gruppenzweiter, da die Elf von Sandrine Soubeyrand mit 1:2 gegen die Schweiz unterlag. Dadurch war Norwegens 2:0-Sieg gegen Irland letztlich bedeutungslos.

Deutschland verzeichnete im Halbfinale gegen die Schweiz zwar mehr Chancen, doch die Schweizer Viererkette aus Luisa Felder, Thais Hurni, Sarah Kaufmann und Naomi Mégroz konnte Sanders abmelden. In der 56. Minute wurde Amira Arfaoui im Sturm eingewechselt und erzielte in der Nachspielzeit nach einem schönen Spielzug den Siegtreffer, so dass Deutschlands Titelverteidigung ein Ende fand.

Spanien stand im anderen Halbfinale gegen Frankreich eine Minute vor dem Ausscheiden, nachdem Sarah Galera einen der seltenen Torwart-Fehler von Amaia Peña ausgenutzt hatte. Die körperlich stärkeren Französinnen um Katoto und Inès Boutaleb stellten die Spanierinnen vor große Herausforderungen, doch Flügelspielerin Natalia Montilla betätigte sich mit einem 20-Meter-Lob als Torschützin statt wie sonst als Vorbereiterin und glich in Minute 79 noch aus. Im Elfmeterschießen konnte sich Spanien 4:3 durchsetzen.

Nun hatten die Spanierinnen die Chancen auf den dritten Titel, einen weniger als Deutschland, und ließen sich diesen nicht mehr nehmen. Im Endspiel hatte die Schweiz beim 5:2 wenig entgegenzusetzen, García erzielte noch ihren fünften Turniertreffer und landete damit ein Tor hinter Sanders. Deutschland und Spanien teilen sich sieben der bisher acht vergebenen Titel in dieser Altersstufe.