Bericht Halbfinale der Women's Nations League: Frankreich schlägt Deutschland, Spanien lässt der Niederlande keine Chance
Freitag, 23. Februar 2024
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Während Deutschland knapp gegen Frankreich verlor, feierte Spanien einen souveränen Sieg gegen die Niederlande.
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Spanien trifft im ersten Finale der UEFA Women's Nations League auf Frankreich, nachdem beide Teams am Freitag ihre Halbfinals gewonnen haben.
Weltmeister Spanien schlug die Niederlande in Sevilla, wo auch das Finale am Mittwoch steigen wird, mit 3:0. Damit ist Spanien erstmals bei Olympia dabei, während Frankreich nach dem 2:1-Sieg gegen Deutschland zum ersten Mal in einem großen Finale steht.
Da Frankreich Gastgeber der Olympischen Spiele ist, wird das Spiel um den dritten Platz zwischen den Niederlanden und Deutschland am Mittwoch in Heerenveen über den letzten Startplatz für Europa entscheiden.
Endrunde der Women's Nations League
Halbfinale (Freitag)
Spanien - Niederlande 3:0 (La Cartuja de Sevilla Stadion, Sevilla)
Frankreich - Deutschland 2:1 (OL Stadion, Décines)
Finale (Mittwoch)
Spanien - Frankreich (19:00 MEZ, La Cartuja de Sevilla Stadion, Sevilla)
Spiel um den dritten Platz (Mittwoch)
Niederlande - Deutschland (20:45 MEZ, Abe Lenstra Stadion, Heerenveen)
Spanien - Niederlande 3:0
Spanien übernahm von Beginn an das Kommando und bereits in der achten Minute hatte Salma Paralluelo die Führung auf dem Fuß. Auf der anderen Seite gab es nur wenige Chancen, doch Lineth Beerensteyn sorgte mit einem schönen Abschluss für das erste Ausrufezeichen auf Seiten der Gäste.
Mitte der Halbzeit wurde Paralluelo dann schön freigespielt, doch Daphne van Domselaar parierte glänzend. In der 41. Minute gelang Jenni Hermoso nach einem Pass von Ona Batlle schließlich der Führungstreffer, als sie an drei Verteidigerinnen vorbeizog und den Ball mit dem linken Fuß versenkte.
Nur vier Minuten später stand es 2:0, als eine Flanke von Mariona Caldentey von der linken Seite in den Lauf von Aitana Bonmatí prallte, die mit einem Halbvolley vollendete. Spanien war auch im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft und sorgte in der 77. Minute in Person von Battle für die endgültige Entscheidung.
Frankreich - Deutschland 2:1
In einer ersten Halbzeit auf Augenhöhe hatte Deutschland zunächst die besseren Chancen. Alex Popp köpfte knapp vorbei und Klara Bühl schoss aus aussichtsreicher Position über das Tor. Doch Kadidiatou Diani, die auf Seiten der Französinnen immer wieder für Gefahr sorgte, erzielte nach 41 Minuten das 1:0 mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze, nachdem ein Freistoß von der deutschen Abwehr nicht konsequent genug geklärt wurde.
Wie in Sevilla legte die Heimmannschaft noch kurz vor der Pause nach. Lena Oberdorf brachte Grace Geyoro im Strafraum zu Fall, Sakina Karchaoui nahm sich der Sache an und stellte auf 2:0.
Deutschland startete mutig in die zweite Halbzeit und vergab durch Popp und Sydney Lohmann gute Gelegenheiten zum Anschluss. Die Elf von Horst Hrubesch blieb am Drücker und erneut war es Popp, die etwa 20 Minuten vor Spielende einen Schuss aus der Distanz an die Latte setzte.
Die DFB-Elf belohnte sich dann schließlich in der 82. Miunte, als Giulia Gwinn nach einem Handspiel von Amandine Henry vom Punkt auf 1:2 stellte. Die Gäste warfen in der Schlussphase dann noch einmal alles nach vorne, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.